Wir waren zum ersten Mal im Kukovetz zu Gast. Als ein großer Liebhaber österreichischer Küche in allen Variationen - am Besten im Ursprungsland - erschien uns ein Besuch als Bereicherung. Das Ambiente macht auf uns einen recht rustikalen Eindruck, einige Schilder deuten noch auf das frühere Restaurant „Planegger Alm“ hin. Die Bedienung in Form der Chefin und eines neuen Mitarbeiters ist höflich und zuvorkommend.
Wir aßen als Hauptspeise zwei halbe Backhendl mit Kartoffelsalat, unsere Begleitung ein Wiener Schnitzel vom Kalb. Das Schnitzel war lecker und ohne Tadel.
Die Backhendl hinterließen bei uns leider einen etwas zwiespältigen Eindruck. Das halbe Backhendl wird in panierten Stücken in einem Körbchen geliefert. Der dargereichte Kartoffelsalat (mit halben Gurkenscheiben, verfeinert mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen) war geschmacklich ganz in Ordnung, aber keine absolute Offenbarung. Vielmehr lieferte er von Anfang an sowohl vom optischen und geschmacklichen Eindruck her Gründe für die Vermutung, dass er nicht komplett selbst zubereitet war. Als absoluter Kartoffelsalat-Liebhaber lege ich auf die Qualität des Kartoffelsalats gerade bei einem österreichischen Restaurant einen sehr großen Wert, zumal ein selbst zubereiteter Erdäpfelsalat, wie ihn die Österreicher nennen, so selbstverständlich zur DNA gehobener österreichischer Küche gehört wie ein guter Schweinsbraten mit handgemachten Knödeln zur bayerischen Küche. Ich und meine Begleitung hatten beim Kartoffelsalat aber eher den Eindruck, dass es sich um ein, wenn auch ganz passables, Grundprodukt aus dem Hause Kugler Feinkost, handelte, das mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen entsprechend veredelt wurde. Ich sprach die Wirtin nach dem Essen kurz auf meine Vermutung an. Diese verneinte sie und sagte, dass ihr Mann den Salat selbst zubereiten würde. Ich lasse diese Aussage bewusst so stehen.
Was die Portion des Backhendls betrifft, war diese mehr als ausreichend. Die Stücke waren durchweg recht braun frittiert, die Panade für mich etwas dick. Obwohl die Panade selbst sichtbar mit Kräutern gewürzt war, empfand ich sie geschmacklich zu zurückhaltend, zumal, wie bereits erwähnt, die Dicke der Panade den Eindruck etwas verstärkte. Überhaupt nicht in Ordnung war jedoch, dass bei mir 2 Hendlstücke innen z.T. noch blutig waren. Ich rief nach dem ersten Stück die Bedienung, die dann das betreffende Stück mitsamt Teller erst einmal mitnahm. Nach einigen Minuten hatte ich das betreffende Stück wieder, das diesmal gut durchgebraten war. Das Nachbraten des Stückes mitsamt der Panade wirkte sich leider geschmacklich nicht sonderlich positiv aus, unter anderem deshalb, da die Panade durch das Nachbraten noch mehr Fett aufnahm. Leider musste ich während des weiteren Essens ein weiteres Stück aus dem gleichen Grund nachbraten lassen. Meine Begleitung hatte das gleiche Gericht und kurz nach mir ebenfalls in Summe zwei z.T. blutige Stücke, die ebenfalls nachgebraten werden mussten. Meine Begleitung und ich mussten insgesamt 4 mal unser Essen für mehrere Minuten unterbrechen, weil das Fleisch nicht ordentlich durchgebraten war. Wie jeder weiß, muss Geflügel aus hygienischen Gründen stets ausnahmslos durchgebraten sein. Zumindest nach dem Essen hätten wir uns eine kleine verbale Entschuldigung seitens der Bedienung oder der Wirtin gewünscht - dieser Erwartung wurde jedoch bis zum Verlassen des Lokals nicht entsprochen. Als Fazit sehe ich bei dieser neuen Lokalität durchaus einiges an Luft nach oben, was die Qualität und Zubereitung der Speisen betrifft. Im Großraum München gibt es, was österreichische Küche betrifft, glücklicherweise weitere Alternativen, die mich bislang nicht...
Read moreOne of the best dining experiences I had. We reserved a table in advance and had dinner at Kukovetz.
We started with a Griessnockerlsuppe.
Then had the Hans Moser Salat, which was a tasty vegetarian meal with lots of berries, nuts, vegetables and vegetarian Frikadellen (made of zukkini and potatoes probably).
We also tried the fried crispy chicken drumsticks. It was served with fresh berries and a potato salad.
As a dessert we shared the classical Kaiserschmarrn with apple mousse. It was the best I'vr ever had. I never knew real Kaiserschmarrn tastes like this. The bites were coated with caramellized sirup, it was crispy and soft like butter at...
Read moreAuf das Das Kurkovetz bin ich durch die durchwegs positiven Rezensionen auf Google aufmerksam geworden. Der erste Eindruck war top. Wir sind super freundlich begrüßt worden und hatten, trotz Reservierung, freie Platzwahl. Der Gastraum ist super gemütlich und erinnert an eine Berghütte. Wir haben uns im ersten Stock einen Platz mit Blick auf den unteren Gastraum ausgesucht. Schön für sich aber trotzdem mitten drin. Die Steffi, unsere Bedienung, war von Anfang an bis zum Schluss aufmerksam und freundlich, obwohl sie alleine für den kompletten Gastraum verantwortlich war. Das war eine großartige Leistung. Danke an dieser Stelle. Die Aperitifs waren sehr außergewöhnlich und richtig gut. Ein guter Einstieg für das Essen. Wir hatten als Vorspeisen die Frittaten Suppe und die gebratenen Steinpilze mit steirischen Bruschetta. Beides war ausgezeichnet. Als Hauptspeise haben wir uns alle für die viertel Ente mit Blaukraut, zweierlei Knödel, Maronen und Enten Jus entscheiden. Dazu haben wir uns einen Rotwein empfehlen lassen. Ich habe schon lange keine so gute Ente mehr gegessen. Die Portionen waren üppig. Es gab gleich mit dabei ein zusätzliches Kännchen mit Soße. Alles war sehr stimmig. Der Bratapfel, der mit serviert wurde, war ein Traum. Nach einer kurzen Pause entschieden sich noch zwei von uns für ein Sachertörtchen als Nachtisch. Das hätte etwas wärmer sein können. Aber das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan. Alles in allem sind wir gerne und lange sitzen geblieben. Das war sicherlich nicht der letzte Besuch. Danke für einen...
Read more