Heute mal eine Restaurant-Bewertung mit dem Fazit, kann man machen, muss man aber nicht.
Objekt ist die Klützer Mühle und auch wenn Klütz als schnuckelige Mecklenburger Landstadt einen Ruf zu waren hat – schließlich ist das hier das Jerichow aus Uwe Johnsons Jahrhundertroman „Jahrestage“ – man kann’s mit dem Kopfsteinpflaster auch übertreiben. Die Autofahrt hoch zur Mühle ist eine Tortur.
Oben mit Glück ohne Reifenschaden angekommen, dafür aber wissend, dass man jedes Auto zum klappern bringen kann, entschädigt einen der Ausblick auf den Klützer Winkel. Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss und bietet bereits eine gute Aussicht, das Besteigen der Mühle lohnt sich noch einmal mehr.
Was erwartet einen nun im Restaurant? Eine nette Bedienung inklusive gelebter Inklusion und eine gutbürgerliche deutsche Küche, die letztlich aber nur guter Durchschnitt ist.
Für Muddern gabs – klar, es ist Spargelzeit – Schnitzel mit Spargel. Sie hatte nichts zu beklagen, außer einem etwas zu stumpfen Messer. Aber Muddern ist ansonsten eine klaglose Esserin. Sie findet selbst meine Kochkünste toll.
Nur eine Sache würde sie nie anrühren und die fand ich tatsächlich auf der Karte: Labskaus! Gibt’s viel zu selten. Ich liebe Labskaus! Stutzig sollte man allerdings stets werden, wenn es in der Karte „nach Art des Hauses“ heißt. Sagen wir es so, die Schärfe meines Messers wäre ohnehin nebensächlich gewesen. Vielmehr hätte ich jedoch einen Löffel benötigt.
Labskaus hat eigentlich eine eher breiige Konsistenz und wird samt Spiegelei, Rollmops oder Matjes, roter Beete und sauren Gurken auf einem flachen Teller serviert. Hier kam der Labskaus, auf dem das Spiegelei schwamm, im tiefen Teller. Er war dementsprechend fast schon Suppe und der Rest der o.g. Zutaten wurde in einer eigenen kleinen Schale beigereicht. Kann man machen, muss man aber nicht. Geschmacklich ging’s allerdings in Ordnung.
Für Muddern gab‘s dazu einen Riesling und hinterher Mecklenburger Götterspeise (immer eine Empfehlung wert!). Ich begnügte mich mit einem kleinen Kellerbier und einem doppelten Espresso zum Nachspülen.
Costa Quanta? 68 Euro. Inzwischen ein üblicher Preis, hier aber auch gerade noch so angemessen. Man zahlt für die Location mit. Das "Hitzegrad", an dem man auf dem Weg zur Mühle vorbeikommt, ist kulinarisch die deutlich bessere Wahl – aber halt auch ein bisschen mehr...
Read moreWir waren von Hamburg nach Dassow unterwegs und wollten nach dem wir Adventure Minigolf gespielt haben noch etwas Essen bevor wir zu unserem festen Termin fahren. Von außen: Uiii 🤩 So eine hübsche alte Mühle. Von innen: Kalt und unfreundlich. Wir fühlten uns nicht willkommen. Es gab um diese Uhrzeit leider kein anderes Restaurant was schon offen hatten also gaben wir der Mühle eine Chance. Wären wir doch lieber gegangen. Der Service konnte zwar Deutsch aber hatte einen starken Akzent sodass es anstrengend war zu kommunizieren. Vor der Bestellung noch schnell zu den WC's. 🥶 Oder auch Kühlkammer. Boah war das kalt, aber wenigstens sauber. Dafür gibt es den einen Stern. ⭐️ Bestellung aufgegeben und dann endlich kam es an. Ich muss sagen mit uns waren es gerade mal 10 Gäste. Also nicht viel los. Wir waren zu dritt und 2 von 3 Gerichten waren falsch. 🙈 Zuerst dachte ich habe ich genuschelt, aber mal im Ernst: Ofenkartoffel und Bandnudeln hören sich nicht gleich an. Naja. Also wieder bln vorn und warten. Wir schon halb verhungert aßen dann auch das super trockene und zähe Fleisch. Meine Sour Creme war 🤮. Ich weiß nicht warum. Entweder war sie gekippt oder die haben da sowas wie Meerrettich ran gemacht. Echt abartig. Die Karte war eh klein und hatte jetzt nicht so die Auswahl. Was ja nicht schlimm ist, aber dann erwarte ich aber wesentlich mehr. Besonders bei den Preisen. Das beste kommt zum Schluss. Wir fordern die Rechnung an und beim Abräumen fragt sie noch nicht mal ob alles okay ist. Also weiß der Service wie mies das Essen ist. Einfach unglaublich. 😤 Unser Fazit: Wenn ihr Geld wegschmeißen und schlecht essen wollt geht dort hin. Wir kommen definitiv nicht wieder!!!
P.S. Das Essen war es nicht wert...
Read moreBegrüßung zu Beginn etwas holprig. Ich stand vorne im Eingang bei der Rezeption und wurde von unterschiedlichen Kellnern schief angeschaut. Aber woher sollte ich wissen, ob ich eintreten darf. Es war ein Samstagabend und ich kam ohne Reservierung, weil ich durch Zufall in der Gegend war. Mir wurde mühelos (trotz komplett ausgebuchter Tische) ein Tisch innerhalb der nächsten 2 Minuten angeboten.
Ich wurde mit einer guten Laune und einer Herzlichkeit an den Tisch begleitet. Ich bestellte recht zeitnah und schon kam die Vorspeise. Eine Orangen-Kürbissuppe (vegan). Sie war sehr lecker! Durch die beiden fruchtigen Komponenten sehr süß. Eventuell kann man da noch mit einer Essigkomponente spielen. Das Knoblauch/Kräuterbrot passte super zur Suppe.
Als Hauptgang gab es das Entrecôte mit Bratkartoffeln und Gemüse. Auch hier hat alles hervorragend geschmeckt! Das Fleisch war noch schön rosa, wie ich es bestellt hatte. Die Bratkartoffeln sehr rustikal mit Zwiebeln und Speck serviert. Das Gemüse lecker aber es hätte etwas knackiger sein können. Durch den Jus des Fleisches war es etwas zu weich für meinen Geschmack. Aber wie gesagt an der Qualität der Lebensmittel als solche war nichts auszusetzen.
Ich wurde immer wieder freundlich gefragt, ob alles in Ordnung sei. Zum Abschluss gab es einen doppelten Espresso. Schön stark mit einem kleinen Schluck Wasser und Spekulatius. Das fand ich sehr aufmerksam und sieht man tatsächlich auch nicht mehr so oft.
Das Ambiente der Mühle ist toll und hat einen sehr gemütlichen Flair.
Ich kann das Restaurant auch für Touristen in der Nähe wärmstens empfehlen. Angenehmer...
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