Das Holm-Museum in Schleswig ist ein Ort, an dem man den Eindruck bekommt, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist – sie hat sich nur kurz hingesetzt, einen Matjes gegessen und beschlossen: „Hier bleib ich.“
Die Ausstellung widmet sich dem Leben der Holmer Fischer, die schon vor Jahrhunderten erkannten, dass man auch ohne Netflix, WLAN und Sushi-Bar überleben kann – solange man Netze flickt und Heringe fängt. Zu sehen gibt es alles, was ein echter Fischer damals brauchte: Netznadeln, Boote in Puppenstubenformat und jede Menge Fotos von Menschen, die aussehen, als hätten sie schon damals gewusst, dass ihre Enkel eines Tages sich freuen würden sie auf historischem Bildern wiederzuerkennen.
Ins Leben gerufen wurde das Museum angeblich von Menschen, die sich dachten: „Wenn wir unser altes Fischerhaus einfach so verfallen lassen, nennt man es Ruine. Wenn wir aber ein paar Schilder aufstellen und dorgdsm pflegen, nennt man es Kultur!“ – und schon war das Holm-Museum geboren.
Der Standort erklärt sich von selbst: Wo sonst sollte ein Fischer-Museum stehen, wenn nicht mitten in einem Viertel, in dem jeder zweite Hausbewohner früher mit nassen Stiefeln ins Bett ging? Außerdem liegt Schleswig so charmant verschlafen am Wasser, dass man nie sicher ist, ob die Bewohner gerade ein Museum führen oder einfach nur vergessen haben, ihre Haustür abzuschließen.
Kurz gesagt: Das Holm-Museum ist ein Ort, an dem man lernt, dass harte Arbeit, Fischgeruch und Gemeinschaftsgeist die wahren Schätze des Nordens sind. Und wenn man nach dem Besuch Hunger bekommt – keine Sorge: In Schleswig gibt es garantiert irgendwo ein...
Read moreDas Museum besteht im wesentlichen aus zwei Räumen in denen zum Teil die Geschichte des Ortes, vielmehr jedoch einige der Anwohner vorgestellt werden. Erfrischend und kurzweilig hier...
Read moreDas Museum habe ich nicht besucht. Wohl aber Holm. Wer in Schleswig ist, sollte es nicht verpassen. Vor allem im Sommer wenn die Rosenstöcke dann den Häusern blühen. Es gibt...
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