Auf Schusters Rappen kehrten wir ein, nach langen Tages auf und ab. Uns war gelegen an Verköstigung nach kräftiger Art und nicht nach den laffen Moden der Neuzeit, die sich mit flachen Törtlein aus Weizen, mit einer lächerlichen Auflage aus Tomaten und Käse zufrieden gebet.
Nachdem wir auf geziemende Weise begrüßet worden wahren und der Scherge mittels seines Taschendrachens für heimelige Befeuerung mittels Kienstab gesorget hatte, hatten wir Gelegenheit, uns auf einer umfänglichen Aufzählung der Spezereyen einige auszusuchen und an den Tisch zu befehlen. In höflich zurückhaltender Weyse führte uns der Scherge in die Tischsitten ein und ließ uns auch eine Handwaschung am Tische zuteyl werden. Das Bier stammet zwar nit von allzunah, doch war es süffig und wurde in Tonkrügen gereicht, die zu unserem Behagen keineswegs Unrat im Biere verbargen, sondern es auf förderliche Weyse kühl und köstlich hielten.
Zum Mahle selbst: Sie füllte uns mehr als die hohlen Zähne und barg so manche Zutat aus fernen Landen, die wir nicht kennten, doch gefallen ließen. Zum Zerteylen der Fleischbrocken gab es gusseyserne Klingen von guter Schärfe, sodass wir unsere Bihänder im Gehenk belassen konnten. Nachdem wir den fleißigen Schergen auftrugen, er möge der Kapelle eine lustigere Weise als fades Mönchsgeplärr zu spielen befehlen, geschah auch dies, was ihm weitere Gunst unsererseits einbrachte.
Nachdem unsere Bäuche voll wie zehn Schlachtrösser waren, frugen wir nach der Summe für die Atzung. Zu unserer Freude war es auch möglich, statt Salzgulden auch in einem Ablassversprechen zu vergüten, die auf zauberische Weise oder Hexerei die Kassa des Speyserei zu füllen zusicherte.
Zum Abschiede wurden wir auf unsere Frage nach Turnierspeeren im Miniaturformat für das wohlfeile Gebiss auch damit versorget, sodann der Abend mit einem ordentlichen Rülpser und standesgemäßen Pforzen endete. Ihr Rittersleut und Fahrensmänner, gehet nicht vorbey an diesem Gelass und habet...
Read moreI come to this restaurant several times a year. They pull off the medieval theme very well. The interior design really pulls you into a Skyrim or Hobbit setting while being warm and friendly at the same time. They bring age old traditions such as washing your hands first in a bucket and giving you a large knife after reading off some rules from a scroll. If you like, they also provide funny medieval hats to get into the mood more.
The menu is totally delicious. I recommend the fish, starter salad, and apfel strudel. Would recommend this place for private, groups, and...
Read moreDas mittelalterliche Restaurant am Marktplatz in Allendorf zeichnet sich, wie erwartet, durch rustikale Bänke und Tische und ein schönes mittelalterliches Flair im Gewölbekeller aus. Die gewandete Bedienung bringt uns kühle Getränke in Tonbechern und -krügen. Erwartungsgemäß bietet die Speisenkarte fast ausschließlich fleischige Gaumenfreuden. Gar nicht schlimm, ich freue mich auf einen schönen Salatteller, meine Begleitung auf die Vorspeisenplatte mit Schmalz und Kräuterbutter. Leider werden wir enttäuscht, der Salat ist abgesehen von einigen grünen Blättern und einer halben Tomate fast ausschließlich aus großen Eimern, dass weiche Weißbrot ist vom Vortag, schönes rustikales Bauernbrot, wie man es aus ähnlichen Restaurants kennt, leider nicht vorhanden. Der Preis von 12,90 für mich hier absolut nicht gerechtfertigt!! Als Tipp an die Wirte würde ich sagen- damit auch Vegetarier (es werden immer mehr) in den Genuss der nicht alltäglichen, mittelalterlich anmutenden Gaststätte und der zünftigen Bedienung kommen können, einfach auch bei den Salaten auf Handmade und leckere hausgemachte Dressings sowie gutes, frisches Brot setzen! Ein Sprichwort sagt nicht umsonst "Eine gute Küche erkennt man an ihrem Salat"! PS: ein Töpfchen vegetarisches Schmalz, kostet nicht viel und hält lange, könnte man immer vorrätig haben um damit bei Nachfrage positiv zu...
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