Am gestrigen Samstagabend waren wir zu viert im SCHWAN Restaurant. Und durchaus war unser Besuch zunächst begleitet von einer gewissen Unsicherheit: Wie würde die Stimmung beim Personal und die Atmosphäre vor Ort angesichts der derzeit schwierigen Lage sein? Einige Stunden später blicken wir auf einen sehr schönen, kulinarisch und atmosphärisch tollen Abend zurück. Die Speisen waren sehr schmackhaft, mehr als ausreichend, schön präsentiert und von hoher Produktqualität. Die dargebotenen begleitenden Weine haben uns ebenfalls total überzeugt, und die alkoholfreie Getränkebegleitung war aufgrund ihres Abwechslungsreichtums und ihrer klaren Passung zum Essen ein echtes Highlight.
Kleinere konstruktive Hinweise zur Optimierung werde ich ggf. noch per eMail mitteilen.
In den sozialen Medien hat sich seit der Insolvenzbekanntmachung viel Häme breitgemacht. Ich frage daher gerne zurück: Wer profitiert von dieser Insolvenz? Die Stadt nicht, die Bürger nicht, die Gourmetmenschen nicht. Wem nimmt der Schwan irgendetwas weg? Niemandem. Welche negativen Folgen hat der Bau des Schwans gehabt? Klar, über Geschmack lässt sich streiten. Ich wiederum bin froh, dass an die Stelle einer fiesen Bauruine ein repräsentativer Bau gerückt ist, in dem man sehr gut speisen, sitzen, quatschen kann.
Aus meiner Sicht ist klar: Ein Wissenschaftsstandort wie Jülich benötigt hochwertige Gastronomie. Diese ist im SCHWAN Restaurant zu finden, sowohl, was Speisen und Getränke, als auch was Service angeht. Und wer doch "nur ein Schnitzel" essen will, der kann auch das bei einem guten Glas Wein im Restaurant tun.
Diejenigen, die sagen, der Schwan passe nicht zur Kleinstadt Jülich und zum Geldbeutel der dortigen Bevölkerung, die möchte ich fragen, wie sich dann das Gourmetrestaurant des Sternekochs Alexander Wulf in Neu-Immerath so ausgezeichnet halten kann. Oder hat es neulich eine Bevölkerungsexplosion in Neu-Immerath gegeben, die ich nicht mitbekommen habe?
Viele Menschen, die teilweise üble, ehrabschneidende Kritik üben, haben noch nie im Schwan Restaurant gegessen. Sie wollen das auch gar nicht, aber sie wollen alles schlecht machen - aus welchen Beweggründen auch immer. Sie haben etwas verpasst.
Ich drücke dem TEAM die Daumen, dass es weitergehen kann. Ihr macht...
Read moreWas für eine schwere Geburt. Nun hat also auch Jülich, trotz Forschungszentrum und Fachhochschule kulinarisch seit Jahren ein "Kaff", ein Restaurant, das seinen Namen auch verdient. (In welche Studenten-Kabause haben eigentlich bisher die Hochschullehrer und die Abteilungsleiter des FZ ihre Gäste eingeladen, oder geht das heute auch schon mit selbstgeschmierten Stullen im Seminarraum?)
Im Verein mit dem Schwan-Bistrot im gleichen Gebäude werden nun alle Wünsche oberhalb von Stulle, Pizza und Cevapci-Dingsbums bedient. Das Restaurant: noch im "warm up", dennoch schon auf einem Niveau, das den ersten Stern in Reichweite rücken lässt, auch wenn der maitre de cuisine, Herr Geiger, das nicht primär anstrebt. Bisher also zwei 4-Gänge-Menus, ein richtiges und eins für die Vegetarier/innen und noch ein 3-Gänge-Menu (zur Zeit in Vorstellung ein Festtagsmenu für den 2. Weihnachtsfeiertag). Eigentlich Auswahl genug, später sollen aber dennoch "a la carte"-Gerichte folgen. Das 4-Gänge-Menu also: sorgfältig zubereitet, von freundlichen Menschen serviert und gekonnt erklärt. Aufmerksamer Service zwischendurch. Abänderungen der Menufolge in vertretbarem Ausmaß möglich. Wichtig: die Portionen sind so abgestimmt, daß ein Gast dieser Restaurant-Kategorie gerade angenehm satt ist. Alles andere wäre Gourmand und nicht Gourmet! Alle Gänge ein Gedicht. Eine exzellente Weinkarte. Daß hier alleine drei verschiedene "Sancerre"-Weine (neben Chablis und Pouligny Montrachet bei den französischen Weißen) auftauchen, sagt schon alles. Das Ambiente: modern und etwas "glasig", nach Sonnenuntergang sieht man aber ein angenehmes (kleines) Lichtermeer draußen, insbesondere bei Regen sehr hübsch. Wir haben uns sehr wohlgefühlt und werden sicher...
Read moreWir waren mit Freunden zum Abendessen im Restaurant Schwan. Schon als wir ankamen fühlten wir uns sehr willkommen , die Einrichtung ist sehr stylisch und ich dachte ich wäre in Düsseldorf oder einer anderen Großstadt . Sehr geschmackvolle und bequeme Stühle/Sessel . Hochwertige Materialien wurden im gesamten Restaurant eingesetzt. Tolle Aussicht auf den Teich mit bodentiefen Fenstern . Bei schönem Wetter kann auch auf der Terrasse mit Blick auf den Teich gegessen werden . Es wurde uns als Apero ein leckerer Garden Spritz angeboten , begleitet vom Brotsommelier selbstgebackenem Brot mit Olivenöl von Jordan und aufgeschlagener Butter + Dip. Sehr schön angerichtet und erwartungsgemäß auch äußerst schmackhaft. Es folgte nach einer angemessenen Zeit die Vorspeise : rote Wildgarnelen aus Argentinien perfekt auf den Punkt gebraten mit scharfer Ananas ( fein gewürfelt) , grünem Spargel und Thai Vinaigrette . Angesicht der extrem hohen Qualität ist der Preis mit 28 € absolut gerechtfertigt. Es folgte wiederum nach angemessener Zeit selbstgemachte Tagliatelle , natürlich al dente, mit einer Parmesan-Rahmsauce und reichlich Perigord Trüffel ( am Tisch gehobelt) . Unglaublich gut und wieder angesichts der top Qualität und Zubereitung absolut den Preis( 36 €) wert! Eine Eigenkreation von Pablo Steiner ( der perfekte Gastgeber !)zum Dessert : Flüssige fruchtige Überraschung mit Yuzu und allerlei anderer Exoten und Wodka war ein toller „Nachtisch“ zum Trinken . Sehr kreativ . Ein neuer und schöner „Schwan“ , den es absolut lohnt...
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