Caracalla — Restaurant in Dortmund

Caracalla Dortmund

Gestern haben wir die libanesische Küche ausprobiert. Dafür sind wir ins Caracalla nach Dortmund gefahren, welches in der Münsterstraße zu finden ist. Ich selbst war vor Jahren schonmal da, aber jetzt ist es zum Highlight geworden.

Gut das wir spontan reserviert haben, weil nachfolgende Gäste immer warten mussten, welche es nicht getan haben. Und das in einem Imbissrestaurant wohlgemerkt.

Zufällig ist uns aufgefallen, das dieses Restaurant den ersten Platz bei "Mein Lokal, Dein Lokal" auf Kabel 1 gemacht hat, was den besten Grillteller Dortmunds angeht.

Wir wurden sehr freundlich empfangen, lockerer Smalltalk. Was wir als kleinen Kritikpunkt nicht so gut fanden, die Tische standen doch sehr beengt und eine zweite Runde Getränke zu ordern, hätten wir selbst ansprechen müssen.

Bestellt haben wir im einzelnen als Vorspeise:

Mtabal Batinjen (vegan) Gegrillte Auberginen geschält mit Sesamsauce verrührt

und

Falafel (6 Stück, vegan) gemahlene Kichererbsen Öl frittiert, dazu Salat und Sesamsauce

Als Hauptgang gab es:

Maklube Reis mit Hähnchen- oder Rindfleisch, Auberginen, Blumenkohl und Nüsse gebraten in der Pfanne, dazu Salat und Tzatziki

Lammspieße 2 Lammspieße vom Holzgrill mit Reis, dazu Salat und Hummus

und

Caracalla-Teller 1 Rinder-Schawarma-, 1 Kafta-, 1 Lamm-, 1 Shish Taouk-Spieß vom Holzkohlegrill mit Reis, dazu Salat, Hummus und Knoblauchpaste

Als Getränk bestellten wir Jallab, ein orientalisches Getränk mit Rosinensirup, Weihrauch und Nüssen.

Das Essen kam zügig, auch wenn es sehr voll war. Wirklich alle waren von der Aufmachung und dem Geschmack begeistert. Selten das man auf Anhieb ein Restaurant findet, wo man wirklich öfters hingehen wird, um alles andere auszuprobieren. Preislich war alles mehr als angemessen, woanders bekommt man dafür liebloses Convenience Food.

Man kann dort auch in kleinen Gruppen bis 8 Personen an manchen Tischen sitzen, die Kundschaft reicht von hauptsächlich libanesisch bis weniger deutsch, wie immer ein gutes Zeichen, das man...

The was a disappointment... The grilled beef was burned. We were served big dishes garnished with a lot of pickles und chopped letuce und tomatoes with a punch of French fries und a few slices of burned hard schawerma, which was far from tastings as schawerma und above all it was relatively expensive when compared to this low quality. As for the kibehe 😖 what the hell are you serving there.... This is the first time I eat Kebeh staffed with approximately 40% with potatoes mash😑. Otherwise the service was...

Freundliches Personal. Die Familien, kleine Gruppen, Einzelpersonen, alle sind immer herzlich willkommen. Fischgerichte haben wir heute ausprobiert und sie haben lecker geschmeckt. Die Portionen sind groß genug für einen großen Menschen. In anderen Worten gibt es an der Kulinarik nichts viel zu beanstanden. Zwar sind die Grillspezialitäten für den einen oder den anderen zu sehr verkohlt, aber das ist eine Geschmackssache. Hierzu 5 Punkte.

Warum ich dennoch nur 3 Punkte gebe, hat einen anderen Hintergrund. Das liegt am Standort Deutschland, ein Feindland der Digitalisierung. Das Thema Digitalisierung und die Bereitschaft dazu zieht sich über das ganze Leben hindurch. Und so ist es neben diesem Lokal auch in vielen in Deutschland so, dass eine Kartenzahlung fast nie möglich ist. Das mag an der Liebe zu keimüberladenen Scheinen und mit Spucke behafteten Münzen liegen, könnte auch steuerliche Schlauheiten oder absoluter Anonymitätswunsch als Basis haben, aber Fakt bleibt, dass in Deutschland Kartenzahlungen kein leichtes Spiel haben. Ich ziehe dafür einfach 2 Punkte ab.In einem modernen Land gehört es einfach nicht dazu. Das ist meiner Meinung nach eine persönliche Grundhaltung der Unternehmer zur Servicewüste und Kundenunfreundlichkeit. Es klingt so: Ihr könnt bei uns essen, gerne, aber gebt euch Mühe, das passende Geld zu uns zu bringen, weil wir nichts dafür unternehmen...