Heute besuchte ich zum ersten Mal das Stadtmuseum Cottbus und fühlte mich während des Besuchs etwas unbehaglich und habe mich auch fremd geschämt. Ohne auf Details einzugehen, möchte ich dem Museum dringend nahelegen, folgende Verbesserungen umgehend zu implementieren, falls es nicht nur überleben, sondern sogar erfolgreich sein möchte:
Interaktive und immersive Ausstellungen: Die Einbindung von Technologien zur Schaffung interaktiver und immersiver Erlebnisse kann die Besucher stärker einbeziehen. Dazu gehören zum Beispiel virtuelle Realität (VR), Augmented Reality (AR) und interaktive Touchscreens. Digitale Präsenz und Online-Ausstellungen: Eine ausgeprägte Online-Präsenz, einschließlich virtueller Touren und digital zugänglicher Sammlungen, ermöglicht es den Besuchern, das Museum auch virtuell zu erleben und weckt Interesse an einem realen Besuch. Barrierefreiheit: Es ist entscheidend, Zugänglichkeit für alle Besucher zu gewährleisten, einschließlich Personen mit Behinderungen. Dies betrifft sowohl die physische Zugänglichkeit als auch Angebote für Personen mit sensorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Bildungsprogramme und Veranstaltungen: Durch Bildungsangebote, Workshops, Vorträge und Veranstaltungen können verschiedene Zielgruppen erreicht und die Bindung zum Museum gestärkt werden. Einbindung der Gemeinschaft: Die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft und Künstlern kann das Museum in den sozialen und kulturellen Kontext der Region integrieren und lokale Unterstützung generieren. Nachhaltige Praktiken: Ein Engagement für Nachhaltigkeit, sowohl in den Ausstellungspraktiken als auch im Betrieb des Museums, spricht umweltbewusste Besucher an und reflektiert ein modernes Werteverständnis. Flexible Räumlichkeiten: Durch anpassbare Räume für unterschiedliche Ausstellungstypen und Veranstaltungen kann das Museum ein breiteres und dynamischeres Angebot schaffen. Cafés und Museumsläden: Attraktive Cafés und gut sortierte Läden können das Erlebnis der Besucher bereichern und zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Soziale Medien und Marketing: Eine aktive Präsenz in den sozialen Medien und zielgerichtetes Marketing können das Interesse anregen und Informationen über Ausstellungen, Veranstaltungen und Neuigkeiten verbreiten. Feedback und Besucherbindung: Die Einholung von Feedback durch Umfragen oder interaktive Installationen sowie die Schaffung von Möglichkeiten zur langfristigen Bindung, wie z.B. Mitgliedschaften oder Patenschaften, stärken die Beziehung zum Publikum.
Wenn das Stadtmuseum Cottbus wenigsten zwei, drei dieser Maßnahmen umsetzt wuerde es wahrscheinlich ein 10 fach besseres Besuchererlebniss zu bieten haben. Diese maßnahmen sind essentiel um in der heutigen Zeit ein ansprechendes und zukunftsfähiges Museumserlebnis zu...
Read moreKleine, auf einem Stockwerk, übersichtlich gestaltet Austellung über die Zeitgeschichte Cottbus'. Es startet mit einem kurzem Kapitel über die prähistorische Zeit und vielen Relikten die teilweise fast 550 Millionen Jahre alt sind. Gegründet im 6. Jahrhundert setzt dort die Stadtgeschichte ein und erzählt über mehrere Kapitel das auf und ab, das die Stadt durch wechselnde Herrschaften und verheerende Brände erfahren musste bis hin zum Heute. Das heutige Kapitel ist ausbaufähig und könnte Ergänzungen in politischen zeitgenössische Themen vertragen. Immerhin genießt die politische Stimmung in dem Gebiet im Vergleich zu weiten anderen Teilen Deutschlands einen Sonderstatus. Es wäre gut zu wissen auf was das gründet und welche Visionen daraus entstehen. Das sind natürlich auch Streitthemen die polarisieren können, aber zur Aufklärung wichtig sind und einen Diskurs anregen. In Allem: eine gemütlich, kleine neulich modernisierte Ausstellung mit tollen Exponaten zum kleinen...
Read moreDie Art und Weise wie in der Dauerausstellung Exponate präsentiert werden, ist an Dilettantismus, Lieblosigkeit und Desinteresse kaum zu übertreffen. Bezeichnungen fehlen an den Vitrinen oder beziehen sich auf andere Ausstellungsstücke, welche sich offenbar früher in den Vitrinen befanden. Manche Vitrinen stehen unausgeleuchtet in einem dunkleren Bereich. Die vorhandenen, sehr interessanten historischen Postkarten von Cottbus hängen viel zu tief und unbeleuchtet. Eine sehr schöne kleine und sehr alte Uhr ist in der Vitrine kaum zu sehen, weil sie genau hinter dem Milchglasabschnitt der Vitrine gestellt wurde und und und... Das habe ich vor 2 - 3 Jahren vor Ort angesprochen, da hieß es, die Ausstellung wird gerade überarbeitet. Es ist nichts dergleichen passiert. Fazit: In dem Zustand keinen...
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