Ein fantastisches Museum, das jung und alt die Geschichte der Fischerei in Cuxhaven auf beeindruckende Weise näher bringt!
Wir entschieden uns spontan mit unserem 5-jährigen Sohn zu einem Besuch des in den alten Cuxhavener Fischhallen beheimateten Museums, weil es als besonders kinderfreundlich gilt. Die 19 Euro Eintritt für zwei Erwachsene mit Kind erschienen uns fair.
Für den Kleinen gab es ein kleines Heft mit Stift um während des Besuchs Rätsel zu lösen. Tolle Idee: Das Heft ist aufgebaut wie ein Seemannsausweis. Im Verlaufe des Aufenthalts kann das Kind auf einem Schiff anheuern. Mit einem Stempel, den es selbst in das Heft machen kann, wird das Ganze natürlich richtig offiziell. Die Kinder können außerdem Seemannsknoten üben, morsen oder den Fischfang auf richtige Größe kontrollieren. Auch die Maschen von Netzen zu vermessen gehört zu den möglichen Aufgaben. Dem Kleinen hat es gefallen!
Auch sonst gibt es viel zu sehen und zu erleben. Von der Sonderausstellung zu den Frauen, die damals einen echten Knochenjob in der Fischereiindustrie hatten, über die Geschichte der Wracktaucher, der Lotsen und der Seenotrettung hin zu den größten Buddelschiffen der Welt. Alles ist in Themenbereich aufgeteilt und mit Schautafeln, Videos, Installationen und Modellen aufbereitet.
Für Liebhaber von Schiffsmodellen ist der Besuch hier Pflicht! So viele fantastische Modelle vom kleinen Kutter bis hin zum alten Walfänger gibt es selten zu sehen! Und zum Abschluss gibt es einen Spielraum für Kids, der mit U-Boot und Kuschelecke im Kraken-Design natürlich ebenfalls maritim gestaltet ist. Hier können die Kids das Maskottchen (ein Schiff) ausmalen und sich an der Bilderwand verewigen.
Wir haben hier gut 2,5 Stunden verbracht, ohne, dass es dem Kind langweilig wurde. Es hätten auch gut 3 bis 4 Stunden werden können. Essen und Trinken sollte man selbst mitbringen, ein Café oder Ähnliches gibt es hier nicht. Dafür ist aber für Sitzgelegenheiten und Toiletten gesorgt und direkt nebenan befindet sich ein gutes Fischrestaurant.
Als Fazit kann ich sagen, dass sich der Besuch gelohnt hat und der Preis mit 19 Euro absolut in Ordnung geht.
Wir waren sicher nicht zum letzten Mal im...
Read moreFast 20€ kostet die Familienkarte. Ich empfand das Museum wie eine altbackene selbstbeweihräucherung der Fischindustrie. Spiel - und Spaß für kleinere Kinder? Selten einen langweiligeren Raum gesehen. Das Museum wirkt, wie von einer 'Altherrengruppe' gestaltet. Filmchen mit teils miserabler Bildqualität, langweilige Ansagen, aber ohne ja, man kann sich ansehen, wie Rollmöpse gewickelt wurden. Für interessierte Teenager oder Erwachsene mag es einen Wert haben, wenn man auf Vintage steht. Aber wo der Spaß für jüngere Kinder sein sollte... mir schleierhaft. Eine Filmsequenz hatte eine Kameraführung bei der mir schwindeliger würde als bei 6 Bft auf der Nordsee. An einer Stelle würde das Fischereisystem ( teilweise) kritisiert. Mit dem sofortigen Hinweis, das Änderungen bei der Meeresbodenzerstörung anstehen. Entstaubt doch diese verklärte Altmänner- Romantik. Wo bleiben in so einem Museum die Tatsachen? Wo ist der Hinweis auf die ganzen Meeresbewohner, die elendig in den Netzen VERRECKEN? Wo sind die Bilder und Filme bei denen zu sehen ist, wie Männer über die Gefangenen Fische latschen. Wo ist der Hinweis, das manche Meeresbewohner über Minuten hinweg qualvoll ersticken. Wo wird auf Zerstörung der Seegraswiesen hingewiesen und wie wichtig sie in Zeiten des Klimawandels sind? Kommt doch mal in der heutigen Zeit an. Haben nur noch Shantys gefehlt, dann wäre ich schreiend raus gerannt. Geld für so ein Museum ist meiner Ansicht nach...
Read moreDas Museum ist an sich sehr interessant gestaltet und vermittelt einen sehr guten Einblick in die Fischerei der Vergangenheit. Besonders gut haben uns die Darstellungen der Schiffsunfälle in der Nordsee beeindruckt. Selbst die Kinder waren sehr interessiert und haben sich auch lange mit den einzelnen Geschichten der Schiffe beschäftigt. Nachdem wir dann alles im Museum angesehen haben, haben wir noch einen Abstecher in die Spielecke gemacht. Die Kinder fingen sofort an in dem kleinen U-Boot zu spielen. Leider wurden wir kurze Zeit später von einer sehr unfreundlichen Mitarbeiterin des Museums verwiesen, weil die Kinder angeblich zu laut seien und die anderen Besucher stören würden. Wir ermahnten die Kinder etwas leiser zu spielen aber die Mitarbeiterin sagte nur, dass wir gehen müssten, obwohl das Museum noch 20 Minuten geöffnet gewesen wäre. Hinter uns wurde auch direkt die Eingangstür verriegelt. Es waren dann anscheinend wohl keine weiteren Besucher mehr da. Man wollte wohl an einem sonnigen Samstag lieber 20 Minuten früher Feierabend haben, anstatt nur für spielende Kinder geöffnet zuhaben. Das war leider alles andere als kinderfreundlich. An sich ist das Museum mit Kindern zu empfehlen aber das Personal ist im Umgang mit Kindern leider sehr...
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