Nach einer ausgedehnten Paddeltour führte mich der Hunger ins Steffi’s Hafenstübchen – ein Ort, der nicht nur durch seine Lage, sondern vor allem durch seine Küche und den charmanten Service überzeugt.
Schon beim Empfang fällt die klare Struktur auf: Man wartet kurz, bis man an den Tisch geführt wird, was dem Ablauf Ruhe und Ordnung gibt. Am Tisch selbst erlebten wir zwei unterschiedliche Facetten des Service. Besonders beeindruckend war eine erfahrene Servicekraft, die unsere gesamte Bestellung ohne Notizen entgegennahm und fehlerfrei servierte – eine Kunst, die man nur noch selten sieht. Ergänzt wurde sie von einer jüngeren Kollegin, die zwar weniger Routine, dafür aber viel Herzlichkeit und Engagement mitbrachte. Dieses Zusammenspiel verlieh dem Service Authentizität und Menschlichkeit.
Kulinarisch überzeugte das Haus mit einer gelungenen Bandbreite: Der Aal – traditionell, aromatisch und perfekt gegart – begeisterte meinen Begleiter. Ich selbst entschied mich für ein klassisches Schnitzel, das handwerklich solide und geschmacklich hervorragend war. Doch das wahre Highlight waren die Pommes Frites: goldbraun, kross und von einer Würze, die ihresgleichen sucht. Es spricht Bände, dass ich sie ohne jegliche Beilagen wie Ketchup oder Mayonnaise genossen habe – ein seltenes Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Besonders hervorheben möchte ich den Ton der erfahrenen Servicekraft. Schlagfertig, direkt, aber stets mit einem Augenzwinkern – eine Art lokaler Charme, der an die berühmte „Berliner Schnauze“ erinnert, hier jedoch in einer angenehm bodenständigen Variante. Wer Wert auf makellose Förmlichkeit legt, könnte irritiert sein. Wer aber Authentizität und Persönlichkeit schätzt, wird hier genau richtig abgeholt.
Fazit: Das Steffi’s Hafenstübchen ist ein Ort, an dem Bodenständigkeit auf kulinarische Klasse trifft. Wer ehrliche Küche, aufmerksamen Service mit Charakter und ein Erlebnis abseits der Austauschbarkeit sucht, wird hier fündig. Die Küche liefert, der Service lebt – und die Pommes allein wären...
Read moreEin gastronomisches Trauerspiel mit Comedy-Faktor – nur leider ohne Pointe. Wir haben auf unserer Paddeltour kurz im Steffi’s Hafenstübchen angelegt – ein Fehler, der uns nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Leider nicht im positiven Sinne.
Die Begrüßung? Herzlich wie ein Zahnarztbesuch ohne Betäubung: „Hier rechts.“ – Mehr Worte gab’s nicht. Kein „Hallo“, kein Lächeln, kein gar nix. Nur dieser schnippische Befehlston, der wohl Gastfreundschaft simulieren sollte.
Am Tisch dann eine (!) Speisekarte für vier Personen. Luxus! Fast wie bei „Schlag den Star“, nur dass man hier unter Zeitdruck entscheiden muss, was man essen will. Nach gefühlt exakt 57 Sekunden stand die Bedienung wieder da – bereit zur Abfrage, als wären wir in einem Fast-Food-Drive-In. Unsere zaghafte Bitte um mehr Zeit wurde mit einem genervten Augenrollen honoriert.
Besonders charmant: Unser fünfjähriges Kind stellte der Dame eine Frage, was sie mit eiskalter Ignoranz konterte. Nicht mal ein „weiß ich nicht“ – einfach gar nix. Nicht mal ein menschliches Zucken im Gesicht.
Dann der Höhepunkt der Digitalisierung: Barzahlung ONLY. Auf unsere Nachfrage wurde mit einem mürrischen „Nur Bares ist Wahres“ geantwortet. Ich fühlte mich schlagartig ins Jahr 1992 zurückversetzt – nur dass da wenigstens noch Service existierte.
Das Essen? Joa… essbar. Nicht schlecht, aber bei den Portionsgrößen fühlte ich mich wie bei einem Vorspeisen-Tasting im Sternerestaurant – nur ohne Stern und ohne Tasting. Immerhin: Den Kindern hat’s geschmeckt. Die Deko-Gurke hingegen sah aus, als hätte sie den Ersten Weltkrieg überlebt.
Und dann das absolute Highlight: Die Bedienung beschwerte sich lautstark bei anderen Gästen über UNS. Während wir noch am Tisch saßen. Ich konnte jedes Wort hören. So fühlt sich also Service-Wüste Deutschland an – mitten im Spreewald!
Fazit: Wenn Sie auf der Suche nach einem Ort sind, an dem Ihnen der Urlaub gründlich vermiest wird, besuchen Sie unbedingt Steffi’s Hafenstübchen. Für alle anderen gilt: Paddeln Sie weiter. Und...
Read moreSteffis Hafenstübchen hat eine tolle Lage direkt an der Spree mit dem besten was die deutsche Küche zu bieten hat. Zum drin und draussen sitzen. Jaaa Essen, ich hatte in einer Woche 2 mal Eisbein, und es war der Hammer so riesig und dennoch zart und lecker, grosses Lob an die Küche Auch das Schnitzel und die Sülze und erstrecht die Grützwurscht🤣 sowas von frisch, wie früher bei Oma in Cottbus. Als Getränk wähle ich immer die rote Fassbrause da sie original wie zu meiner Kindheit im Spreewald schmeckt. Die Bedienung ist überaus freundlich und trägt das Herz am richtigen Fleck, ganz nach meinem Geschmack 🤩Die gute Seele des Hauses würde man sagen. Und mein Tip an alle GÄSTE!!!....Die Spreewaldlokale sind nunmal im Spreewald immer voll, besonders ABENDs und zur Hauptsaison !!!! Tun sie sich selber einen Gefallen und reservieren sie immer einen Tag im voraus, auch wenn sie bei Steffis Spreewaldträume übernachten!!! Besonders wichtig bei später Anreise, da Küchenschluss 19:00 Uhr ist !!! Das tut nicht weh und ist für das Personal auch leichter wenn sie die Gäste nicht wegschicken müssen. Kommen seit Jahren in den Spreewald und stellen diesen Fehler immer wieder bei vielen Gästen fest. Das gilt natürlich nicht oder nur tlw. bei Ausfahrten auf der Spree mit dem Boot. Zurück zum Essen 🤤Empfehlen kann ich auch die Eierplinse, die ich im Urlaub bis nach Lübbenau bei einigen Restaurants getestet habe🤣 und die bei Steffis Hafenstübchen waren für mich die ,,fluffigsten" und natürlich frisch gemacht. Aber nur bis 17:00 Uhr erhältlich.!!! Parkplätze sind wie wir jetzt gesehen haben Kostenpflichtig wofür aber das Lokal ja nix kann. Wie wir mitbekommen haben kocht hier auch noch die Chefin selber, was ich persönlich großartig finde wenn man weiß was das Hotel und Gaststättengewerbe für eine Arbeit mit sich bringt. Kommen nächstes Jahr mit Sicherheit wieder. Wünschen ein schönes Saisonende und Grüsse aus Hamburg...
Read more