Nach unserem Eintreffen bat man uns noch 2 Minuten zu warten. Im Innenraum des Restaurants gab es trotz Reservierung keine freien Plätze für uns. Nachdem wir also stehend gewartet haben bot man uns einen Platz im Außenbereich an. Die Kellnerin (kurze blonde Bobfrisur) reichte uns die Speisekarten und kam kurz drauf zur Getränkebestellung. Meine Freundin bestellte eine Flasche Wasser für beide und einen Pinot Grigio. Die Kellnerin entgegnete genervt das gäbe es nicht und statt einer Erklärung was es gibt wurde ein Weißwein aufgenommen. Ich schloss mich der Bestellung an. Gebracht und eingeschenkt wurde meiner Freundin ihr Weißwein aus einer kleinen Karaffe. Ich ging, abgesehen vom geteilten Wasser leer aus. Meine Freundin hat den Rest in Ihrer Karaffe mit mir geteilt und mir eingeschenkt. Das Wasser haben wir uns ebenfalls selbst eingeschenkt.
Der Gruß des Hauses waren ein paar Scheiben Brot mit Tomatenbutter zum Teilen. Diese war offensichtlich selbst gemacht. Es waren mit bloßem Auge unvermengte Butterstücke sichtbar. Sicherlich Geschmacksache und halb so wild. Das Essen wurde nicht vor uns auf den Tisch gestellt, es wurde uns in die Hände gereicht damit wir es auf dem beengten Tisch verteilen. Dazu eine Nebenanmerkung. Das geschah am Nachbartisch ebenfalls durch einen anderen Kellner. Dieser überreichte den Teller dem Gast mit Stofftuch als Wärmeschutz in die blanken Hände des Gastes mit der Warnung, der Teller sei heiß. Meine Stoffservierte lag noch auf dem Tisch. Ich wurde nicht gebeten, sondern schnippisch und genervt dazu aufgefordert mir die Servierte auf den Schoß zu legen, damit die drei pro Person empfohlenen Gerichte auf den Tisch passten. Ich hatte die Sardellen mit Dip, die Babycalamari aus der Pfanne in Öl mit Gewürzen, Chili und Gemüse sowie Saganaki mit Honig und Sesam. Die Sardellen und der Feta waren erwartungsgemäß. Die Babycalamari kamen in Öl schwimmend mit einem Hauch undefinierbarem Gemüse und geschmacklosen, nicht im Ansatz würzigen Chilis in einer Auflaufform. Meine Freundin bestellte noch zwei Weine für uns zum Essen. Nach circa 45 Minuten fragte meine Freundin einen anderen Mitarbeiter ob er nochmal nach dem Wein schauen könnte. Eine weitere Erinnerung später kam unsere genervte Kellnerin wieder nur mit einer Karaffe (Füllmenge 2 Gläser) für meine Freundin. Diese sagte dann schon etwas irritiert und spaßig, dass man mich wahrscheinlich für zu jung halten würde. Dann hätte man sicherlich das leere Weinglas abgeräumt. Zum Nachtisch hatten wir beide das Schokosouffle. Dazu wollten wir begleitend zwei Espressi bestellen. Auch hier wurde meine Freundin bei ihrer Bestellung harsch unterbrochen und es wurde erklärt dass so viel los sei, es wäre nicht möglich Heißgetränke und Dessert zeitgleich zu bekommen. Wir bekamen zunächst den Espresso. Dieser war arg bitter und nicht mein Geschmack. Das Schokosoufflee hatte schon leichte Röstaromen. Der Kern war auch nicht mehr flüssig. Als wir nach der Rechnung fragten, erkundigte sich ein anderer Kellner ob das Dessert gut war. Das war an diesem Tag das erste mal dass man uns fragte ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Da war meine Bekannte leider schneller und erklärte das Dessert für gut. Sie ist ein friedliebender Mensch. Nachdem wir zwei mal gefragt wurden ob wir bar oder mit Karte, bzw. zusammen oder getrennt zahlen möchten, wurden wir bei der Teilung der Rechnung wieder barsch unterbrochen und belehrt. Die Gäste rechts und links von uns waren offenbar mit dem Inhaber bekannt. Dort wurde regelmäßig Zeit gefunden sich zu erkundigen und zu quatschen. Sogar der Chef persönlich, wir wurden allerdings ignoriert. Einer dieser Gäste war leider Kettenraucher, der uns die ganze Zeit zuqualmte. Auf der anderen Seite die Bekannten hatte eine kleine Tochter. Die fand es sehr witzig sich an den Stühlen ihrer Eltern zurückzuwerfen und jedesmal knapp 15 cm mit ihren Schuhen an unserem Tisch vorbei zu sausen. Zusammen mit der Partymusik im Lautsprecher hinter uns waren wir abschließend eher genervt und von einem Erlebnis kann hier...
Read moreIch war mit einem Kollegen dort essen - ich zum 2. Mal, der Kollege zum 1. Mal. Der Service war zunächst gut und das Essen wurde auch angesichts der Fülle des Restaurants zeitnah serviert. Noch bevor wir überhaupt mit dem Essen (richtig) angefangen habe - es war unmittelbar nachdem wir alles bekommen hatten, wurden wir gefragt, ob alles in Ordnung sei, was wir bejahten. Mit dem Essen meines Kollegen war alles in Ordnung. Ich hatte mir ein arg. Rinderfilet (die kleinsten 250 Gramm, die ich je gesehen habe) mit Pommes als Beilage bestellt. Nach einigen Pommes bemerkte ich, dass diese doch großzügig mit Salz bestreut wurden, viel zu großzügig nach meinem Geschmack. Nun denn. Also widmete ich mich in der Folge dem Fleisch, das leider ebenfalls, man kann es leider nicht anders sagen, versalzen war. Mein "Fehler" bestand darin, dass ich das Essen nicht reklamiert habe, auch weil ich denke, dass Fehler durchaus passieren können und ich an dem Abend keine Lust verspürte, mir dadurch den Abend zu versauen, indem ich Essen zurückgehen lasse. Da ich gerade tierische Produkte nur äußerst ungern vergeude, habe ich es ohne Genuss aufgegessen, viel war es wahrlich nicht, die Pommes hingegen konnte ich besseren Gewissens liegen lassen. Man könnte mich zurecht fragen, warum ich es überhaupt essen konnte, wenn es doch "versalzen" war. Stimmt. Wenn ich das Essen in drei Stufen einteilen müsste und die höchste Stufe quasi ungenießbar wäre, dann würde ich mein Essen auf der 2. Stufe einordnen. Bei diesem Grad bemerkt man das zuviele Salz womöglich nicht sofort, jedoch spätestens dann, wenn sich der Geschmack im Mund angereichert hat.
Abgeräumt wurde der Tisch von einem anderen Kellner, der uns fragte, ob alles mit dem Essen in Ordnung gewesen sei, was ich mit dem Hinweis aufs zuviele Salz verneinte. Ich machte jedoch mehrfach unmissverständlich klar, dass ich das als konstruktive Kritik und Hinweis ("Fehler können passieren[...] ist nicht weiter tragisch") verstanden wissen wollte und keinesfalls als Reklamation. In dem Fall hätte ich das natürlich sofort beanstandet. Für mich war die Sache damit auch erledigt und wir wollten einfach nur noch zahlen. Wenige Minuten später kam dann auch der nicht mehr so freundliche Kellner, der uns anfangs bediente und wir beide interpretierten unabhängig seine Worte so, als hätte ich in der Absicht das Essen beanstandet, um nicht bezahlen zu müssen. Ich sagte zum Kellner umgehend, und dieses Mal explizit und wörtlich, dass ich meine Kritik als konstruktive Kritik meine und dass so etwas auch mal passieren könne. Das änderte jedoch nichts daran, dass mir, uns, der Kellner angep** vorkam. Selbst das habe ich meinem Kollegen später mit dem mutmaßlich großen Stress begründet. Werde ich in nächster Zeit das Restaurant wieder besuchen? Eher nicht.
Mein Tipp fürs nächste Mal: Einfach mal zuhören, was der Gast zu sagen hat und ihm nicht das Gefühl geben, man würde etwas abzocken wollen. Ich wäre mit einem: "Tschuldigung, wir geben das an die Küche weiter." vollkommen zufrieden gewesen. Etwas anderes zu verlangen wäre selbstverständlich auch absurd gewesen, da ich das Essen abgesehen von den Pommes...
Read moreZum Glück, muss ich jetzt sagen, erhielt ich als Ehrenamtler einen Gutschein für das uns vorher nicht bekannte Restaurant Pikilia in Bottrop. Unsere (meine Frau und ich) Premiere dort kann ich folgend wirklich als sehr gelungen bezeichnen. Direkt einen Parkplatz vor dem Restaurant ergattert, dann wurden wir sehr freundlich begrüßt und zu unserem tags zuvor reservierten Platz geleitet. Ein netter und zuvorkommender Kellner fragte, ob wir schon einmal im Pikilia Gast waren, was wir verneinten. Höflich und unaufdringlich empfahl er uns den möglichen Ablauf. Wir entschieden uns für 2 Hauptgerichte und bestellten wir den Grillteller (für mich ohne Lammfleisch, dafür gab es mehrere Fleischspieße) und Bifteki für meine Herzallerliebste. Beide Gerichte waren perfekt zubereitet und äußerst Schmackhaft. Meine Befürchtung, dass mir Gyros fehlen würde, bewahrheitete sich in keiner Weise, im Gegenteil. Das Hähnchenfleisch aus der Keule war superlecker, aber auch die Spieße und die Beilagen waren hervorragend. Die wohlschmeckende Leber, bei der die Portionsgröße genau richtig für jemanden wie mich war, der ansonsten Leber eher skeptisch gegenüber steht und sie nicht in Mengen verzehrt. Sie war prima zu bereitet und lecker. Die Größe/Menge des Grilltellers war für mich als "guter Esser" mehr als ausreichend - eigentlich sogar zu groß/zuviel. Da es mir aber ausgezeichnet schmeckte, vergaß ich meinen guten Vorsatz, nur noch so viel zu essen, bis ich satt bin und "verputzte" alles. Zu meiner Freude lag mir das Essen langfristig nicht schwer im Magen, was ich auf die gute Fleischqualität und perfekte Zubereitung zurückführte. Die Portion Bifetki meiner Frau ging zu ⅓ zurück; allerdings nicht weil sie nicht schmeckte oder schlecht zubereitet war. Meine "Kleine" schaffte die Menge einfach nicht. Gerne hätte ich mich um den Rest "gekümmert", war aber zu satt s. o.; probiert habe ich trotzdem. Ich fand es sooooooo lllllecker, dass ich beim nächsten Besuch wohl Bifetki bestellen werde. Allerdings wird einem die Auswahl wirklich nicht leicht gemacht. So gut wie aller Gerichte die um uns herum an andere Gäste gingen, sahen optisch "einfach zum anbeißen" aus. Ausprobieren werden wir zudem irgendwann auch mal den Vorspeisenteller mit 12 verschiedenen Gerichten. Zu bemängeln gibt/gab es Nichts, außer vielleicht, dass nicht angeboten wurde, die ⅓ Portion Bifetki einzupacken um sie mitnehmen zu können; fragen wollte ich nicht danach, weil ich nicht sicher war, ob das in einem "Cuisine"-Restaurant angebracht ist. Während unseres Aufenthaltes im Restaurant hatte der freundliche Service uns immer im Blick. Auch das Bezahlen und die Verabschiedung war angenehm höflich und freundlich. Rundum betrachtet verbrachten wir einen schönen, gelungenen Abend und werden bei Gelegenheit gerne...
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