Kochmütze — Restaurant in Berlin

Optisch ein echter Hingucker und auch Samstagmittag nicht sehr stark besucht. Im Vergleich zum Ikea Restaurant eine kleine Oase mit moderner Einrichtung a la Hans im Glück gemischt mit industrial Style. Man kann theoretisch auch draußen auf dem Balkon sitzen. Die Präsentation der Kuchen war richtig toll, das Salatbuffet abgegrast und für meinen Geschmack dadurch nicht mehr sehr appetitlich angerichtet. Neue Schüsseln für die Salate wären angebracht gewesen. Bei den warmen Speisen wurde nur eine kleine Auswahl angeboten. Als wir die Allergen-Karte nicht so recht verstanden hatten fragten wir eine Mitarbeiterin, neben der eine weitere Kollegin stand. Beide konnten uns nicht halfen und holten eine weitere Kollegin. Warum im Käsekuchen keine Milchprodukte verarbeitet sein sollen konnte uns niemand beantworten. 8 = Milch … Es konnte trotz großer Auswahl kein Kuchen gefunden werden, bei dem sich die Mitarbeiterin sicher sein konnte, dass keine Milch und Milchprodukte verarbeitet wurden. Wir stiegen um auf den „Hauptgang“. In jedem Gericht soll das Allergen „b“ sein, was wiederum auch Milch bedeutet. In der Currywurst soll wohl keine Milch enthalten sein, es steht aber ein b auf der Karte!? Wie kann das sein? Als wir darauf hingewiesen haben, wurden wir links liegen gelassen und sind zum Salat gewechselt, der uns aber nicht so gut gefallen hat. Als ich Fotos gemacht habe kam schnell eine Mitarbeiterin zu uns, die meinte, dass man keine Fotos machen darf. Weil man Angst vor der Bewertung hat oder weshalb? Sollte Interesse der Restaurantleitung oder Geschäftsleitung bestehen, den „mittelmäßigen“ Service zu verbessern, darf man gerne auf diese Bewertung reagieren. Auf Wunsch melde ich mich bei Ihnen. Sollte kein Interesse daran bestehen,...

Passend zu diesem relativ schönen Möbelhaus hat man auch für ein Restaurant in ansprechender Aufmachung gesorgt. Die Speisen werden ordentlich präsentiert neben diversen käuflich zu erwerbenden Lebensmitteln wie Höffners eigene Marmelade, soweit so gut. Mit dem Mittagsansturm an Gästen ist man dann aber hoffnungslos überfordert, schnell hat sich eine Menschenschlange gebildet, einmal um den ziemlich großen Wärmetresen drum herum. Vielleicht liegt es an den vom Möbelhaus verschickten Rabattgutscheinen. Wir haben jedenfalls keine und warten geduldig das halbe Stündchen. Der Herr in der Ausgabe müht sich redlich und ziemlich allein. Wenigstens sorgt ein zweiter Kollege für Nachschub aus der Küche. Dennoch dauert es eine beachtliche Weile bis man an der Reihe war. Im Angebot gab es Entenkeule, ohne Rabatt für fast 14 Euro. Diese hatte eine seltsame rötliche Farbe, war irgendwie reichlich zeh und eher klein von Wuchs. Der Rotkohl und die Klöße waren okay, aber nur noch lauwarm. Schade, mit oder ohne Rabatt, solche Leistung ist ärgerlich. Und Defekt-Schilder an beiden Colaautomaten machen den Besuch ebenfalls...

Eigentlich sind wir anderes von Höffner gewohnt, gute Beratung, immer freundlich.

Ganz anders ist es aber bei der Kochmütze, die sich im Markt befindet. Wir waren schon öfter dort, denn Restaurantgestaltung und Essen sind gelungen. Leider hat man aber nur noch wenig Appetit, wenn man von den vor Ort stehenden Köchen unhöflich abgewiesen oder angenörgelt wird, etwa weil man sich noch einmal anstellt, um noch etwas für seine Tochter zu bestellen. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber mitunter wird gleich die ganze Belegschaft davon infiziert und lebt die schlechte Laune an den Kunden aus. Besonders auffällig ist die kleinere korpulente Köchin, die ausnahmslos jedes Mal unfreundlich ist. Bei der Kasse sieht es ähnlich aus. Die Worte "Guten Tag" und "Bis bald" scheint man nicht mehr zu kennen. Heute haben wir jedenfalls ausschließlich Gegrummel gehört.

Als Berliner sind wir einiges an Unfreundlichkeit gewohnt, aber die Kochmütze von Höffner übertrifft wirklich alles bisher Gekannte.

Wir werden uns überlegen, ob wir nach jahrelanger Treue noch einmal hier...