Wir waren im Emerald Green Guesthouse für zwei Nächte und waren nach den vielen guten Bewertungen hier enttäuscht:||1. Das Zimmer: Das Zimmer mit eigenem Bad war geräumig und einigermaßen sauber (durchgekehrt, frische Bettwäsche, aber schmutziger Spiegel, Spinnweben an der Decke etc). Es gab kein Moskitonetz und einen Ventilator voll mit Staub. Der Duschkopf war modrig grün und das Zimmer hatte einen muffigen Geruch (was vielleicht auch etwas dem feuchten Klima geschuldet ist). Im Preis-Leistungs-Vergleich war das Zimmer für kolumbianische Verhältnisse unter dem normalen Standard.||2. Die Lage: Die Lage des Hostels ist zentral. Das Hostel an sich mit dem Küchen- und Gemeinschaftsbereich ist sauber. Zum Hostel gehören mehrere Katzen und ein Hund, die überall herumlaufen. Wer das nicht mag, ist definitiv falsch.||3. Der Besitzer: Der Besitzer ist nett und spricht Englisch (er ist aus Irland). Bei der Begrüßung hat er uns gleich ausführlich erklärt, was wir alles machen können. Jedoch waren manche Erzählungen und Vorschläge für unseren Geschmack zu spirituell und in der Art, wie sie uns gesagt wurden, zu aufdringlich (man konnte kaum "Stopp, das wollen wir nicht machen" sagen). Teilweise fanden wir auch Aussagen z.B. über "schlechte Kaffeetouren in Salento" oder "er ist das einzige Hostel, in dem man für das Rufen eines Taxis nichts zahlt" sehr engstirnig und überspitzt. Wir mussten bisher in keinem Hostel in Kolumbien etwas dafür zahlen, dass man uns ein Taxi ruft und die Kaffeetour in Salento hat uns gut gefallen. Hier würden wir uns mehr Offenheit und Akzeptanz wünschen! Wenn man sagt, dass man keine Kaffeetour möchte, da man schon in Salento an einer teilgenommen hat, sollte man das als guter Hostelbesitzer einfach akzeptieren und nicht andere Touren (die man ja wahrscheinlich nicht mal kennt) schlecht machen. ||4. Die empfohlene Wanderung (nur zur Info, kein Teil der Hostelbewertung): Um 5 Uhr morgens geht es nach einem Kaffee eine knappe Stunde auf dem Mototaxi zum schönen Platz "Los Piños", wo man Blick auf die Gipfel der Sierra Nevada und auf Santa Marta hat. Der Besitzer leiht einem ein Fernglas, was super ist, um die Berggipfel zu sehen. Für die Tour an sich hat der Hostelbesitzer eine Karte selbst gezeichnet. Der Weg war aber auch in "Forever maps" eingezeichnet, das hat uns sehr geholfen. An sich ist es ein toller Weg, vorbei an einem schönen Wasserfall (Marinka), in dem man baden kann. Was die Wanderung für uns jedoch sehr unentspannt gemacht hat, waren die Häuser auf dem Weg mitten im Nichts (ca. Die ersten zwei Stunden der Wanderung), die alle von bellenden und knurrenden Hunden bewacht werden! Immer wenn also wieder ein einsames Haus in Sicht war, hatten wir ziemliche Angst davor, dass uns der Hund diesmal beißen wird. Man ist wirklich am Anfang des Weges mitten im Nirgendwo - hier mit einem Hundebiss in die "Zivilisation" zu kommen, gestaltet sich eher schwierig. Naja, bei uns blieb es bei zähnefletschenden Verfolgungen, wir wurden zum Glück nicht gebissen. Aber unangenehm war es schon!|Wir finden, die Wanderung zum Wasserfall von Minca aus reicht.||Fazit: Aufgrund des Zustands des Zimmer und der Art des Besitzers, die uns einfach nicht liegt, können wir das Hostel nicht...
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