Restaurant & Café Spitzbergen — Restaurant in Schlei-Ostsee

Massenabfertigung ist hier der falsche Begriff. Das wäre noch Schöngerede.

Am 5. Tag unseres Frühstücks hier hat ein anderer Gast es wunderbar auf den Punkt gebracht: "Ich stand jetzt 10 Minuten beim Saft an und dann sind einfach keine Gläser mehr da. Da sind 8 Millionen Mitarbeiter hier, dann kann die doch einmal jemand auffüllen!"

In ähnliche Gefühlswelten verschlug es auch mich. Tag um Tag. Was eigentlich die Grundlage eines Tages im sonst doch recht schönen Damp sein sollte, wird schnell zu einem Ritt durchs Inferno. Die Gläsersituation und die Wartezeit ging sogar soweit, dass man sich für 2 Personen gleich 4 Gläser unter den Nagel gerissen hat. Man wird förmlich dazu genötigt. Bei den Kaffeebechern das gleiche.

Das Problem sind nicht die Massen an Menschen die hier auftreten. Das Problem ist das Personal in diesem Tempel. Wenn man sich mal so umschaut sieht man viel untätiges Volk. 3 Leute die der Spülmaschine zuschauen waren mein Highlight. Es ist wirklich mehr als genug Personal vorhanden um mit den 3 Essenssälen sowie dem ausgedehnten Außenbereich fertig zu werden. Funktioniert aber auch nur, wenn das Team weiß was zu tun ist und wo die Prioritäten liegen.

Höchster Respekt und ein halber Stern meiner Rezension geht an die tapferen Kerle, die sich um den Außenbereich gekümmert haben. Unkooperative Urlauber treffen hier auf die Fressgierigen Möwen. Zum Thema Möwen sei nur eins gesagt: Das Restaurant kann da gar nichts für und kann auch keine (legalen) Maßnahmen dagegen ergreifen. Allerdings könnte man seine Gäste im Außenbereich dazu auffordern sein Zeug nach dem Essen selbstständig zu verräumen, um das Personal was dort draußen kämpft zu unterstützen. Ich bin mir sicher, dass viele dies tun würden.

Die Essensauswahl erscheint auf den ersten Blick sehr vielfältig, ist aber nur mehr Schein als Sein. Lediglich die warmen Speisen, als auch die Joghurtauswahl (sogar mit täglichem Wechsel!) haben überzeugt. Pancakes, Bacon und verschiedene Variationen Ei kommen tatsächlich echt schmackhaft daher und sogar die Frikadellen gehen für Hotelverhältnisse echt gut durch. Alles andere ist aber eher so lala bis furchtbar. An den Käse kann man sich vielleicht noch trauen, allerdings sollte man jegliche Form von Wurstwaren großräumig meiden. Die Brötchenauswahl ist standardmäßig gehalten, alles davon schmeckte. Nur an alles zu kommen ist schwierig, es ist saueng dort drin. Ein wenig Variation wäre auch schön gewesen (und dazu gehört nicht, dass man an einem Tag keine Wienerchen bekommt).

Zu guter letzt nochmal ein Wort zum Personal: Das Personal hier war zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form freundlich. Am Abend unserer Ankunft wollten wir natürlich das Gelände etwas erkunden und auch rausfinden, wo wir am nächsten Tag Frühstücken würden. Wir traten ein und als wir nur einen Schritt zu weit ins "Restaurant" vordrangen wurden wir schon ziemlich forsch darauf aufmerksam gemacht, dass die Teilnahme am Buffet 30€ pro Nase kostet. Weitere Informationen wollten wir dann auch nicht mehr haben, zum einen weil der Preis schon abschreckte, zum anderen weil die Dame wirklich unsympathisch daher kam. Mit der norddeutschen Herzlichkeit (die man durchaus nicht unbedingt mögen muss - glauben Sie mir ich lebe als Kieler in Franken) hatte das überhaupt gar nichts zu tun. Das restliche Personal nahm einen überhaupt nicht war.

Fazit: schlimmer Laden, nie wieder. Wir haben unsere...

Bewertet wird das Abendbuffet über einen längeren Zeitraum (Stand Juli 2024):

Pro Person zahlt man als Hotelgast 30€, als Tagesgast 33€. Kinder bis 14 Jahre 15€, bzw. 17€.

Dafür bekommt man ein All-You-Can-Eat mit kalten Vorspeisen, immer einer Suppe und diversen warmen Gerichten, teilweise vegetarisch oder vegan. Es gibt auch eine Auswahl an Nachspeisen. Fast immer gibt es eine Station mit "kinderfreundlichen" Speisen, wie Pommes, Chicken Nuggets o.ä. Und ganz wichtig: Bier (Flens, also KEIN Billigbier, wie anderswo geschrieben wurde, auch alkoholfrei) und offene Weine (rot, weiß, rosé) sind inklusive, außerdem Softgetränke und Wasser.

Hier findet, wie im ganzen Hotel Midgard Massenabfertigung bei oft minderwertiger Qualität statt. Unter der Woche wird übrigens die gleiche Quantität geliefert, wie am WE - anderswo behauptet jemand Gegenteiliges. Das stimmt aber einfach nicht.

Das Ambiente ist laut, unruhig, viele Hunde und Kinder laufen bzw. liegen herum. Entspanntes Essen ist kaum möglich. Wenn man einen Platz auf der Empore im Hauptraum ergattert, duftet man dazu noch nach dem jeweiligen Speisen, da die Abluft dorthin zieht. Wärmestau inklusive.

Täglich wechselt das Thema des Buffets und wiederholt sich wöchentlich. Dabei schwank das Angebot stark. Tageweise ist es tatsächlich gut (Montag und Freitag), an anderen Tagen sehr schwach. Aber oft hat die Speisenauswahl wenig mit dem Thema zu tun.

Prinzipiell lässt sich sagen, dass die kalten Vorspeisen deutlich besser sind als die warmen Speisen. So finden sich hier immer frische Salate und dann je nach Angebot mal Forelle, Fenchelsalami, Roastbeef, diverse angemachte Salate, Lachs und Ähnliches. Dazu meist Baguette.

Bei den warmen Speisen fält die Qualität aber deutlich ab. Hier wird deutlich gespart und meist auf Kantinenniveau abgeliefert. Fleisch teilweise von fragwürdiger Qualität (Schnitzel aus Pressfleisch etc) Dabei ist der Küche dann auch egal, ob eine Charge Lachs völlig verkocht rausgegeben wird, gegessen wird es trotzdem.. Tageweise sticht dann mal eine sehr gute Bolognese heraus oder ein schmackhaftes Hühnchencurry. Also unbedingt erst porbieren, bevor man sich den Teller vollschaufelt. Insgesamt ist hier viel Convenience am Start. Das Personal macht da auch keinen Hehl draus und klagt über Sparzwänge.

Die Nachspeisen sind dann auch immer aus großen Tüten oder mit Pulver angerührt. Mal gibt es TK Windbeutel oder Kuchenteile, die dann auch okay sind.

Überhaupt ist hier vieles Okay. Wenn man dann zwei Tage mal hier i(s)st, die Eltern vier Bier und drei Wein intus haben, der Nachwuchs im Dessert rumpanscht und Fiffi unterm Stuhl sitzt, tun die insgesamt 180€ dann wohl auch nur beim genauen drüber Nachdenken weh.

Satt und betrunken ist man dann, aber gut gegessen hat man nicht und froh ist man dann auch, wenn man wieder raus ist.

Für mich hat Essen mit Genuss zu tun. Der kommt hier definitiv meist nicht auf. Und wer keinen Alkohol trinkt, kommt hier kaum auf seine Kosten, zumindest was die gebotene Qualität betrifft.

Dabei aber ein großes Lob an das Personal, welches ich hier stets als nett, bemüht und kompetent erlebt habe. Besonders bei dem Drumherum.

Als ich vor einigen Jahren hier war, war das Buffet noch deutlich besser. Die Qualität war insgesamt höher, die Auswahl größer, die Desserts grandios und es gab ein eigenes Kinderbuffet. Von alledem ist hier nichts...

An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich sehr selten irgendwas öffentlich bewerte.

Ich bin der Meinung, jeder sollte selber seine eigene Erfahrungen machen und seine Meinung bilden dürfen.

Aber hier, das geht einfach nicht.

Dies soll eine Warnung sein.

Damp ist ein kleines Wort. Ostseebad halt. Viel bitten tut es nicht. Wir haben das Restaurant am Vorbeigehen entdeckt, und waren von der großen Schlange überrascht. Und wollten es ausprobieren. Ob es wirklich so gut ist, dass die Leute Schlange stehen.

Jeden Abend unter der Woche und am Wochenende gibt es Themenbuffet. Das Thema heute, am Sonntag, war "aus aller Welt". In klaren Worten "Wochenreste verbrauchen /aufessen."

Für den stolzen Preis 30 € pro Person inklusive Getränke.

Was kann ich sagen, qualitativ ist es nichts. Ich habe in der Mensa an der Uni schon besser gegessen.

Vieles ausprobiert, die Auswahl ist da, aber es schmeckt einfach nicht. Nach nichts.

Nicht mal Kartoffelbrei und Hähnchen. Und das nicht vorbereiten zu können dass es schmeckt, das muss man können.

Zur Bedienung - die Hälfte spricht kein deutsch. Und sehen so ungepflegt aus, dass die Frage wg regelmäßigen Händewaschen von alleine entfällt.

Mein Highlight war allerdings eine Dame, die am Buffet stand, um sich den Teller voll zu machen und an der Leine einen großen Labrador Mischling hatte.

Der Hund hat freulich mit dem Schwanz gewedelt und an den sauberen Buffettellern die nicht oben sondern ziemlich tief unten stehen - geschnüffelt.

In einem Moment wollte er sich auf die Hinterbeine stellen, um zu sehen was da leckeres oben steht. Hat es aber dann doch nicht gemacht.

Dass der Hund nicht an den Tellern sein Bein hochgehoben hat, hat mich ehrlich gesagt gewundert.

Möglich werde es definitiv.

Als ich die Bedienung darauf angesprochen habe, die vorbei lief und das sah, aber nichts unternommen hatte, wurde die Dame dann endlich angesprochen, und hat dann ihren Hund kürzer genommen. Hat allerdings ihren Gang am Buffet fortgesetzt.

Danach habe ich die Administration verständigt. Diese hat mir versichert, dass das nicht normal ist, und die da was unternehmen werden. Allerdings wurden im Laufe des Abends weder die Teller ausgetauscht, noch die Damen des Lokals verwiesen.

Es passierte nichts.

Im nächsten Schritt werde ich nach dem Urlaub Gewerbeaufsichtsamt erständigen.

Sowas ekliges habe ich noch nicht im Leben erlebt, in einem Restaurant.

Wenn man im Damp seien sollte, einfach mal vorbei gehen. Da bleibt einem geschmackloses Essen und reichlich Ekel erspart.

PS. Ich habe mein Leben lang Hunde, große Hunde, ich liebe Hunde, ich lasse sie aber nicht meine Teller vorm...