⭐ Wer kennt ihn nicht den Lob- oder Überraschungsausdruck: "Alter Schwede!", sei es aus alten Tagen für eine respektable Leistung einer Führungsperson aus dem Militär oder dass man über eine Gegebenheit sehr überrascht ist, was die Hamburger sicherlich waren, als plötzlich am 23.10.1999 da so ein dicker Brocken auf ihrem Strand lag.
⭐ Der älteste Großfindling Deutschlands aus den Ausgrabungsarbeiten der damaligen Elbvertiefung wurde am 06.06.2000 unter dem Namen "Alter Schwede" "getauft"und witzigerweise "eingebürgert". Hier ist ein sehr beliebter Treffpunkt von Jugendlichen geworden, die hier gerne grillen und Parties machen, doch leider nur wenige von ihnen gelernt haben, saubere Plätze zu hinterlassen und ihren Müll mitzunehmen, um Flora und Fauna nicht zu schädigen. Hier ist besondere Vorsicht geboten, was Bierglasscherben und andere scharfkantige Objekte angeht, wenn man über den Sandstrand geht.
⭐ Nicht desto trotz ist hier der Beginn eines wunderschönen Spaziergangs am Hans-Leip-Ufer entlang der Elbe. Hier atmet Geist und Seele auf, dein Körper kommt zur Ruhe, wenn du dich auf das Plätschern der Wellen, die ans Ufer rollen, einlässt.
Das Ufer wurde nach dem Hamburger Dichter benannt, der in seiner Gedichtsammlung "Die kleine Hafenorgel" aus dem Jahr 1937 mitunter das Gedicht über Lilli Marleen veröffentlichte. Zwar verfasste Norbert Schultze eine Melodie dazu, doch der Sängerin Lale Andersen gefiel die melancholischere Fassung von Rudolf Zink besser, doch die mochte das Publikum nicht. Das militärisch angehauchte Marschlied war ab 02.08.1939 auf Schellackplatten erhältlich und wurde zum Symbol von Heimat, Wehmut und auch Hoffnung auf Frieden für die meisten Soldaten.
Am 29.08.1972 verstarb die blonde Sängerin, die in Bremerhaven aufwuchs, mit der tiefen Stimme, dass viele gedacht haben, sie sei Schwedin.
⭐ Hier wachsen auch den Gezeiten strotzende umgefallene Bäume, die im Frühling beginnen kraftvoll zu erblühen, im Sommer Schatten spenden, bei Regen und Schnee Schutz bieten und einfach nur ein wundervoller Ort sind.
⭐ Wenn du dort sitzt und dich fragst, was das für ein Bau ist, der am gegenüberliegenden Ufer steht. - Es ist der...
Read moreAlter Schwede ist ein großer Findling bei Övelgönne in Hamburg. Er hat einen Umfang von 19,7 m bei einer Höhe von 4,5 m und einem Gewicht von 217 t.
Der Alte Schwede bei Övelgönne besteht aus Grauem Växjö-Granit, was seine Herkunft aus Ost-Småland (Südschweden) belegt. Die Luftlinienentfernung beträgt somit circa 600 Kilometer, was jedoch nichts über seinen tatsächlichen Wanderweg aussagt.
Man konnte feststellen, dass der Findling mit dem Inlandeis der Elster-Eiszeit an seinen Fundplatz in der Elbe transportiert worden war. Damit ist er der älteste große Findling in Deutschland, die anderen großen Findlinge kamen mit späteren Eiszeiten wie der Saale- oder Weichseleiszeit. Die Oberfläche des Steins lässt deutliche Spuren des Transports mit dem Gletscher erkennen. Die Vorsprünge im Fels sind stark abpoliert, an manchen Stellen sind Schrammen zu erkennen, die von Kollisionen mit anderen Felsen während des Transports herrühren.
Der Fels wurde 1999 bei Baggerarbeiten für die Vertiefung der Fahrrinne im Flussbett der Elbe gefunden und nach der im zweiten Anlauf gelungenen Bergung mit Hilfe eines Schwimmkrans am Elbufer aufgestellt. Am 6. Juni 2000 wurde er mit Blick auf die Redewendung auf den Namen Alter Schwede getauft und „offiziell eingebürgert“. Der Alte Schwede ist eines der 6 überregional bedeutenden von 30 auf dem Hamburger Stadtgebiet...
Read moreIt is erratic block found in Elbe river and later moved to the beach. It was trasported by glacier in the ice age probably 400.000 years ago. It is a wonderful experience to watch the big ships on the beach and witness the happiness of the kids playing around a huge solid rock in the sand. If you like ice ages this is a...
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