Es fängt mit der Beschilderung an: das Kunsthaus liegt in einem sehr unübersichtlichen Areal. Es wird zwar ein Parkhaus empfohlen, in dem man parkieren kann, aber auch das ist nicht ganz einfach zu finden und nichts für Personen mit schwachen Nerven, da man für die Einfahrt eine ziemlich spitze Kurve fahren und anschliessend eine überraschend steile Rampe hinauffahren muss. Machbar ist das schon, aber es ist doch ungewöhnlich umständlich/unangenehm im Vergleich zu anderen Möglichkeiten. Auch den Weg vom Parking zum Haupteingang des Kunsthauses könnte man gerne besser beschildern.
Im Kunsthaus selber wirkt es, als sei man noch nicht komplett eingezogen. Jedenfalls hoffe ich, dass das der Grund für die spartanische Ausstellung ist. Das Gebäude gibt eigentlich genug Raum und Fläche her, trotzdem kann man die Anzahl der ausgestellten Werke an knapp mehr als zwei Händen abzählen. Vielleicht hat man sich das auch beim HEK nebenan abgeschaut?
Es sorgt jedenfalls für ein unangenehmes Preis-Leistungsverhältnis, wenn man keinen Museumspass hat. Dafür ist man in kurzer Zeit durch die gesamte Ausstellung durch und hat noch viel Zeit vom Tag übrig.
Kunstgeschmack ist natürlich subjektiv. Dennoch frage ich mich, ob ein grosser Kronleuchter aus Grossmutters Unterhosen wirklich die künstlerische Relevanz hat, dass er 1) in einem Museum ausgestellt werden muss (und wahrscheinlich auch noch für viel Geld gehandelt wird) und 2) dieses Stück praktisch raumfüllend als einziges Objekt ausgestellt wird. Das spricht für mich einfach auch die Verantwortung an, die man mit der Wahl von Ausstellungsmaterial hat. Was - und von wem - wird ausgestellt und was/von wem nicht? Welche Kriterien möchte man der Auswahl zugrundelegen. Hier wurde eine Wahl getroffen und sie sagt aus, was sie eben aussagt: wir halten einen grossen Kronleuchter aus Unterhosen für relevantere Kunst als ganz viele andere Kunst, die vielleicht technisch anspruchsvoller, innovativer, ästhetischer usw. gewesen wäre. Für mich steht die Wahl dieses Kunstwerks stellvertretend für sehr viel, was am kommerziellen Kunstmarkt inkl. der Ausstellungskultur schief läuft.
Fazit: ohne Museumspass würde ich das Kunsthaus Baselland in der aktuellen Form und Ausrichtung nicht empfehlen. Ausstellungsmässig ist noch viel Luft nach oben. Wer wirklich etwas geboten bekommen möchte, sollte lieber in die städtischen Museen - besonders hervorzuheben finde ich die Fondation Beyeler, das Forum Würth oder weiter auf dem Land das Museum für...
Read moreIch besuche das Kunsthaus seit Jahren regelmässig, weil immer wieder interessante Werke präsentiert werden. Das Verhältnis Anzahl der Künstlerinnen und Künstler beträgt in etwa 80 : 20. Das hat sich in den letzten Jahren so eingependelt. Dasselbe gilt für die Personalpolitik dieses Hauses. Allerdings, aufgrund des Geschlechts dürfen keine Leute mehr benachteiligt werden, auch Männer nicht. Mit dem Gleichstellungsartikel sollte dies garantiert sein. Eine öffentliche Institution müsste diesen Artikel vorbildlich umsetzen. Im Kunsthaus wird dies leider nicht gemacht. Vielleicht handelt es sich um eine gezielte Vorteilsgewährung ( positive Diskriminierung ) , aber dies müsste dann zumindest auch so...
Read moreAppreciated the work by Sarah Oppenheimer that's in cooperated into the architecture of the building. It literally makes you more aware of space as you move through it as you perceive things differently. It's amazing....
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