1983 wurde das Museum in Bottrop, welches das „Quadrat im Quadrat“ aufgreift und vom Architekten Bernhard Küppers geplant wurde, eröffnet. Das „Quadrat“ Josef Albers Museum gehört in der vielfältigen Museumslandschaft in NRW zu den Museen, die es immer wieder schaffen ganz besondere Ausstellungen in die Stadt Bottrop zu holen und so Kunstinteressierte Besucher in die Stadt zu locken. Das Museum verdankt seinen Namen „Josef Albers“ der in Bottrop geboren wurde und bis 1933 gelebt hat.
Durch die großzügige Schenkung von Anni Albers (der Frau des Künstlers) können heute die Besucher ca. 100 Arbeiten wie Gemälde, Studien auf Papier, Grafiken und auch Glasarbeiten des 1888 in Bottrop geboren Künstlers Josef Albers bewundern. Die vielfältigen Werke umfassen Josef Albers Anfänge im „Bauhaus“ aber auch gegenständliche Werke sowie Arbeiten die nach 1933 in den USA entstanden sind. Die bekannteste Serie des Malers „die Huldigung an das Quadrat“ gehört für mich zu den interessantesten Werken des Künstlers, welche auch im Museum zu sehen sind. Neben der ständigen Ausstellung stellt das Museum auch immer wieder spannende Ausstellungen zusammen und in den Räumen, die sich durch die Architektur ganz in den Dienst der Kunst stellen, dort vor. Es werden durch die Mitarbeiter(innen) des Museums immer wieder spannenden Führungen angeboten, bei denen es sich lohnt sich diesen anzuschließen.
Die seit 1976 „ in der Modernen Galerie“ des Museums stattfindende Jahresausstellung, bei der jedes Jahr im Herbst, Künstlerinnen und Künstler die in Bottrop leben oder in Bottrop geboren sind vorstellen, ist eine durchaus sehenswerte Ausstellung. Auch zu dieser Ausstellung erscheint wie zu allen Ausstellungen des Museums...
Read moreAm Wochenende war ich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern im Quadrat. Die kleine, aber feine Ausstellung an sich ist interessant, und besonders die Eiszeithalle ist einen Besuch wert.
Leider gibt es jedoch auch sehr negative Aspekte, die sich wiederholen. Meine Frau und ich haben unsere Kinder vor dem Besuch gebrieft, bitte leise zu sein, nicht zu rennen und nichts anzufassen. Daran haben sich unsere Kinder auch anstandslos gehalten.
Leider wird man von den Mitarbeitern buchstäblich verfolgt und angestarrt. Nähert man sich einem Exponat und zeigt mit dem Finger darauf (ohne Berührung), um z. B. etwas zu erklären, erfolgt unverzüglich ein Eingreifen des Personals: Man möge die Exponate nicht berühren.
Im Allgemeinen fühlt man sich mit Kindern nicht sehr willkommen. Leider ist uns dies vor etwa zwei Jahren dort schon einmal so passiert, und wir gingen auch damals mit einem eher unguten Gefühl hinaus.
Klar, die Leute haben ihre Anweisungen und müssen aufgrund des geringen Besucheraufkommens irgendwie eine Daseinsberechtigung haben – aber Spaß macht das so nicht. Wir sind begeisterte Museumsgänger, und unsere Kinder benehmen sich wirklich nicht daneben. Meine Frau und ich greifen sofort ein, sollten sie auch nur Anstalten machen, dies zu tun. Doch wenn man quasi eine 1:1-Betreuung durch herumschlawenzelndes Personal bekommt, trägt das nicht zum Erlebnis bei.
Fazit: Für Erwachsene eine nette Sache. Mit Kindern jedoch aufgrund der beschriebenen Kritikpunkte nicht wirklich zu empfehlen – zumindest dann nicht, wenn man sich nicht permanent beschattet...
Read moreMir ein magischer Anziehungspunkt in diesem Museumskonzept ist insbesondere der Skulpturenpark Quadrat Bottrop im Stadtgarten. Er konzentriert ästhetisch sehr ansprechende Objekte. Es sind auch Werke ausgewählter Künstler wie etwa Donald Judd, Max Bill und andere, die es hier zeigt. "Querefe Aekyad" ist eine interessante Skulptur, der drei durch Abschrägung erzielten Flächen, drei winkelgerechte Abstufungen gegenüberstehen. Der Name, welcher Douglas Abdell dafür wählte, sagt mir im Moment nichts, doch gut so, es beansprucht meine Inspiration umso mehr. Auch die "Granitslkulptur" von Erwin Heerich, hat ähnlich geartete Gestaltungsform, ohne zu einer Verwechslung tendierend. Ein runder Unterbau der wie aus drei breiten Scheiben zu bestehen scheint, wird durch eine Dreiviertelscheibe ergänzt, auf der ein Würfel die Gestaltung abschliesst. In der Scheibe auf dem Boden, erkennt man verschieden grosse Einschnitte. Die geometrische Skulptur erlaubt gedankenspielerische Assoziationen. "Zwei gegeneinander verschobene Halbkugeln" aus poliertem Stahl von Ernst Hermanns, katapultieren meine Gedanken in die Astrophysik. Doch auch weniger weit hergeholt, lassen sich zu diesem sich ästhetisch hervorhebenden Werk, verschiedene Ableitungen finden. Die "Lightskulptur" von Walter Drexel ist in den von Miro bevorzugten Farben gehalten, was mir unweigerlich dessen einte Werke in Erinnerung rief. Doch es ist trotz dieser Parallele zweifellos ein eigenständiges Werk. Ein Rundgang in modernen Skulpturen, der wohl auch den einen oder anderen Skeptiker eines besseren...
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