Dönerwerk — Restaurant in Potsdam

Ein Freund und ich haben heute um 21 Uhr via Lieferando App beim Dönerwerk bestellt.

¬ 2 x Dürüm/Dönerrolle ¬ 1 x Cola ¬ 1 x Ayran

Es wurde mir angezeigt, dass die Zustellung ca. 30 Minuten dauert. Um 22:30 Uhr habe ich angerufen und nachgefragt woran es liegt das bis jetzt noch keiner da war, da mir auch schon angezeigt wurde, dass die Bestellung bereits geliefert wurde.

Der sehr kompetente Mitarbeit (Sarkasmus!) sagte mir, dass der Fahrer das Haus nicht gefunden hat und wieder zurückgefahren sei.

Dazu gesagt, ich habe meine Mobilfunknummer angegeben, man hätte mich einfach erreichen können.

Die Bestellung sei jedoch noch bei denen und er wolle den Fahrer nochmal losschickt.

Um ca. 23:20 Uhr bekam ich einen Anruf vom Fahrer der mir sagte, dass er meinen Namen nicht an der Klingel findet und das ich doch aus dem Haus kommen solle.

Also lief ich nach draußen und konnte keinen sehen. Ich lief noch etwas weiter rum, doch kein Auto zu sehen. Ich rief nochmal an und sagte das ich vor dem Haus stehe, aber niemand da steht. Daraufhin teilte er mir mit das er bei Rewe (ca. 15 Minuten vom Haus entfernt) steht.

Ich versuchte ihm zu erklären wie er vom Rewe zu meiner Wohnung kommt, dies war ihn jedoch anscheinend zu kompliziert und er bat mich zum Rewe zu kommen. Wir schlossen einen Kompromiss das wir uns in der Mitte treffen, an einer Bushaltestelle.

23:35 Uhr stand ich an der Bushaltestelle und erneut war keiner zu sehen. Ich rief erneut an. Der Fahrer teilte mir mit das er nochmal zurück zum Laden gefahren sei und das er in 1 Minute da sei.

Um ca.23:45 Uhr kam er und sein Kollege angefahren und parkten auf dem Bürgersteig. Der Kollege stieg aus, rannte mit dir Tüte los, kam zu mir, drückte mir die Tüte in die Hand, wo ich schnell merkte wieso er rannte. Der Becher Ayran war kaputt und die Tüte war nass, genau wie meine Schuhe.

Er fragte mich wie viel es nochmal kostete. Es kostete 16,10€. Ich habe mit einem 20€ Schein bezahlt. Daraufhin sagte er "Okay dann erhalten sie 3,20€ Rückgeld", rechnen konnte er anscheinend also auch nicht.

Er sagte mir das er das Wechselgeld im Auto vergessen hat und es schnell holen geht. Er stieg ins Auto ein und ich hörte nur wie er den Fahrer mitteilte das er losfahren solle und weg waren sie.

Da stand ich also um 0:10 Uhr. Im Dunkeln, mit nassen Schuhen wo weiterhin der ayran aus der tüte tropfte, mit zwei kalte Döner und ohne Wechselgeld.

Unternehmen wie diese sollte man direkt wieder schließen.

Ich denke mal, dass ich nicht weiter erwähnen brauche, dass ich dieses Unternehmen...

Direkt am Bahnhof Medienstadt Babelsberg befindet sich das Dönerwerk. Obwohl es nur ein ganz simpler Container ist, sieht es von außen recht modern und sauber aus. Man kann zwar nicht drinnen sitzen, aber dafür gibt es draußen einen ziemlich großen und überdachten Sitzbereich, der recht gemütlich ist.

Was direkt auffällt: der Laden versucht nicht gleichzeitig auch Burger-Restaurant oder Pizzeria zu sein. Trotzdem ist die Auswahl an Gerichten recht groß. Wirklich exotischen Krempel gibt es hier kaum - außer vielleicht Fingerfood wie Mozzarella Sticks, aber dafür gibt es ziemlich viele Varianten bei den Gerichten, die man an einer Dönerbude erwarten würde.

Ich hatte Falafel Dürüm und Süßkartoffel-Pommes, meine Frau Lahmacun mit beiden Fleisch-Spießen gemischt. Sehr cool ist die große Auswahl an Saucen. Ich habe mir Hummus und scharfe Sauce gegönnt und beides war sehr lecker. Die scharfe Sauce war zwar nicht "übertrieben scharf" wie vom Verkäufer angekündigt, aber durchaus scharf.

Manchmal sind die Süßkartoffel-Pommes an den Dönerbuden nicht so richtig gut durch, aber hier waren sie absolut perfekt. Netterweise wurde die Sauce auch nicht einfach drauf geklatscht, sondern kam in einem extra Dip-Schälchen, was super ist, wenn man die Pommes mitnehmen möchte und nicht so viel Lust drauf hat, dass sie zwischendurch aufweichen. Die große Portion der normalen Pommes war komplett übertrieben und viel zu viel, aber ebenfalls sehr lecker. Auf den Punkt frittiert und ordentlich gewürzt.

Sowohl das Fleisch als auch die Falafel waren sehr gut. Laut meiner Frau hatte das Fleisch richtig gute Qualität. Ich kann nur die Falafel beurteilen und die waren definitiv selbst gemacht und haben klasse geschmeckt. Hätten vielleicht minimal knuspriger sein können, waren aber den meisten Falafel, die man so an Kebap-Imbissen bekommt, klar überlegen. Auch der Salat war sehr gut. Vor allem das Rotkraut war sehr gut eingelegt und ganz zart. Bestes Rotkraut, das ich seit langem hatte.

Preislich war der ganze Spaß etwas über dem Durchschnitt - dafür bekommt man aber auch große (teilweise übergroße) Portionen und eben wirklich gute Qualität. Auch der Service war absolut freundlich. Damit ist das Dönerwerk nicht nur um Längen besser als der Müllcontainer auf der anderen Seite der Bahngleise, sondern im Moment für mich persönlich auch der beste Dönermann...

Das Dönerwerk ist ein Döner-Imbiss direkt am Bahnhof Medienstadt-Babelsberg gelegen. Der Service beläuft sich hauptsächlich auf vor-Ort-Bestellung von Essen zum Mitnehmen, man kann aber auch bestellen und sich das Essen liefern lassen, beziehungsweise abholen. Es gibt an der Seite ein paar Bänke und Tische zum hinsetzen.

Ich habe schon sowohl vor Ort bestellt, als auch von Zuhause. Das Angebot von Dönerwerk bietet, was ein klassischer Döner-Imbiss hat, dafür aber zum Beispiel mit mehr Soßen, als nur Scharf, Knoblauch und Kräuter. Es gibt klassisch Kalbfleisch- und Hähnchen-Fleisch, aber auch eine Veggie-Variante mit Grillgemüse. Dazu noch Halloumi, Falafel, Pommes und verschiedene andere Fingerfood-Varianten.

Das Essen ist generell wirklich sehr lecker, aber als Besonderheit des Hauses zählt für mich der sogenannte Dönerwerk-Teller, eine Zusammenstellung der Highlights des Hauses. Ich war bislang kein einziges Mal enttäuscht und hab das Essen immer genossen.

Als besonders positiven Moment hatte ich eine Situation, wo ich ausversehen eine andere Adresse angegeben hatte, als die, an der ich mich aufgehalten hatte. Über Telefon wurde ich mehrmals angerufen, weil man unbedingt sicherstellen wollte, dass ich mein Essen bekomme, obwohl ich ganz offensichtlich selbst den Fehler gemacht hatte. Man hätte mein Essen sogar an meine richtige Adresse geliefert, trotz des Umwegs...