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Restaurant Schwarzwaldstube — Restaurant in Baiersbronn

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Restaurant Schwarzwaldstube
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Tonbachstraße 237, 72270 Baiersbronn, Germany
Restaurant Schatzhauser
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Restaurant Schwarzwaldstube
GermanyBaden-WürttembergBaiersbronnRestaurant Schwarzwaldstube

Basic Info

Restaurant Schwarzwaldstube

Tonbachstraße 237, 72270 Baiersbronn, Germany
4.8(110)
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attractions: , restaurants: Restaurant 1789, Restaurant Schatzhauser, Blockhütte Traube Tonbach
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Essenz Von Der Barbarie-Ente
Mit sellerie und gebackenem blätterteigbouchet mit keulenfleisch gefüllt
Lauwarm Marinierter Seesaibling
Mit avocado und ponzumarinade
Rindertatar
An roter beete und meerrettich
Delice Von Der Gänseleber
Birne, portwein und haselnuss
Kartoffelteigtaschen Gefüllt Mit Waldpilzen Aus Der Region
Auf spinatcreme, konfiertem eigelb und schnittlauchnage

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4.8

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Markus DahmannMarkus Dahmann
Das neue Gebäude ist abweisend wie ein Bahnhofsvorplatz. Verlegenheitsmöblierung, ansonsten kahl und nüchtern wie ein HO-Gaststätte. Toilette im Keller - protzig-hohe Räume, aber mehr als Waschbecken, Handtuch und Seife gibt es nicht. Für den Anspruch eines 5-Sterne-Hotelrestaurants gehobenster Klasse daneben. Dazu viel zu laufen, wobei man protzige Flächenkunst abschreitet auf tristen Fluren. Der Gastraum (wer hat sich nur die protzige deckenhohe Türe ausgedacht, die darf man auf dem Rückweg von der Toilette selber aufstemmen) ist ebenso kahl und karg eingerichtet. Weiße Tischdecke, ein kleines Blumensträußchen, das war's. Im ganzen Raum! Das ist der Klasse unwürdig. Bodentiefe Fenster ermöglichen nur der halben Tischbesatzung den Blick nach draußen, die andere Hälfte darf die graue Raumatmosphäre in sich aufsaugen. Das Personal ist zwar freundlich und auch humorvoll, aber seine Qualität reicht ebenso nicht an den Anspruch heran. Die Reklamation eines mit Sprung und Macke auf den Tisch gestellten Wasserglases z.B. löste nicht etwa eine Entschuldigung für die Nachlässigkeit aus, sondern ein "Tatsächlich!", also ob man dem Gast eigentlich nicht glauben wolle. Sowas geht gar nicht ab Dorfschänke aufwärts und ist Ausdruck einer auf eine gewisse Führungslosigkeit hindeutenden Anleitung. Wo sind nur die Saalchefs der früheren Jahre hin? da hätte es so etwas niemals gegeben! Auch sonst sind die Abläufe nicht flüssig, es wirkt befremdlich, wenn die Träger wie bestellt und nicht abgeholt mit der Servierplatte auf ihr Kommando warten müssen. Die Parksituation ist unterirdisch, freie Plätze sind schier nicht vorhanden. Man muß vor den Hotelgaragen parken und den Schlüssel im Hotel abgeben. Das kann dauern, bis man ihn zurückbekommt ...! Im freudlos-tiefgaragenzugangsartigen Haupteingang (!!) - auch hier wieder primitiver Granit, kein Highlight oder irgendetwas von Klasse - wartet jungendliches Personal hinter welkendem Blumenschmuck und wirkt bei der Handhabung der Schlüsselverwaltung der Gästefahrzeuge überfordert. Klingt alles genauso negativ wie's beim gast ankommt. Schließlich soll hier für hunderte € pro Person gespeist werden und nicht ein derart unzureichender Gestaltungswille und unzureichende Ausstattung unangenehm aufstoßen. Das Schlimme ist aber, daß DAS ESSEN den Anspruch voll erfüllt und durch seine Umgebung unnötig heruntergezogen wird. Dringende Empfehlung: das eher mainstreamig-schlicht gehaltene Menü gleich verwerfen. A la carte traut sich der Küchenchef Dinge, die wirklichwirklich begeistern können. Lamm derart konzentriert zuzubereiten wie ich es bekam, ohne daß auch nur der leichteste Fehlton oder eine Überwürzung, ein nicht getroffener Garpunkt oder sogar "homöopathische Portionen" zu beklagen wären: reichlich wird feinste Kochkunst präsentiert, die jeden € wert ist. Meine Taube war ebenso herzhaft gewürzt, dennoch den Fleischgeschmack sanft unterstützend, perfekte Kochkunst. Anders kann man's nicht beschreiben. Die Weinauswahl dazu kann man dem Sommelier getrost überlassen, er paßt sich mit Mut der Küche an. Zum Lamm gab's z.B. einen Oloroso-Sherry, der schlicht eine Wucht in der Gesamtwirkung war. Meiner Frau machte ein reichlich ausgeschenkte Gevry-Chambertin Premier Cru größte Freude zu ihrer richtig reichlichen Portion feinsten Kalbsbrieses. Bei den Spirituosen liegt erkennbar nicht der Schwerpunkt der Gastronomie, von Obstbränden würde ich Abstand nehmen. Wer perfekte elsässer Schnäpse kennt, wird die mit Saftzugabe aufgehübschten (so ist leider der Trend ... wer serviert heute noch Mirabelle mit 46 %) modischen Tropfen nicht schätzen. Auch beim Kaffee ist Luft nach oben, wer ihn in Piemont an der Theke stehend schätzen lernte, wird hier vieles vermissen. Insgesamt ist dieser Besuch also leider zum Nachteil des engagierten und erstklassigen Küchenteams von zu vielen zu aufdringlichen Unzulänglichkeiten des Drumherum überschattet. ein Besuch will deshalb wohl überlegt sein!
Klaus KubelkaKlaus Kubelka
Ich war zwischenzeitlich vier Mal in der Schwarzwaldstube zum Essen, einmal vor vielen Jahren zu Zeiten, als noch Herr Wohlfahrt in der Küche das Sagen hatte und dreimal bei Herrn Michel in den Jahren 2018, 2022 und 2025 - es wird nicht das letzte Mal sein, was eigentlich schon ausreichen sollte als Review :) Die ersten acht Bilder stammen aus dem Jahr 2025 und die zweiten acht sind drei Jahre älter. Ich könnte tatsächlich aus Notizen und Erinnerungen zu fast jedem Gang noch etwas sagen, aber das lässt Google längentechnisch glücklicherweise nicht zu - so fokussiere ich mich auf einige Highlights und ein paar allgemeine Anmerkungen. Eines der Gerichte, die mir vermutlich ein Leben lang in Erinnerung bleiben werden, ist der gebeizte Thunfisch-Bauch und -Rücken, der 2022 mit Kaviar, Kapern und Artischocken serviert wird. Hier gibt es nur den Begriff "großartig". Auf dem gleichen Level spielte drei Jahre später das rund um die Jakobsmuschel konzipierte Gericht. Immer ein Erlebnis sind die seit Jahren etablierten Gänge "Käsewagen" und "Petit Fours" - wenn die Wägen vor den Tisch geschoben werden, wird ganz schnell der letzte Platz im Magen freigeräumt, denn insbesondere bei den Petit Fours gibt es kein Halten mehr - ich werde nie vergessen, wie meine Partnerin 2022 nach dem Verzehr des letzten Häppchens ein wenig traurig zu einem anderen Tisch schielte, an dem der Wagen gerade parkte. Natürlich wurde dies von dem aufmerksamen Service sofort bemerkt und die Kollegin kam a) ein weiteres Mal zum "nachbestellen" vorbei und es schloss sich b) dann auch ein kurzer Besuch in der Küche an, bei dem erlebt werden durfte, wie diese kleinen Kostbarkeiten hergestellt werden. Ebenso ist es Tradition, dass Herr Michel - wenn er in der Küche nicht mehr benötigt wird - im Restaurant vorbeischaut und nicht nur einen kurzen Gruß dalässt, sondern sich für (hoffentlich auch ihn) interessante Gespräche richtig viel Zeit nimmt. Kudos. Abschließend vielleicht noch meine Einschätzung zu der Art und Weise, wie in der Schwarzwaldstube gekocht wird. Das erste: es ist im Vergleich zu vielen Küchen, die mit internationalen Noten für Abwechslung sorgen (wollen), verhältnismäßig klassisch französisch. Was aber auf keinen Fall mit langweilig verwechselt werden darf - im Gegenteil. Das zweite: es stehen in jedem Fall die Zutaten im Vordergrund, die das Geschmacksprofil bestimmen - was auch zu manchen sehr zurückhaltend schmeckenden Gängen führt. Ach so: nicht vergessen werden darf der wirklich sensationelle Service des ganzen Teams, angefangen von Sommelier Gass. Ich fühle mich jedes Mal ein bißchen wie Zuhause und ich werde vermutlich nicht wieder drei Jahre warten, um zurückzukehren. Eigentlich möchte ich sofort anrufen und einen Tisch reservieren :)
J ApelJ Apel
Ich habe in den letzten Jahren zwar einige 1, 2 und auch 3* Restaurants besuchen können, bin aber dennoch etwas aufgeregt (fast ein bisschen nervös) und mit nicht weniger als der Erwartung eines hervorragenden Essens nach Baiersbronn gereist. Was soll ich sagen? Ich hatte eines der besten Essen meines Lebens: Produkte in Referenzqualität, perfekt akzentuiert, kein unnötiges Chi-Chi/Streberteller-getupfe, sondern immer voller Fokus auf den absoluten Wohlgeschmack. Ganz ehrlich: es war der Wahnsinn!! Ich war mit zwei Freunden da und wir haben nicht nur den ganzen Abend, sondern noch die Tage danach mehrfach über jedes einzelne Gericht gesprochen und haben immer wieder neue Akzente gefunden, die uns begeistert haben. Die Küchenmannschaft von Herrn Michel kocht bekanntermaßen auf Weltklasseniveau, aber so aufgewühlt war ich bisher noch bei keinem anderen 3 Sterner! Bei dem Gedanken an das Essen verspüre ich auch in diesem Moment wieder eine Mischung aus breitem Grinsen, Gänsehaut und Sehnsucht. Nun leistet in der Schwarzwaldstube nicht nur die Küche einen Mega-Job, auch das ganze Serviceteam verdient höchste Weihen: Hier wird kein klassisch-höfliches Standardprogramm abgespult, sondern mit Charakter und Humor unkompliziert und charmant auf den Gast eingegangen. Hier hat jeder das Gefühl "hier bin ich richtig". Menschen, die die Bedürfnisse anderer Personen so gut lesen können und dabei humorvoll und authentisch bleiben, werden sicherlich in vielen Berufen sehr erfolgreich sein. Zum Glück haben sich diese tollen Menschen für die Gastronomie/Hotellerie entschieden. Niemand räumt hier seinen Charakter vor der Arbeit in den Schrank - was ich leider in vielen Restaurants so empfinde - , wodurch das Erlebnis für den Gast meiner Meinung nach zwar reproduzierbar, aber eben auch ersetzbar wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Handschrift im Service aus Zufall entstanden ist, sondern muss eine bewusste Stilrichtung des Maître sein. Warum kann es nicht immer so sein? Hier geht man zum Lachen nicht in den Keller, sondern ist herzlicher Gastgeber. Nun ist aus dem angedachten Dreizeiler ein kleiner Roman geworden... Aber weniger würde der phantastischen Arbeit auch nicht gerecht werden. Nicht selten komme ich nach einer Restaurantreise zu dem Fazit "war schön/gut/nett, war aber die Reise/die Zeit nicht unbedingt wert". Hier ist es das Gegenteil. Die 17 Stunden Zugfahrt für Hin- und Rückweg waren Peanuts für dieses Erlebnis. Es war der Hammer, vielen Dank!
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Das neue Gebäude ist abweisend wie ein Bahnhofsvorplatz. Verlegenheitsmöblierung, ansonsten kahl und nüchtern wie ein HO-Gaststätte. Toilette im Keller - protzig-hohe Räume, aber mehr als Waschbecken, Handtuch und Seife gibt es nicht. Für den Anspruch eines 5-Sterne-Hotelrestaurants gehobenster Klasse daneben. Dazu viel zu laufen, wobei man protzige Flächenkunst abschreitet auf tristen Fluren. Der Gastraum (wer hat sich nur die protzige deckenhohe Türe ausgedacht, die darf man auf dem Rückweg von der Toilette selber aufstemmen) ist ebenso kahl und karg eingerichtet. Weiße Tischdecke, ein kleines Blumensträußchen, das war's. Im ganzen Raum! Das ist der Klasse unwürdig. Bodentiefe Fenster ermöglichen nur der halben Tischbesatzung den Blick nach draußen, die andere Hälfte darf die graue Raumatmosphäre in sich aufsaugen. Das Personal ist zwar freundlich und auch humorvoll, aber seine Qualität reicht ebenso nicht an den Anspruch heran. Die Reklamation eines mit Sprung und Macke auf den Tisch gestellten Wasserglases z.B. löste nicht etwa eine Entschuldigung für die Nachlässigkeit aus, sondern ein "Tatsächlich!", also ob man dem Gast eigentlich nicht glauben wolle. Sowas geht gar nicht ab Dorfschänke aufwärts und ist Ausdruck einer auf eine gewisse Führungslosigkeit hindeutenden Anleitung. Wo sind nur die Saalchefs der früheren Jahre hin? da hätte es so etwas niemals gegeben! Auch sonst sind die Abläufe nicht flüssig, es wirkt befremdlich, wenn die Träger wie bestellt und nicht abgeholt mit der Servierplatte auf ihr Kommando warten müssen. Die Parksituation ist unterirdisch, freie Plätze sind schier nicht vorhanden. Man muß vor den Hotelgaragen parken und den Schlüssel im Hotel abgeben. Das kann dauern, bis man ihn zurückbekommt ...! Im freudlos-tiefgaragenzugangsartigen Haupteingang (!!) - auch hier wieder primitiver Granit, kein Highlight oder irgendetwas von Klasse - wartet jungendliches Personal hinter welkendem Blumenschmuck und wirkt bei der Handhabung der Schlüsselverwaltung der Gästefahrzeuge überfordert. Klingt alles genauso negativ wie's beim gast ankommt. Schließlich soll hier für hunderte € pro Person gespeist werden und nicht ein derart unzureichender Gestaltungswille und unzureichende Ausstattung unangenehm aufstoßen. Das Schlimme ist aber, daß DAS ESSEN den Anspruch voll erfüllt und durch seine Umgebung unnötig heruntergezogen wird. Dringende Empfehlung: das eher mainstreamig-schlicht gehaltene Menü gleich verwerfen. A la carte traut sich der Küchenchef Dinge, die wirklichwirklich begeistern können. Lamm derart konzentriert zuzubereiten wie ich es bekam, ohne daß auch nur der leichteste Fehlton oder eine Überwürzung, ein nicht getroffener Garpunkt oder sogar "homöopathische Portionen" zu beklagen wären: reichlich wird feinste Kochkunst präsentiert, die jeden € wert ist. Meine Taube war ebenso herzhaft gewürzt, dennoch den Fleischgeschmack sanft unterstützend, perfekte Kochkunst. Anders kann man's nicht beschreiben. Die Weinauswahl dazu kann man dem Sommelier getrost überlassen, er paßt sich mit Mut der Küche an. Zum Lamm gab's z.B. einen Oloroso-Sherry, der schlicht eine Wucht in der Gesamtwirkung war. Meiner Frau machte ein reichlich ausgeschenkte Gevry-Chambertin Premier Cru größte Freude zu ihrer richtig reichlichen Portion feinsten Kalbsbrieses. Bei den Spirituosen liegt erkennbar nicht der Schwerpunkt der Gastronomie, von Obstbränden würde ich Abstand nehmen. Wer perfekte elsässer Schnäpse kennt, wird die mit Saftzugabe aufgehübschten (so ist leider der Trend ... wer serviert heute noch Mirabelle mit 46 %) modischen Tropfen nicht schätzen. Auch beim Kaffee ist Luft nach oben, wer ihn in Piemont an der Theke stehend schätzen lernte, wird hier vieles vermissen. Insgesamt ist dieser Besuch also leider zum Nachteil des engagierten und erstklassigen Küchenteams von zu vielen zu aufdringlichen Unzulänglichkeiten des Drumherum überschattet. ein Besuch will deshalb wohl überlegt sein!
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J Apel

J Apel

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Reviews of Restaurant Schwarzwaldstube

4.8
(110)
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4.0
22w

We were truly looking forward to our evening at Schwarzwaldstube — a 3-star Michelin institution known for excellence. We hoped this visit would be another dining highlight.

The evening started on a promising note: the service team kindly acknowledged my husband’s birthday, and the initial two amuse-bouches from the kitchen were beautifully presented and delightful in flavor. Mr. Finkbeiner's personal greeting also left a warm impression, reflecting genuine care for the guests.

However, as the evening progressed, our expectations began to dim. Sadly, the overall culinary experience did not live up to what we expect from a restaurant of this caliber — or to the standard we've experienced in other establishments.

The courses that followed were competently executed but lacked the spark, creativity, and innovation we associate with truly memorable dining. The presentation, too, felt uninspired. (A quick glance at our photos confirmed that feeling.) Beyond Valentine — who was exceptional and deserves sincere praise — the service felt somewhat distant and impersonal. Notably, no one from the kitchen made an appearance, and there was no personalized gesture from the kitchen to mark the birthday — not even a simple touch on the dessert plate, which was a disappointment given the occasion and the restaurant’s standing.

We’re left unsure whether we caught an off night, or whether this is representative of the current norm. Either way, spending nearly €900 on a dinner that felt so emotionally disconnected was deeply disheartening. Unfortunately, based on this experience, we would not be...

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3.0
12w

Das neue Gebäude ist abweisend wie ein Bahnhofsvorplatz. Verlegenheitsmöblierung, ansonsten kahl und nüchtern wie ein HO-Gaststätte. Toilette im Keller - protzig-hohe Räume, aber mehr als Waschbecken, Handtuch und Seife gibt es nicht. Für den Anspruch eines 5-Sterne-Hotelrestaurants gehobenster Klasse daneben. Dazu viel zu laufen, wobei man protzige Flächenkunst abschreitet auf tristen Fluren. Der Gastraum (wer hat sich nur die protzige deckenhohe Türe ausgedacht, die darf man auf dem Rückweg von der Toilette selber aufstemmen) ist ebenso kahl und karg eingerichtet. Weiße Tischdecke, ein kleines Blumensträußchen, das war's. Im ganzen Raum! Das ist der Klasse unwürdig. Bodentiefe Fenster ermöglichen nur der halben Tischbesatzung den Blick nach draußen, die andere Hälfte darf die graue Raumatmosphäre in sich aufsaugen. Das Personal ist zwar freundlich und auch humorvoll, aber seine Qualität reicht ebenso nicht an den Anspruch heran. Die Reklamation eines mit Sprung und Macke auf den Tisch gestellten Wasserglases z.B. löste nicht etwa eine Entschuldigung für die Nachlässigkeit aus, sondern ein "Tatsächlich!", also ob man dem Gast eigentlich nicht glauben wolle. Sowas geht gar nicht ab Dorfschänke aufwärts und ist Ausdruck einer auf eine gewisse Führungslosigkeit hindeutenden Anleitung. Wo sind nur die Saalchefs der früheren Jahre hin? da hätte es so etwas niemals gegeben! Auch sonst sind die Abläufe nicht flüssig, es wirkt befremdlich, wenn die Träger wie bestellt und nicht abgeholt mit der Servierplatte auf ihr Kommando warten müssen. Die Parksituation ist unterirdisch, freie Plätze sind schier nicht vorhanden. Man muß vor den Hotelgaragen parken und den Schlüssel im Hotel abgeben. Das kann dauern, bis man ihn zurückbekommt ...! Im freudlos-tiefgaragenzugangsartigen Haupteingang (!!) - auch hier wieder primitiver Granit, kein Highlight oder irgendetwas von Klasse - wartet jungendliches Personal hinter welkendem Blumenschmuck und wirkt bei der Handhabung der Schlüsselverwaltung der Gästefahrzeuge überfordert. Klingt alles genauso negativ wie's beim gast ankommt. Schließlich soll hier für hunderte € pro Person gespeist werden und nicht ein derart unzureichender Gestaltungswille und unzureichende Ausstattung unangenehm aufstoßen. Das Schlimme ist aber, daß DAS ESSEN den Anspruch voll erfüllt und durch seine Umgebung unnötig heruntergezogen wird. Dringende Empfehlung: das eher mainstreamig-schlicht gehaltene Menü gleich verwerfen. A la carte traut sich der Küchenchef Dinge, die wirklichwirklich begeistern können. Lamm derart konzentriert zuzubereiten wie ich es bekam, ohne daß auch nur der leichteste Fehlton oder eine Überwürzung, ein nicht getroffener Garpunkt oder sogar "homöopathische Portionen" zu beklagen wären: reichlich wird feinste Kochkunst präsentiert, die jeden € wert ist. Meine Taube war ebenso herzhaft gewürzt, dennoch den Fleischgeschmack sanft unterstützend, perfekte Kochkunst. Anders kann man's nicht beschreiben. Die Weinauswahl dazu kann man dem Sommelier getrost überlassen, er paßt sich mit Mut der Küche an. Zum Lamm gab's z.B. einen Oloroso-Sherry, der schlicht eine Wucht in der Gesamtwirkung war. Meiner Frau machte ein reichlich ausgeschenkte Gevry-Chambertin Premier Cru größte Freude zu ihrer richtig reichlichen Portion feinsten Kalbsbrieses. Bei den Spirituosen liegt erkennbar nicht der Schwerpunkt der Gastronomie, von Obstbränden würde ich Abstand nehmen. Wer perfekte elsässer Schnäpse kennt, wird die mit Saftzugabe aufgehübschten (so ist leider der Trend ... wer serviert heute noch Mirabelle mit 46 %) modischen Tropfen nicht schätzen. Auch beim Kaffee ist Luft nach oben, wer ihn in Piemont an der Theke stehend schätzen lernte, wird hier vieles vermissen. Insgesamt ist dieser Besuch also leider zum Nachteil des engagierten und erstklassigen Küchenteams von zu vielen zu aufdringlichen Unzulänglichkeiten des Drumherum überschattet. ein Besuch will deshalb wohl...

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5.0
13w

Ich war zwischenzeitlich vier Mal in der Schwarzwaldstube zum Essen, einmal vor vielen Jahren zu Zeiten, als noch Herr Wohlfahrt in der Küche das Sagen hatte und dreimal bei Herrn Michel in den Jahren 2018, 2022 und 2025 - es wird nicht das letzte Mal sein, was eigentlich schon ausreichen sollte als Review :)

Die ersten acht Bilder stammen aus dem Jahr 2025 und die zweiten acht sind drei Jahre älter. Ich könnte tatsächlich aus Notizen und Erinnerungen zu fast jedem Gang noch etwas sagen, aber das lässt Google längentechnisch glücklicherweise nicht zu - so fokussiere ich mich auf einige Highlights und ein paar allgemeine Anmerkungen.

Eines der Gerichte, die mir vermutlich ein Leben lang in Erinnerung bleiben werden, ist der gebeizte Thunfisch-Bauch und -Rücken, der 2022 mit Kaviar, Kapern und Artischocken serviert wird. Hier gibt es nur den Begriff "großartig". Auf dem gleichen Level spielte drei Jahre später das rund um die Jakobsmuschel konzipierte Gericht.

Immer ein Erlebnis sind die seit Jahren etablierten Gänge "Käsewagen" und "Petit Fours" - wenn die Wägen vor den Tisch geschoben werden, wird ganz schnell der letzte Platz im Magen freigeräumt, denn insbesondere bei den Petit Fours gibt es kein Halten mehr - ich werde nie vergessen, wie meine Partnerin 2022 nach dem Verzehr des letzten Häppchens ein wenig traurig zu einem anderen Tisch schielte, an dem der Wagen gerade parkte. Natürlich wurde dies von dem aufmerksamen Service sofort bemerkt und die Kollegin kam a) ein weiteres Mal zum "nachbestellen" vorbei und es schloss sich b) dann auch ein kurzer Besuch in der Küche an, bei dem erlebt werden durfte, wie diese kleinen Kostbarkeiten hergestellt werden.

Ebenso ist es Tradition, dass Herr Michel - wenn er in der Küche nicht mehr benötigt wird - im Restaurant vorbeischaut und nicht nur einen kurzen Gruß dalässt, sondern sich für (hoffentlich auch ihn) interessante Gespräche richtig viel Zeit nimmt. Kudos.

Abschließend vielleicht noch meine Einschätzung zu der Art und Weise, wie in der Schwarzwaldstube gekocht wird. Das erste: es ist im Vergleich zu vielen Küchen, die mit internationalen Noten für Abwechslung sorgen (wollen), verhältnismäßig klassisch französisch. Was aber auf keinen Fall mit langweilig verwechselt werden darf - im Gegenteil. Das zweite: es stehen in jedem Fall die Zutaten im Vordergrund, die das Geschmacksprofil bestimmen - was auch zu manchen sehr zurückhaltend schmeckenden Gängen führt.

Ach so: nicht vergessen werden darf der wirklich sensationelle Service des ganzen Teams, angefangen von Sommelier Gass. Ich fühle mich jedes Mal ein bißchen wie Zuhause und ich werde vermutlich nicht wieder drei Jahre warten, um zurückzukehren. Eigentlich möchte ich sofort anrufen und einen Tisch...

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