Inmitten des prasselnden Regens und mit ziemlich matschigen Schuhen kamen wir an der Fortaleza de Nossa Senhora da Conceição an. Die Festung stand wie eine alte, stoische Wacht über dem Atlantik, scheinbar völlig unbeeindruckt vom Wetter – ganz im Gegensatz zu uns, die wir uns in unseren durchweichten Regenjacken fühlten wie wandelnde Schwämme.
Wir warfen einen kurzen, halb bewundernden, halb erschöpften Blick auf die massiven Steinmauern. Die Fortaleza sah imposant aus, das war keine Frage – fest und mächtig, als wollte sie selbst den Sturm herausfordern. Aber für uns, die inzwischen wie zwei nasse Katzen am Rand eines Pfützenmeers standen, war der Gedanke, dieses historische Bauwerk tatsächlich näher zu erkunden, nicht gerade verlockend. Ein Spaziergang durch eine Festung voller glitschiger Steine und zugiger Ecken hatte in diesem Moment ungefähr den gleichen Reiz wie ein Bad im Atlantik.
Die Mauern der Fortaleza, mit winzigen Wachtürmen an jeder Ecke, schienen nur darauf zu warten, dass jemand ihre steinerne Einsamkeit bricht. Doch der Regen peitschte weiter, und jede vernünftige Zelle in unserem Körper schrie: Hier ist die Aussicht auch gut genug! Aus sicherer Entfernung betrachteten wir die Festung wie zwei halbherzige Abenteurer – oder besser: zwei sehr nasse Halbherzige. Die Fortaleza hatte ja ihre Jahrhunderte alten Verteidigungspflichten schon lange erfüllt; es war kaum nötig, dass wir uns opferten, um sie noch näher zu inspizieren.
Mit klammen Händen und nassen Haaren schlichen wir uns schließlich zurück Richtung Pilgerweg. Der Gedanke an heiße Getränke und trockene Socken wirkte plötzlich sehr viel einladender als jeder Blick aus einem Festungsturm. Die Fortaleza war eindrucksvoll, keine Frage, aber sie würde wohl auch beim nächsten Besuch noch stehen. Ein kleiner Rückzug war definitiv die klügere – und trockenere – Entscheidung.
Und so verließen wir die Fortaleza, mit klatschnassen Klamotten und dem festen Entschluss, die nächste Tasse Tee oder heiße Schokolade als kulturellen Höhepunkt unseres Tages zu würdigen.
Stand : 31.05.2022 / Caminho Portugues - Tag 2
Wenn man die Augen zumacht, klingt der Regen...
Read moreA Fortaleza de Nossa Senhora da Conceição é um monumento histórico localizado na cidade da Póvoa de Varzim, em Portugal. Construída no século XVIII, a fortaleza tinha como objetivo defender a costa portuguesa de ataques marítimos, sendo um importante ponto de vigilância e proteção.
A Fortaleza de Nossa Senhora da Conceição apresenta um formato pentagonal e está situada numa área elevada, com vista para o mar. No interior da fortaleza, é possível encontrar um pátio central, várias salas e corredores, bem como uma capela dedicada a Nossa Senhora da Conceição.
Ao longo dos anos, a fortaleza teve várias funções, tendo sido utilizada como prisão política durante o Estado Novo. Atualmente, é considerada um dos principais monumentos históricos da cidade da Póvoa de Varzim e está aberta à visitação pública. A fortaleza conta ainda com um centro interpretativo que permite aos visitantes conhecerem mais sobre a história da fortaleza e da região. Além disso, a fortaleza é palco de diversos eventos culturais e recreativos ao...
Read moreNeat small fort that allows you to explore both levels. The tourist office was closed due to Covid so couldn't get any history. Several restaurants/bars inside. Be sure to find the guard's bathroom!...
Read more