Furchtbare Zustände, viel zu kleine Gehege, stereotypes Verhalten, und vieles mehr machte meinen Besuch im “Tierpark” Hexentanzplatz heute zu einem Erlebnis, das mich schockiert zurücklässt. Vielleicht ist das eine naive Erwartung, aber unter einem Tierpark verstehe ich weitläufige Gehege in denen heimische, größtenteils gerettete Tiere wohnen, ohne dabei groß von Menschen gestört zu werden, dafür mit ausreichend Beschäftigung. Wenn man Glück hat, bekommt man sie zu Gesicht, ansonsten eben nicht. Das Gegenteil war der Fall. Es fing an mit Wildvögelgehegen die so klein waren, dass die Vögel kaum Chance haben auch nur wenige Meter zu fliegen. Alle wirkten recht lethargisch, die toten Küken wurden unberührt von Insekten umschwirrt, kein Wunder bei Vögeln die Jagd auf bewegte Beute machen. Die schiere Menge an Eulenarten aneinander gereiht, wirkte wie eine groteske Ausstellung von Leid. Wir liefen weiter zu einem Wolfsgehege, das von der Größe her einem durchschnittlichen Garten ähnelte. Dort lief eine einsame Wölfin im Kreis. Sie zeigte offensichtlich stereotypes Verhalten, zu erkennen an den ausgetretenen Pfaden, die sie immer wieder ablief. Wölfe sind hochsoziale Tiere, die in einem Rudel leben. Warum also fristet diese Wölfin ihre Tage alleine? Zudem in einem äußerlichen Zustand, der von Vernachlässigung zeugt, nicht verwunderlich, wenn sie kein Rudel für gegenseitige Pflege hat. Auch die Waschbären hatten kaum Platz und besonders ein etwas kleineres, wohl älteres Tier schien in schlechtem Zustand zu sein und zeigte ebenfalls stereotypes Verhalten. So ging das Elend weiter, vorbei an einem WINZIGEN Fuchsgehege, das kleiner war als ein gutes Kaninchengehege, erspähten wir einen Luchs, der halbwegs versteckt von einer Hecke auf ca. 3 Metern ununterbrochen hin und her lief. Wieder ganz klar stereotypes Verhalten, das von dem Leid und der Verzweiflung dieses sonst so majestätischen Tieres zeugt. Nachdem nochmal eingesperrte Vögel den Weg säumten, gelangten wir schließlich zur “Hauptattraktion”, den jungen Bärengeschwistern. Sie waren die einzigen Tiere, die lebensfroh wirkten, die Mutter dagegen war in einem zerzausten und vernachlässigten Zustand. Bei dem Gedanken daran, dass die zwei, zugegebenermaßen sehr süßen, Bärenjungen ihr gesamtes Leben in diesem viel zu kleinen Gehege fristen müssen, kamen mir die Tränen. Warum lässt man die Fortpflanzung dieser Tiere zu, wenn man sich offensichtlich nicht einmal um die Eltern richtig kümmern kann? Ist das Geld, das durch diese Wollknäuel reinkommt, wirklich zwei Leben in Gefangenschaft wert? Bedrückt und enttäuscht verließen wir die Anlage, wütend darüber 27€ in diese Stätte der Leids gesteckt zu haben. Mein Appell an alle: Überlegt euch, ob ihr euren Kindern solche Tiere wirklich zeigen möchtet, wenn jede Dokumentation sie besser und naturgetreuer zeigt. Und überlegt euch, ob ihr diesem “Tierpark”, dem es offenbar mehr um Finanzielles, als um Tierwohl geht, noch mehr Geld in die Taschen schieben...
Read moreIch war vor Kurzem im Tierpark Thale auf dem Hexentanzplatz und war insgesamt sehr zufrieden mit meinem Besuch. Der Park ist wunderschön gelegen und man merkt, dass in den letzten Jahren viel modernisiert wurde. Besonders gefreut habe ich mich über die Bärenbabys – total niedlich und ein echtes Highlight!
Im Park leben hauptsächlich heimische und europäische Tierarten, was ich persönlich sehr schön finde. Man bekommt einen guten Einblick in die Tierwelt aus unserer Region. Viele Gehege sind großzügig und natürlich gestaltet, aber es gibt auch noch ein paar ältere, die recht klein und nicht mehr ganz artgerecht wirken. ( die der Vögel,Otter und des Luchses)Das ist leider in vielen Tierparks so, aber man merkt, dass hier bereits einiges getan wurde und hoffentlich noch weiter modernisiert wird.
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass die Streichelwiese geschlossen war – das fand ich schade, vor allem für Familien mit Kindern. Auch die Begrüßung am Eingang war nicht gerade herzlich. Die Verkäuferin war eher zurückhaltend und Tierfutter wurde nur auf Nachfrage angeboten. Ohne zu fragen, hätte ich gar nicht gewusst, dass man überhaupt welches kaufen kann.
Was ich richtig toll fand: Mit dem Tierparkticket kann man kostenlos Minigolf spielen! Beim Imbiss kann man sich Schläger und Ball ausleihen – das hat richtig Spaß gemacht und war ein tolles Extra zum Tierparkbesuch. Der Imbiss selbst ist auch angenehm, mit Sitzplätzen und fairen Preisen – perfekt für eine kleine Pause zwischendurch.
Besonders positiv finde ich auch die vergünstigten Eintrittspreise für Thalenser – mit 7 Euro ist das wirklich erschwinglich.
Insgesamt ein gelungener Ausflug mit ein paar kleinen Kritikpunkten, aber viel Herz und schöner Natur. Ich komme...
Read moreDer Tierpark ist an und für sich ganz schön, wenn auch nicht riesig. Positiv hervorheben möchte ich ebenfalls das kostenfreie Minigolf und dass es eine Doppelschaukel für Kleinkind und Geschwisterkind gibt. Was ich beim Familienausflug mit mehreren kleinen Kindern jedoch kritisieren möchte, sind die Wege, die Toilettenverfügbarkeit und die Zahlungsmittel im Restaurant. Darauf möchte ich nun weiter eingehen.
Die Wege des Tierparks sind sehr holprig und mit Kinderwagen oder Bollerwagen etwas ungünstig zu befahren. Zugegeben, es ist eben Wald. Andererseits kann man auch hier Erde auffüllen oder könnte zumindest einen schmalen Streifen an weg schaffen für o.g. Bewegungsmittel oder auch Rollstühle. Es gibt auch nur eine Toilette am Spielplatz und nicht am anderen Ende des Zoos - für frisch trocken gewordene Kinder sehr ungünstig. Was mich aber komplett aus der Fassung gebracht hat, war, dass man Essen und Getränke dort nur bar bezahlen kann - das geht aus meiner Sicht gar nicht! Wir waren mit der gesamten Familie dort und hatten aufgrund des Sommerwetters auch Hunger und Durst. Leider konnten wir nirgends im Zoo etwas zu Essen oder zu Trinken erwerben, da nur Bargeld akzeptiert wird. Wie kann es sein, dass in einer Tourismusstadt in einem Tierpark nur Bargeld akzeptiert wird? Ich bezweifle, dass die Touristen großartig Geld wechseln, bevor sie vorbeikommen. Ich finde, Mitte 2025 sollte man technisch weiter sein. Bei Aktionen wie Spendentischen beim Tierparkfest verstehe ich das, bei einem richtigen Restaurant aber absolut gar nicht. Ich hoffe sehr, dass hier nachgebessert wird! Das Hexendorf weiter unten auf dem Hexentanzplatz kriegt das hin, bitte auch bald...
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