Rezension des Café Del Sol
Am 30.09.2023 besuchten wir zu sechst, einschließlich eines Kindes, das Café Del Sol. Unsere Bestellungen umfassten eine Vielzahl von Gerichten, vor allem Ripchen mit verschiedenen Beilagen. Bereits 120 Sekunden nach der Bestellung wurden wir mit dem ersten Problem konfrontiert: Ein Teller mit Ripchen wurde uns serviert, der augenscheinlich bereits einem anderen Gast präsentiert worden war. Die Möglichkeit, dass es sich hierbei um zurückgegangenes Essen handelte, bestand.
Dieser Vorfall allein würde bereits Bedenken hervorrufen und könnte als Anliegen für das Gesundheitsamt betrachtet werden. Es besteht Unsicherheit darüber, ob das Essen kurzzeitig auf dem Tisch eines anderen Gastes stand. Zusätzlich wurden die Ripchen kalt serviert, was darauf schließen lässt, dass eine frische Zubereitung innerhalb von nur 120 Sekunden nach der eigentlichen Bestellung äußerst unrealistisch ist.
Wir entschieden uns dazu, das Essen zurückgehen zu lassen und forderten stattdessen eine frische Zubereitung an, besonders in Anbetracht des Mindestpreises von 20 € pro Portion. Hier erreichte die Misere ihren absoluten Tiefpunkt: Das Essen wurde lediglich aufgewärmt und erneut serviert. Zu diesem Zeitpunkt wäre es wohl angemessener gewesen, lediglich unsere Getränke zu begleichen und zu gehen, denn diese Vorgehensweise erschien schlichtweg unangemessen.
Vor dem Zwischenfall hatten wir uns draußen platziert, um die frische Luft zu genießen. Es war gegen 20 Uhr, und bei 14 Grad Celsius kühlte es im Freien spürbar ab. Auf unsere Anfrage, ob der Heizpilz aktiviert werden könnte, erhielten wir eine wenig gastfreundliche Antwort: "Mein Schichtleiter hat gesagt, dass wir den Heizpilz nicht einschalten werden." Diese Haltung vermittelte uns das Gefühl, als Gast nicht ausreichend willkommen zu sein.
Der Tisch war unzureichend gesäubert, und wir mussten sogar nach Besteck bitten, da dies augenscheinlich vergessen worden war. Wer benötigt kein Messer, um seine Ripchen ein wenig zu zerteilen, um sie dann genießen zu können?
Ich persönlich hatte keine Ripchen bestellt, sondern Pommes mit einem Putenschnitzel und einem kleinen Salat als Beilage. Die Portion schien mir etwas knapp bemessen für knapp 17 € ohne Getränke. Als der Kellner an den Tisch kam, erklärte er, es handle sich um ein veganes Schnitzel. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es doch Pute war. Insgesamt war der Besuch im Café Desol eine enttäuschende Erfahrung, und das gesamte Team wirkte schlichtweg chaotisch. Es schien, als wüssten sie nicht, was sie tun.
Als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem Essen, bei dem zweimal versucht wurde, uns zu täuschen, erhielten wir lediglich NICHTS. Diese bescheidene Entschuldigung für derartige Vorkommnisse stärkt unseren Entschluss, das Café Desol nicht weiterzuempfehlen. Dieser Besuch wird zweifelsohne unser letzter sein, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis entspricht in keiner Weise unseren Erwartungen.
Ein Hinweis an den Geschäftsführer des Lokals: Sich bei einer sechsköpfigen Gruppe derart zu verkalkulieren, bedarf einer außerordentlichen Leistung. Dies stellt zweifellos eine überaus negative Werbung für Ihr Unternehmen dar, insbesondere da diese sechs Personen auch Freunde haben. Unter derartigen Umständen kann ich niemandem raten, in Ihrem...
Read moreIch war jetzt schon häufiger im Cafe Del Sol und muss leider sehen, dass die Qualität stark nachgelassen hat. Die Preise sind in den letzten Jahren so stark angestiegen und die Qualität hat dabei stark abgenommen.
DAS ESSEN UND GETRÄNKE:
Wir haben Schnitzel gegessen. Was mich früher in den Laden geholt hat war die gleichbleibende Qualität und dafür ist man auch bereit ein gewissen Preis zu zahlen. Das Fleisch hat nichtmehr im Ansatz die Qualität von früher und ähnelt leider mehr dem, was man heute auch bei anderen Fastfood Ketten wie McDonald’s, Burger King usw. bekommt. Das Essen wurde auch deutlich schöner serviert. Was mich persönlich stört ist auch die Komposition von Essen und Soße, da ich meistens das Gefühl habe, dass an der Soße gespart wird und so das Essen zu trocken erscheint. Eine weitere Starke Preiserhöhung haben die Getränke bekommen. Wenn man sich etwas mit der Gastronomie auskennt, weiß man dass die Betriebe ihren Gewinn aus den Getränken ziehen. Das Kombiniert mit dem, dass das Essen manchmal schon grenzwertig trocken ist, hat mich schonmal das Gefühl ereilt, dass es vielleicht eben gewollt trocken ist dass man dem Kunden noch mehr Getränke verkaufen kann. Die Getränke selber sind dabei sehr lecker, aber eben sehr teuer.
DER SERVICE:
Häufig kommt es dazu, dass man sehr lange auf einen Kellner warten muss um bedient zu werden. Die Servicekräfte erscheinen oftmals sehr gestresst. Es erscheint so als ob die Kellner nicht richtig eingearbeitet wurden. Ein genervtes Augenrollen bei keinem Trinkgeld ist auch nicht unbedingt höflich. Es gibt eben Gäste, die der Aufenthalt nicht gefallen hat und das ist auch völlig in Ordnung. Das Essen vor dem Getränk zu erhalten ist ein weiterer negativer Aspekt und sollte eigentlich nicht vorkommen. Dabei handelt es sich aber auch nicht um ein Problem der Servicekräfte sondern der generellen Organisation. Im großen Ganzen möchte ich auch nicht die Bediensteten angehen, weil dies wie mir erschein eher ein Problem der Führungsebene zu sein scheint.
DAS AMBIENTE:
Bei dem Ambiente spielen natürlich viele persönliche Vorlieben mit rein. Für mich kommt es so vor als säße man in einer Bahnhofshalle wenn der Laden voll ist, weil es extrem laut ist. Ich denke es ist auch den hohen Decken geschuldet, die eben nicht gut sind wenn man Schall minimieren möchte.
FAZIT:
Im Großen gesehen finde ich so ein Konzept, wie von Cafe Del Sol ansprechend, WENN es richtig gemacht wird. Die mittlerweile zu hohen Preise, die Qualität, der Service und das Ambiente sind für mich persönlich nichts mehr. Daher war dies heute der letzte Besuch von uns im Cafe Del Sol. Ich wünsche mir sehr, dass sich jemand einmal Zeit nimmt und das...
Read moreLange Zeit habe ich das Café del Sol gemieden. Nach Jahren bin ich jetzt auf Wunsch meiner Begleitung wieder einmal eingekehrt und war positiv überrascht. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend (ob es immer noch so schlecht behandelt und bezahlt wird wie früher weiß ich nicht) und die Küche bzw. das Speisenangebot wurden seit meinem letzten Besuch vor Jahren runderneuert. Es ist zwar immer noch Systemgastronomie, allerdings wird mittlerweile kein Hehl mehr daraus gemacht und einiges wird auch direkt vor der Kundschaft am Tresen (z. B. die Pinsa) präsentiert. Ebendiese habe ich auch probiert. Außen knusprig und innen weich, wie es sich gehört, ist allerdings nicht. Es war eher zu durchgebacken und komplett hart, aber gerade noch OK und auch geschmacklich war der Boden noch genießbar. Das eine Schere(!) als Besteckzusatz mitgeliefert wird, spricht für mich allerdings Bände. Der Belag schien mir jedoch recht hochwertig und den doch ziemlichen saftigen Preisen angemessen. Mein persönliches Fazit: Besser als es früher zwar, aber noch weit von "Gut" entfernt. Ich gehe jedenfalls in nicht allzu ferner Zukunft noch mal vorbei und probiere, ob es immer noch TK-Schnitzel mit Fertigsoße gibt, oder ob sich in dem Bereich auch eine Verbesserung eingestellt hat. Das Ambiente ist ganz OK, wenn man große Flächen ohne heimelige Nähe und Privatsphäre mag.
P. S.: Verehrter Inhaber. Danke für die Reaktion. Es ist natürlich euer gutes Recht so zu denken, und gegen das Brett habe ich auch nichts gesagt. Wenn jedoch eine Schere nötig wird um Essen zu zerteilen (in der Regel lernen Kinder mit allerspätestens 6 Jahren den korrekten Umgang mit Messer und Gabel), dann ist entweder das Messer stumpf, oder das Essen ungeeignet. Freilich kenne auch ich die Grundregel der Gastronomie "scharfe Messer sind billiger als frisches Fleisch", aber bei der Qualität des Belages passt das eigentlich nicht. Ich nehme das also als Zeichen, dass Inklusion bei euch wichtiger ist als Tischmanieren. ;-) Das finde ich ganz gut, würde aber doch gerne auf die Schere grundsätzlich verzichten wollen. Wer nicht gelernter Koch ist, und mit den großen Messern nicht klar kommt, kann ja seine Küchenkräuter mit einer extra dafür angeschafften Schere schnippeln, aber spätestens am Tisch hat eine Schere genauso wenig etwas zu suchen wie der gute alte Spucknapf. Sorry, das ist meine Meinung. Vielleicht schafft ihr es beim nächsten mal mich mit eurem Schnitzel zu überzeugen. Oder kommt das...
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