Wir haben uns sehr auf einen entspannten Tag am Thalersee gefreut. Die Lage ist zweifellos traumhaft, ein malerischer See, umgeben von Natur, ideal zum Verweilen. Umso größer war die Enttäuschung, als wir erleben mussten, wie wenig Wert hier auf Gastfreundschaft, Organisation und Qualität gelegt wird.
Schon beim Betreten des Lokals begann der Frust: Obwohl mehrere Tische augenscheinlich leer standen, wurde uns auf Nachfrage gesagt, man könne uns keinen Platz anbieten, da alle Tische reserviert seien. Erst als wir gezielt nachfragten, wann denn unser bevorzugter Tisch reserviert sei, kam heraus: erst um 17 Uhr und wir waren um 12 Uhr dort. Wir wollten lediglich ein Getränk konsumieren, keinesfalls den Tisch stundenlang blockieren. Die Weigerung, uns in dieser Zeitspanne dort Platz nehmen zu lassen, war völlig unverständlich und wenig lösungsorientiert sowie auch geschäftsschädigent. Ein kurzes Getränk hätte zeitlich absolut problemlos gepasst und gerade in der Gastronomie sollte ein gewisses Maß an Flexibilität selbstverständlich sein.
Nach etwas Überzeugungsarbeit durften wir uns schließlich doch setzen. Leider setzte sich der negative Eindruck fort: Der Kellner (ein junger Mann mit Zopf) war unfreundlich, wirkte überfordert und war in keiner Weise aufmerksam. Obwohl wir deutlich sichtbar vor leeren Gläsern saßen, wurden wir nicht gefragt, ob wir noch etwas bestellen möchten. Kein Blickkontakt, kein Servicegedanke. Es entstand der Eindruck, dass das Personal schlicht überfordert oder schlecht geschult ist oder beides. Gleiches beobachteten wir an vielen anderen Tischen.
Noch enttäuschender war das Essen: Wir bestellten einen Backhendlsalat, der in dieser Region eigentlich ein Klassiker ist. Was wir bekamen, war kaum als solcher erkennbar: lieblos angerichtete Hühnerstreifen, der Salat getrennt daneben auf dem Teller platziert, keinerlei Dekoration oder frische Zutaten, nicht einmal ein paar Stücke Paprika oder Tomaten. Als „Croutons“ dienten augenscheinlich alte, hart gewordene Semmelstücke. Optisch wie geschmacklich ein Armutszeugnis mehr Kantine als Gastronomie. Zudem bestellten wir auch noch einen Rindfleischsalat ohne Kernöl, gekommen ist er natürlich (wie auch erwartet) mit Kernöl obwohl man ansprach, dass man allergisch sei. Die Aussage des Kellners war, die gesamten Speisen sind vorbereitet und man kann nichts individuelles machen, darauf lege man keinen Wert! 😂🙏
Zudem liebe Inhaber, wo sind denn die Allergene ausgeschrieben, die lt. EU-Verordnung 1169/2011 verpflichtend ist?
Der Tiefpunkt war jedoch ein Gespräch mit einem Mitarbeiter, der uns gegenüber offen zugab, dass es im Betrieb „drunter und drüber“ gehe. Laut seinen Aussagen herrsche intern Chaos, es gebe keine klare Organisation, das Personal sei frustriert und mehrere würden ohnehin bald kündigen. Solche Aussagen Gästen gegenüber zu tätigen, spricht Bände und bestätigt den Eindruck, den wir ohnehin schon hatten: Hier läuft grundsätzlich etwas falsch! 🤔
Besonders irritierend ist das Ganze, wenn man bedenkt, dass laut Informationen die Betreiber angeblich fünf Lokale in London führen. Man fragt sich ernsthaft, wie dort professionell gearbeitet werden kann, wenn das Aushängeschild in dieser traumhaften Lage in Graz in einem derart schlechten Zustand geführt wird.
Fazit: Das Thalersee Garten hätte mit dieser traumhaften Lage riesiges Potenzial aber aktuell wird es durch miserablen Service, eine planlose Organisation und völlig enttäuschende Küche verspielt. Wer sich auf ein schönes gastronomisches Erlebnis freut, wird hier bitter enttäuscht. Es braucht dringend einen personellen und konzeptionellen Neustart sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Lokal...
Read moreNeuübernahmen wohnen meistens so etwas wie ein Zauber des Anfangs inne. Eine zweite Chance für eine große Liebe, ein Wiederaufflammen längst verloren geglaubter Glückseligkeit und ja, in olfaktorischer Hinsicht doch die Einsicht, dass der Thalersee eine Lacke ist (Ich meine, es ist ein Auffangbecken) und keine Meeresgischt eine leichte Salzigkeit in die Nase zaubert. Die Speisekarte wurde etwas kleiner und einfacher, die Preise wohlgesonnener (obwohl man noch immer merkt, man ist in einem Ausflugsobjekt) und die Anzahl der Spritzervariationen haben abgenommen. Schade, war ein großer Fan des Balisecco! Nun, die Getränkekarte glänzte zwar nicht, hat sich aber mit einem Kaffeefleck durchaus schon eine anschauliche Medaille umgehängt, die Speisekarte ist eingerissen, etwas fettig im Griff und flehte mich an, sie in den Misteimer zu schmeißen damit sie endlich in der Müllverbrennungsanlage zum heiligen Geist wird. Der Espresso hat sich jedenfalls in lichte Höhen erhoben und glänzt mit wunderbar nussigen Röstaromen, leichter herber Note und kommt ganz und gar wienerisch daher. Der Makava Eistee hat hier einen Rekordpreis von satten 4 Euro und vom Essen her wollte ich eigentlich das Wienerschnitzel vom Schwein nehmen. Leider keine Lieferanten und keine Auskunft über Herkunft des Fleisches (das Personal ist noch dasselbe wie vorher und naja...etwas besser motiviert) also auf in den Kampf mit den Tagliatelle, Tomaten Confit, Spinat, Knofi, Weißwein-Sahnesauce und Garnelen für gut kalkulierte 18€. Der erste Blick brachte auch die erste Enttäuschung - zarte Garnelchen bereits geschält und zwar solide gegart aber die jegliche Röstaromen, Olivenöl und Knoblauch vermissen lassen waren den Aufpreis definitiv nicht wert. Die Pasta, Standardware aber perfekt gegart, zwei halbherzig in Öl geschwenkte Tomaten und eine herzhaft würzige Käse-Sahnesauce die durchaus gefällt aber auch keine große Kunst war, war dann auch schon alles, was es auf diesem Teller gab. Schmerzlich vermisst wurde der in der Karte angepriesene Spinat, dafür gabs einen kleinen Buschen Thymian auf dem Teller, der diesen Einheitsbrei auch nicht aufhübschen konnte.
Es ist wie eine aufgewärmte Geschichte, alles kommt einem bekannt und vertraut vor aber eigentlich freut man sich...
Read moreWir, dreiköpfige Familie besuchen den Thaler See so ca. 12-20x im Jahr. Standort ein Traum. Derzeitiger Verschmutzungsgrad sehr sehr hoch, 1-5 eine glatte 5. See und Wanderwege. Als Kind waren wir permanent am See und es galt noch Respekt gegenüber der Natur. Leider Geschichte.
Der Grund meines heutigen und ersten Schreibens dieser Art gilt jedoch der Gastronomie. Angeblich sollte ein drei Tages Fest stattfinden. Gesehen haben wir nichts davon außer einer eher kleinen Seebühne wo eine Künstlerin ihr bestes gab - ok.
Nach dem ersten Rundgang wollten wir etwas essen. Ok und ab in die Gastro am See. Bestellung bei Kellner Neven teils schwierig da er nicht gut Deutsch versteht und spricht.
1x Cola 1/4 € 3,50 1x Bier 0,3 € 4,00 1x Rindfleischsalat € 6,50 1x Wiener € 16,00 1x Pommes € 4 (1x Scheibe Bauernbrot € 1,00)
Mein Gatte zahlt beim Kellner € 40,--, ich sah ihn verwundert an aber er reagierte nicht gleich. Erst als wir zu Hause waren schaut er auf die Rechnung und bemerkt den Preis von € 35,- und nicht € 40 wie verrechnet.
Da beim Rindfleischsalat kein Gebäck dabei war, erlaubte sich mein Mann ins Lokal zu gehen um eines zu holen, zuvor (ca. 15 min.) jedoch beim Kellner schon angemerkt das dies fehle. (er bringt sofort eines, meinte er. Im Lokal bekam er die Antwort das dies nicht auf der Karte steht. Nach neuerlichen 10 min. kam endlich eine kleine Schnitte Brot. Diese Vorgehensweise ist sehr befremdlich. Zu Rindfleischsalat oder saurer Wurst usw. gehört ein Gebäck. In Österreich schon. Es wurde später noch ein zweites Glas Cola bestellt welches nie geliefert wurde.
Auf den Hinweis meines Gatten das dieser Besuch eine schlechte Bewertung zu erwarten hat, wurde der Kellner sehr unfreundlich und versuchte uns mit € 10,- zu bestechen.
Danke an den erst neuen Pächter vom See aber so etwas brauchen wir nicht mehr. Hoffe die Rechnungen passen anderswo genauer und die Kellner buchen nicht von selbst gleich aufgerundet 10% für Maut dazu. Sicher auch spannend für die Finanz. Tisch 503 um...
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