Kurzum: Man hat den Eindruck, dass die Betreiber eher daran orientiert sind den kleinen Gästen (bzw. den dazugehörigen Eltern) an kostenpflichtigen Bastelstationen das Geld zu entlocken als das man Wissen vermitteln möchte.
Ausführlich: Das Slawendorf ist aus meiner Sicht ein nicht so wirklich gelungener Versuch von Histotainment. Man versucht durch viele Stationen, an denen Kinder selbst diverse Handwerke der Slawenzeit ausprobieren können, den jungen Gästen einen lebhaften Eindruck zu vermitteln. Die Umsetzung ist jedoch leider nicht besser als im örtlichen Handarbeiten-Treff. An jeder Stadion gibt es zwar sehr gut geschriebene Erklärungen, jedoch sind die Texte nicht wirklich kindergerecht formuliert. Das Personal vermittelte bis auf einige Ausnahmen wenig Freude am Lernen. An einem Stand wurden die Nachfragen von Kindern mit Phrasen wie "Keine Ahnung, wie das funktioniert", "So ist das halt". beantwortet. Und das obwohl die Antworten zu einem Teil der Fragen auf den oben erwähnten Erklär-Tafeln neben dem Stand standen - wirklich unprofessionell.
Die dargestellten Hütten wirkten authentisch. Meiner Meinung nach könnte hieraus viel gemacht werden, z.B. durch kleine Geschichten oder Erläuterungen in den Hütten.
Preislich sind 5€ (Vollzahler) bzw. 3€ (Kinder) für den Eintritt solide. Man muss jedoch einplanen, dass man, wenn man wirklich etwas von dem Besuch haben will, im Dorf selbst noch einmal 12 - 18€ (entspricht 10-15 Talern) pro Kind in die Hand nehmen muss, damit diese an den Stationen auch basteln und mitmachen können. 15-20€ sind aus meiner Sicht für das, was man geboten...
Read moreWir waren mit unseren Kindern 2,5 und 5 Jahre da. Die Jungs freuten sich aufs Schwerter schnitzen. Außer mit welchem Schleifpapier wir anfangen sollen wurde uns gar nichts erklärt. Es lagen Schwerter zum Verkauf aus an denen man sich orientieren konnte. Mein Kind wollte wie ausgestellt eine zweifarbige Kordel um den Griff. Darauf wurde kurz hingewiesen das es beim Selbermachen nur eine Farbe gibt! Dachte ich, ah ist vielleicht zu schwer zwei Farben zum selber machen aber nein die Kordel wurde wortlos vom Mitarbeiter selbst um die Schwerter der Jungs gemacht. Dann konnte man noch Motive darauf brennen lassen, wir standen da wie Deppen. Der Mitarbeiter sagte das macht ein anderer, wann der kommt weiß er nicht jeder hat hier schließlich EINE Aufgabe. Irgendwann dann kam einer ebenso "stark" motiviert. Die Vornamen einbrennen wäre gratis gewesen, wir haben uns nicht getraut zu fragen. Beim Filzen dann genauso wortkarg. Meinem 5 jährigen wurde ohne etwas zu sagen die Schürze über den Kopf gestülpt und dann wurden wir quasi allein gelassen. Wenn wir fragen hätten sollen wir uns melden. Also ich denke, dass gerade weil das Dorf doch so stark für Kinder und zum Mitmachen ausgelegt ist die Mitarbeiter doch schon etwas freundlicher und "kundenorientierter" sein sollten. Mehr Motivation und auch mal ein zugehen und sprechen mit den Kindern wäre wünschenswert! Der Bootsteg hatte übrigens zur besten Besucherzeit ( waren von 11 bis...
Read moreGanz schrecklicher Ort, ich war total enttäuscht. Die Mitmachangebote waren sehr langweilig und höchstens für Kinder interessant, ALLES muss aber extra bezahlt werden. Außerdem waren viele Stände nicht besetzt (siehe Bilder). Die Fischereihütte war ebenfalls nicht geöffnet, der Aussichtsturm war gesperrt und beim Boot war auch eine Kette vor. Die angekündigten Schafe waren ebenfalls nicht da. Das heißt, bestimmt die Hälfte der Angebote konnte man nicht nutzen. Als wir die Mitarbeiter darauf hinwiesen, wurden wir unfreundlich angeschnauzt "Man soll hier nicht mitmachen, sondern die Hütten von außen sehen". Neben den schlecht gelaunten, halbnackten Mitarbeitenden liefen mehrere Bundeswehrsoldaten über das Gelände - sehr skurril. Sachen wie Plastiktüten, Müll, billige Kostüme, die auf dem Boden lagen und Gartenschläuche machten jegliches Vergangenheitsgefühl endgültig kaputt. Der Souvenirladen sah aus wie ein Abstellraum, sodass wir im ersten Moment dachten, wir hätten eine private Hütte betreten. Es war total eng und vollgestellt mit deren privaten Sachen. Die Toiletten waren ebenfalls ekelhaft und alles wirkte sehr lieblos und siffig. Das Schlimmste war allerdings, dass Alkoholflaschen in den öffentlichen Gebäuden unbetreut rumstanden, sodass jedes Kind sich bedienen könnte (siehe Bilder). Wir waren an einem Samstagnachmittag Ende Juli da und waren schockiert über die Zustände. Ich würde da definitiv kein...
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