Wir haben die alte Feuerwache heute leider, nach mehreren sonst sehr schönen Besuchen in den vergangenen Jahrzehnten, mit sehr gemischten Gefühlen verlassen.
Aufgrund unserer kurzfristigen Reservierung wurde uns heute ein Tisch im vorderen Bereich des Restaurants mit Blick auf die Küche und die Bar zugewiesen. Zuerst haben wir uns gefreut, da wir gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen und offene Küchen in Restaurants spannend finden. Die Einblicke, die wir während unseres 5 Gänge Menüs in den ca 2.5 h, die wir im Restaurant verbracht haben, bekommen sollten, waren uns am Ende allerdings zu viel des Guten.
Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass der Ton in der Gastronomie sehr rau sein kann. Die Art und Weise, wie der Chef, Hr. Podobnik, seine Mitarbeiter behandelt und dabei wirklich sehr schroffe, fast schon wütende Anweisungen in Richtung Küche, Service und Bar/Sommelier gleichzeitig gibt, war uns allerdings mehr als unangenehm. Es schien ihn überhaupt nicht zu kümmern, dass wir und zwei weitere Gäste im sonst leeren vorderen Bereich, alles haarklein mitbekommen.
Auch dass er sich bei seinem Personal über einen Angestellten in dessen Beisein lautstark ausgelassen hat "Der kapiert doch gar nichts!" und ihm bewusst sein musste, dass wir in max. 3 m Entfernung alles hören, schien ihn nicht zu interessieren. Der Beschimpfte konnte es, so vermuten bzw. hoffen wir, aufgrund von Sprachbarrieren nicht verstehen...
Unser früher Versuch, uns nett mit Hr. Podobnik zwischen den ersten zwei Gängen über die bereits vergangenen Jubiläumsmenüs von 2024 zu unterhalten "Und, was haben wir an Themen für die Jubiläumsmenüs bereits verpasst?" wurde mit dem einfachen Wort "Etliches." abgekanzelt. Freundlichkeit gegenüber zahlenden Gästen? Ebenfalls Fehlanzeige.
So haben die optisch und geschmacklich hervorragenden 5 Gänge leider einen bitteren Beigeschmack bekommen, den das trotz des schlechten Arbeitsklimas wirklich sehr freundliche und bemühte Servicepersonal leider auch nicht wirklich wettmachen konnte...
Was ist also unser Fazit des Abends? Wenn man, wie wir sonst immer, im hinteren Bereich sitzt und nicht mitbekommt, was im vorderen Bereich passiert, kann man bestimmt einen schönen Abend haben, solange man auf Smalltalk mit Hr. Podobnik verzichtet. Wenn man im vorderen Bereich sitzt, hat man allerdings die pure "Chefs Table" Erfahrung und erlebt einen sehr ungenierten, arrogant auftretenden und unserer Meinung nach unprofessionellen Chef und darf ihm beim lauten Fluchen "Das ist mir Mumpe!" "So eine Sch**" "Ihr sollt euch erinnern, erinnern, erinnern!" zuhören.
Dafür, dass wir spontan einen schönen und leckeren Samstagabend verbringen wollten, sind wir jetzt mehr als zwiegespalten über dieses Erlebnis und überlegen uns wohl künftig gut, ob wir dieses Verhalten nochmal mit mehreren hundert Euro unterstützen wollen oder ob wir uns in Aachen und Umgebung lieber andere Restaurants suchen, wo (hoffentlich) eine schönere, freundlichere und respektvollere...
Read moreThe food was good, the service attentive but the management was rigid and unflexible. That thoroughly ruined the experience. For unforeseen reasons we had fewer attendants than expected in the initial reservation. Legally they were in their right to charge fully for the shortfall, although many restaurants would have shown flexibility and a degree of generosity. What was unheard of though, was the fact that they refused to serve bread with the wine before we had ordered the full dinner. The explanation was that they wanted to avoid grease stains on their menu and felt that this was a measure to ensure a smooth and satisfying experience for the guests. The fact that this particular guest had both clean hands and a different view of a satisfying experience did not count and was flatly overruled by the owner. Together these two incidents left me wanting for a feeling of hospitality I would associate with a restaurant of this, and in fact of any, category. I...
Read moreWer einen Hochgenuss für die Geschmackssinne erleben möchte, macht einen Ausflug in die Alte Feuerwache nach Würselen. Zugegeben - 70 Euro pro Person für ein 3 Gänge Menü mit Aperitif, Wein und Wasser zahlt man hier. Was man dafür erwarten kann, bekommt man hier!
Zunächst erlebten wir einen netten Empfang. Die Jacken werden entgegengenommen und zur Garderobe gebracht. Bis dahin darf man in der gemütlichen Lounge verweilen.
Als Vorspeise gab es das Carpaccio vom Kalb. Die süß-saure Note der Vinaigrette und dem Balsamico passten perfekt zusammen. Die Pinienkerne mit Feldsalat rundeten die Sache ab. Vorweg noch das Hausbrot mit gesalzener Butter und kaltgepressten Olivenöl. Das Brot war außen kross, innen saftig-weich. Das Öl sehr hochwertig.
Die Hauptspeise bestand aus 18h geschmorten Bäckchen mit Sellerieporree und Serviettenknödel. Das Fleisch zerfiel schon beim Ansehen. Die Bäckchen hatten ein ausgewogenes Fett-Fleischverhältnis und verpassten dem Gaumen somit den idealen Geschmackskick. Die Spätburgundersoße harmonierte hervorragend. Die Serviettenknödel waren lecker, für meinen Geschmack allerdings etwas zu sauer abgeschmeckt. Aber vielleicht ist genau das, was das Restaurant ausmacht - Interpretation.
Abgerundet wurde der Abend mit einer Crème Brulée an Gerwürzananas und Orangensorbet. Die Frische am Gaumen war nicht zu verkennen, wirklich gut. Nur die Crème war Standard. Geschmacklich wie jede andere gute auch. Aber das schmälert das Gesamtbild nicht.
Wir hatten einen wundervollen Abend und viele geschmackliche Erlebnisse. Das Servicepersonal war sehr aufmerksam und fachkundig. Sowohl Wein- als auch Aperitifempfehlungen gingen einfach von der Hand und passten ausgezeichnet.
Die Sanitäranlagen waren sauber und passten gut zum Flair des Restaurants. Das war sehr gemütlich und einladend eingerichtet. Warme Farben, Mauerwerk und ein Kamin laden zum Verweilen ein. Wir...
Read more