Ich als Jugo sage SCHADE...
Wir wohnen nicht weit und mein Mann wollte nach langer Zeit mal die traditionelle Küche meines Landes wahrnehmen...leider waren wir enttäuscht, da es eben nicht so wie in der slawischen Küche schmeckte. Das Fleisch hätte von überall sein können..kein typischer "Grill-Geschmack" dann der Salat...eher typisch deutsch und nicht wie unser Jugosalat...(sorry wenn ich nicht serbisch oder kroatisch, macedonisch, slowenisch oder so schreibe...es ist alles dasselbe und das kann ich sehr wohl sagen als jugo mit Wurzeln aus allen Ecken die ich nannte) dann die Menge..echt peinlich! Da bekomme ich nur 4 Cevapcici und einen Minispieß...als müsste ich Diät halten ... der Preis viel zu hoch für die mickrige Portion...mein Mann bestellt den Grillteller und ebenfalls schade, schade, schade...wenig...Geschmack nichts dolles...und fertige Pommes...Wo sind unsere typischen selbstgemachten Kartoffeln? Dann das Geschirr optisch null passend für den Stil und jetzt als Gastronomin zu bemängeln: wenn der Kunde ein leeres Glas hat, fragt man ob man was noch zu trinken hätte und zweiter Fehler: wenn die beiden Teller leer sind, räumt man eigentlich ab...wir haben dem Kellner sogar die Zeit gelassen und waren eine Rauchen draußen...als wir zurück kamen standen die immernoch da...dann wurden wir garnicht mehr beachtet...ich hätte gerne bei Anfrage noch einen Nachtisch gehabt...schade...da wir aber Eis zu Hause hatten zahlten wir dann... man wird anscheinend dort nur abgefertigt und wenn große Gruppen kommen wo man mehr Trinkgeld bekommt, wird man auch noch extra bespaßt...ansonsten wurde ich von einem Kellner, der garnicht für uns zuständig war, nur beglotzt beim vorbeigehen....was mir schon sehr unangenehm war... normalerweise schreibe ich garkeine Rezessionen da jeder Mensch selbst Erfahrungen sammeln muß und man sowieso nie weiß ob das stimmt was die anderen schreiben...aber da mein Herz für das Land meiner Eltern blutet und ich mich über jedes Stück Tradition freue, muß ich schreiben daß ich sehr enttäuscht bin und lieber selbst das ganze zu Hause koche...war ja nur eine Idee von meinem Mann..der übrigens als Deutscher laut meiner Verwandten bessere Cevapcici macht als Jugos...also so schwer kann es doch nicht sein den Gästen traditionelle Küche anzubieten? Stara Kuca heißt Altes Haus...das bezieht sich übrigens nur auf das Haus, nicht auf die Gastwirtschaft! Sorry, aber...
Read moreOb für die Cevapcici dafür Kalb und Schafs- oder Lammfleisch verwendet wurde, war nur schwer erkennbar.Lamm war nicht herauszuschmecken. Was auffiel, war das fehlende Natron, dass üblicherweise zu der bakannten, leicht elastischen Konsistenz führt.
Der Djuvec Reis war handwerklich wirklich nicht gut gemacht. Paprika und Tomate war kaum erkennbar. Erbsen waren nicht vorhanden. Vielleicht war etwas Ajvar und Tomatenmark verendet worden. Vegeta und Butter sowie Olivenöl waren ebenfalls nicht erkennbar. Einen so langweiligen Djuvec Reis habe ich noch nie gegessen.
Die Scharfe Zwiebeln waren ebenso langweilig zubereitet und mit zu wenig oder keinem Ketchup ummantelt. Doch das sind am Ende margianle Feinheiten.
Der Hackbraten war aus den gleichen Mischung, wie die Cevapcici. Nur flach gedrückt eben.
Die Fleischstücke des Spießes waren etwa 10 mm dünn. Leider völlig zäh, weil der Garpunkt nicht getroffen wurde.
Alles in allem war das Essen eine schwere Entäuschung. Dass das Personal etwas überfordert wirkte und erst nach 10 Minuten an den Tisch kam, ist eher eine Fußnote.
Aufgrund der schlechten handwerklichen Fähigkeiten gehen wir nicht wieder hin. Schade, den der Außenbereich...
Read moreDas Restaurant gehört zu den sonst nicht mehr üblichen „Jugoslawen“, die es in den 70-er bis 90-er Jahren noch sehr verbreitet gab. Es ist auch die angebotene Küche so geblieben. Die Speisekarte entspricht also einer kleinen Reise in die Vergangenheit. Wie schon damals beim „Jugo“ üblich, ist alles extrem fleischlastig. Ich bin zwar keine Vegetarierin, aber so viel Fleisch möchte ich nicht auf dem Teller haben, das verdirbt mir schon den Appetit. Die Fleischstücke waren gut durchgebraten, was auf der anderen Seite auch heißt, dass sie teilweise schon trocken waren. Gewürztechnisch war alles erstaunlich lasch. Das Ambiente des Restaurants ist sehr schön, der Pächter profitiert von gutem Geschmack in Bezug auf Interieur seines Vorgängers. Im Sommer kann man schön im Biergarten sitzen. Ich bin zweimal dort essen gewesen, ein drittes Mal werde ich es mir gut überlegen. Vielleicht setze ich mich einfach nur mal abends mit Freunden in den Biergarten. Wenn die Küche sich deutlich modernisieren würde, wäre das schön. Im jetzigen Zustand kann ich es nur für Leute empfehlen, die gern viel auf dem Teller haben und Pommes dazu essen. Also mehr Gourmand...
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