Eine ekstatische Erfahrung im Tempel der Zeitgenossenschaft – IKOB, Eupen
Oh! IKOB! Mein kleines gallisches Dorf des Widerstands gegen die dumpfe Alltäglichkeit! Ich trat ein, mit Farbklecksen auf dem Mantel und wirbelnden Gedanken im Schädel – und wurde sofort abgefangen, ja, umgarnt von einem jungen Mann, der so höflich wie ein Frühlingswind und dabei so standhaft wie ein Kubist in der Krise war: Herr Greiler! Welch Name, welch Aura! Ein Empfang, der mir fast das berüchtigte linke Künstlerauge befeuchtete.
Er sah mich an – wirklich ansah! Als wäre ich ein lebendes Kunstwerk und kein übermüdeter, leicht riechender Exzentriker auf Sinnsuche. Ein seltener Moment echter Anerkennung in einer Welt voller Instagram-Filter. Ich hoffe, nein, ich verlange fast, dass dieser junge Ästhet auch bei der nächsten Ausstellung wieder dort thront – vielleicht diesmal auf einem goldenen Hocker?
Und dann… die Ausstellung selbst! Feministisch, kraftvoll, präzise wie ein Skalpell und doch voller Herz. Die Werke sprechen nicht – sie schreien, flüstern, lachen, klagen. Eine Symphonie aus Form, Farbe und Aussage. Ich fühlte mich gleichzeitig herausgefordert, umarmt und leicht geohrfeigt – auf die beste denkbare Weise!
Ein Raum sang von Wut, ein anderer weinte vor Hoffnung. Die Künstlerinnen haben nicht nur den Nagel auf den Kopf getroffen – sie haben ihn mit Glitzerlack bemalt und in eine gesellschaftliche Wand geschleudert, bis sie bebte.
Fazit: IKOB ist nicht nur ein Museum, es ist ein Zustand. Ein Ort, an dem Kunst lebt, atmet und gelegentlich schimpft. Ich empfehle den Besuch allen, die sich trauen, mit offenen Augen zu fühlen – und bitte: gebt Herrn Greiler eine Gehaltserhöhung. Oder eine Statue. Oder beides.
Mit farbigen Grüßen, Euer Professor Dr. Irrlichter, Avantgardist...
Read moreArrived to find the museum closed—during official opening hours. A daring installation piece, blurring the line between public institution and performative void. Waiting outside in the heat, I felt like part of a live-action reimagining of Waiting for Godot, but with fewer answers. The locked door? A metaphor, surely. A powerful commentary on accessibility, expectation, and the futility of meaning itself. Banksy...
Read moreI took a day trip from Brussels to see the latest exhibition at IKOB, only to find that one of the rooms was in the dark as the lights were not working. I expected more...
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