Sommer´s Wirtshaus im Volkshaus Laubegast — Restaurant in Dresden

Als wir den leichten Verdruss über eine sehr junge, sehr schnippische Dame im Service ( die offensichtlich ein eisernes Zepter dort führt ) verdrängt hatten und an einem der wenigen Tische im Außenbereich zu sitzen kamen ( unbedingt reservieren - " schöne " Tische sind pauschal reserviert und werden nach " Nase " vergeben ) konnten wir das gepflegte Bier genießen. Das Frühwarnsystem von Service " 20 Uhr Küchenschluss " ( !!! ) funktioniert, denn Punkt 20 Uhr gibt es nicht mal mehr eine Brezel. Die Portionsgrößen haben während des Lockdowns ziemlich gelitten, das von uns sonst bewunderte Riesenbröselschnitzel ist nunmehr ein durchschnittliches Schnitzelchen mit einem Klecks Bratkartoffeln. Vielleicht lag es ja daran, das wir kurz vor Küchenschluss das Essen geordert hatten, da war halt nicht mehr da, wer weiß. Das Tatar vom Weiderind war auch übersichtlich, vom Preis her muss es das Lieblingsrind vom Metzger gewesen sein. Die 2. Stufe Frühwarnsystem zündete dann kurz vor 22 Uhr, man wird mit dem Ruf " letzte " Runde zum Abschlussbestellvorgang gebeten. Denn Punkt 22 Uhr erfolgt dann der Auskehr duch hektischen Zusammenräumen der Bestuhlung und einsammeln der SItzkissen. So hat man noch nicht einmal Zeit, den Schock über die gepfefferte Rechnung zu verdauen - 8 Bier, 1 Schnitzel, 1 Tatar und 6 Doppelte ergeben mal eine Rechnungsbetrag von 116 € !!! Das nenne ich sportlich - innerstädtische Preise in einem Biergarten im Dresdner Osten. Oder einfach nur Touri-Nepp. Schade, wir waren öfter vor Corona hier. Aber es gibt ja noch andere Biergärten in DD. Gerne vernünftige Preise für eine vernünftige Leistung, aber nicht abzocken. Und wenn dann bitte mit Charme und...

Wir wollten als Urlaubsabschluss essen gehen, leider war das nichts. Bis 22 Uhr war das Restaurant offen, wir waren um kurz vor 20 Uhr da. Die Kellnerin kam einmal, um die Getränkebestellung aufzunehmen und ein zweites Mal, um die Getränke zu bringen. Da wir zu dem Zeitpunkt (kurz nach 20 Uhr) noch überlegt haben, was wir essen wollen, sagte uns die Kellnerin, sie würde wiederkommen. Nachdem wir eine halbe Stunde gewartet und mehrfach gewunken und gerufen haben, aber konsequent ignoriert wurden, bin ich zum Tresen gegangen, um die Bestellung aufzugeben. Die Kellnerin guckte mich völlig überrascht an, fragte verdattert, an welchem Tisch wir sitzen und erklärte mir wie selbstverständlich, die Küche habe geschlossen (da war es 20 Uhr 40). Dann eilte sie davon, ich dachte, sie würde das klären und dann wieder zu uns kommen. Doch leider geschah wieder nichts. Nach weiteren zehn Minuten bin ich erneut nach vorne gegangen, um zu bezahlen und habe noch einmal angemerkt, dass wir gerne etwas gegessen hätten. Kommentar des Mannes hinter der Bar: „Tja, sie haben geguckt und geguckt. Wenn Sie sich nicht entscheiden…“ Fehler können passieren und wenn man uns vergessen hat … passiert. Aber diese pampige Antwort war nicht in Ordnung, da die Kellnerin weder noch mal nachgefragt noch uns über die Schließung der Küche informiert hat. Und zur Ergänzung: neben uns saßen zwei Herren, die über eine halbe Stunde versucht haben, zu bezahlen, aber ebenso ignoriert wurden. Zum Glück gibt es in Laubegast einen Pizzalieferanten und einen Dönerladen, so mussten wir den Abend...

Ich war am 04.08.2026 bei Ihnen essen und muss sagen, dass es anfangs sehr angenehm war. Wir wurden schnell und aufmerksam bedient, und die Vorspeise war wirklich lecker.

Als dann der Hauptgang serviert wurde, verging uns allerdings die Freude. Wir hatten ein Cordon bleu und eine Haxe bestellt. Das Cordon bleu war leider sehr trocken, und die Fettschicht der Haxe war so hart, dass ein Backstein weicher gewesen wäre. Als ich nachfragte, ob es normal sei, dass das Fett so hart ist, nahm unsere Bedienung den Teller mit in die Küche, kam etwa eine Minute später zurück und meinte: „Die Küche sagt, das ist normal. Wenn es zu hart ist, lassen Sie es einfach auf dem Teller, wenn Sie es nicht essen möchten.“ Es war auch sehr offensichtlich das die Kruste verbrannt war und es abgekratzt wurde .

Ich dachte mir, vielleicht schmeckt es trotzdem – abgesehen davon. Doch dann fand ich ein Haar im Sauerkraut, und als ich die Soße probierte, war es endgültig vorbei. Ich sprach unsere Bedienung nicht noch einmal darauf an, da ich ohnehin mit einer ähnlichen Antwort gerechnet hätte. Die Soße schmeckte sehr künstlich – wie aus der Tüte. Ich bin selbst Koch und weiß, wie eine gute Biersoße schmecken sollte.

Ich finde es sehr schade, dass ich gutes Geld für ein Essen bezahle, von dem ich letztlich kaum etwas genießen konnte.

Ich wünsche Ihnen dennoch einen...