Liebe Freunde des Weingenusses und der kuriosen Abenteuer, wir begaben uns voller Erwartung in den "Besen von Helmut Zaiß", in der Hoffnung, dass uns mehr als nur Besen erwarten würde. Doch zu unserer Verwunderung und Belustigung war es das tatsächlich – außer Besen gab es wirklich nicht viel zu sehen!
Lassen Sie uns die Highlights dieser skurrilen Reise durch den "Besen von Helmut Zaiß" durchgehen, hier das Drama in 8 Akten:
Das Rätsel der Toilette: 1€, um die Toilette zu benutzen, es sei denn, Sie entscheiden sich, Ihren Durst mit dem hauseigenen Wein zu stillen. Ein durchaus amüsanter Ansatz für die Toilettentarifstruktur!
Das Drama des Durstes: Das Mitbringen von eigenem Essen ist verboten, auch wenn man von ihm keines bekommt. Aber wie sich herausstellte, ist das eigene Essen auch gar nicht notwendig. Denn wenn Sie Helmut Zaiß' Wein kaufen, sind Hunger und Durst auf mysteriöse Weise gelöst.
Der Stuhl-Tanz: Trotz einer Fülle freier Tische erhielten wir keinen Platz zum Sitzen. Es war, als würden die Stühle eine geheime, eigenständige Rebellion führen.
Die unhöfliche Komödie: Das Personal, aka Helmut himself, zeigte eine beeindruckende Meisterschaft in der Kunst der Unhöflichkeit. Ein perfekter Auftritt, wenn man auf eine schlechte Bedienung steht!
Der überforderte Held: Helmut Zaiß scheint die Rolle des Gastgebers nicht ganz zu beherrschen. Sein Auftritt war eher der eines überforderten Theaterschauspielers.
Der Ruf des Bockzaiß: Der Spitzname "Bockzaiß" unter den Einheimischen passt wie ein maßgeschneiderter Anzug. Wir können bestätigen, dass dieser Spitzname absolut zutreffend ist.
Die Temperatur-Wein-Verwirrung: Die Preisgestaltung für den Wein war so mysteriös wie ein Zaubertrick. Mal kostete er 8,50€, mal 10€, je nachdem, wie gekühlt er war. Ein wahres Ratespiel!
Der unerwünschte Abgang: Und schließlich, als wäre dies alles nicht genug gewesen, wurden wir höflich (kleiner Scherz) vom Hof geschickt. Das war der grandiose Höhepunkt unserer Vorstellung.
Insgesamt war unser Besuch im "Besen von Helmut Zaiß" ein unterhaltsames Spektakel, wenn auch auf Kosten unseres Komforts und unserer Erwartungen. Dieses Lokal hat einen Platz in der Comedy-Geschichte der Region verdient. Wir hoffen, dass die Zukunft für Helmut Zaiß und sein "Besen" etwas weniger komisch, aber dafür...
Read moreWir waren eine Gruppe von 19 Personen, hatten auf unserem Wanderweg die Werbung gesehen und uns spontan entschlossen, dort für ein Getränk halt zu machen. Gesagt, getan. Zunächst waren wir etwas verwundert, stand doch direkt vor dem Objekt unserer Begierde, geschlossen. Beherzt sind wir doch näher getreten. Die erste unserer Gruppe sprach den Herrn an, den sie im Eingangsbereich stehen sah und fragte, ob wir etwas zu trinken bekommen könnten. Zunächst wurde sie angebracht, da müsse er nachfragen. Aber überhaupt würde er nur mit einer Person sprechen und nicht mit der gesamten Kompanie, wer denn hier überhaupt verantwortlich sei. Nach kurzer Zeit erhielten wir eine Aufenthaltsgenehmigung, aber nur draußen auf den Bänken. So weit, so gut. Noch bevor wir bestellt hatten wollten einige von uns zum WC. Dazu wollten sie die Besenwirtschaft betreten. Doch stop! Wanderer dürfen nicht hinein. Da hinten in der Ecke steht das Dixie-Klo. Kurze Zeit später kam eine junge Familie mit Kind. Diese wurde (wohl von der Tochter des Hauses) angesprochen. Ihr wollt sicher Essen. Geht ruhig rein, da ist warm und geheizt. Einige von uns tranken dann etwas. Die Tochter beobachtete uns wie ein Bullterrier. Da wir einige dabei hatten die aus gesundheitlichen Gründen zwischendurch immer wieder etwas essen müssen, holten sie ihre Brotzeit heraus. Wir durften ja nichts zu Essen bestellen. Kaum war der erste Bissen runtergeschluckt erfolgte auch schon die Ermahnung, dies zu unterlassen. Natürlich muss man bedenken, dass Erntedank war und wir nicht reserviert hatten, keine Frage. Aber muss ein solch grantiges Verhalten tatsächlich sein, oder hat man es hier nicht mehr nötig, auf die Kunden zuzugehen? Möglicherweise hätte der ein oder andere ja tatsächlich etwas mehr Wein gekauft. Was geblieben ist, ist ein ganz übles Geschmäckle und die Gewissheit, sollte es noch einmal ein Wanderurlaub in der Region sein, werden wir einen ganz großen Bogen um diesen Ort machen. Warum dieser Betrieb überall Werbung macht ist mir unbegreiflich. Schade für dieses Verhalten, denn diejenigen, die etwas getrunken hatten waren...
Read moreWir sind hier heute zufällig vorbei gekommen und können die vielen 1-Sterne Bewertungen verstehen und bestätigen. Auch wir wurden nicht begrüßt, "durften" aber an einen Tisch sitzen - jedoch nur genau 1,5 Std (Uhrzeit wurde auf Besendeckel vermerkt). Wir bekamen vom Chef ungefragt und wortlos 2 Flaschen Wasser auf den Tisch gestellt (und berechnet). Der Hauswein war dünn und fad. Der Roséwein dafür zimmerwarm (ich habe in anderen Rezessionen gelesen, dass er gekühlt teurer ist ;-). Der Kartoffelsalat und die Maultaschen waren sicherlich nicht hausgemacht. Die weibliche Aushilfsbedienung war sehr freundlich. Dafür ist der Seniorchef mehrfach durch Massregelungen anderer Gäste aufgefallen (anders hinsetzen, Jacke aufhängen, kein Handy benutzen). Die Krönung war aber, als er plötzlich laut durch die Gaststube rief "Ich bin neu hier. Wo ist das Kloo? Helfen Sie mir, ich bin neu und kann nicht lesen." Grund war, dass ihn jemand nach dem Weg zur Toilette gefragt hatte. Es war eine absurde und demütigende Situation. So etwas habe ich noch nie erlebt. Einer anderen Dame, die von draußen herein kam (wo auch viele Gäste im Freien saßen) und die auf die Toilette ging, rief er hinterher: "Sind sie Gast bei uns? Ansonsten kostet es 1,- €". Als meine Frau ihn später direkt ansprach, wieso er so unfreundlich sei lamentierte er herum, wie schlimm es ist, dass so viele Wanderer ungefragt bei ihm aufs Kloo gehen und pro Tag 4 Kloopapierrollen verbrauchen würden. Als wir ihn nicht bemitleideten sagte er "Mein Fehler war, dass ich überhaupt mit ihnen gesprochen habe" und drehte sich um. Wir kommen (natürlich) nie wieder und werden dieses skurrile Erlebnis auch weiter erzählen. P.S. Es ist auffällig, dass es überwiegend 1-Sterne und dann immer mal wieder 5-Sterne Bewertungen gibt. Ein Schelm, wer Böses...
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