Bereits bei der Platzwahl sind die ersten Irritationen entstanden. Recke hinter uns war ein Fenster geöffnet und der Haupteingang. Das führte zu einem starken Durchzug. Das Fenster wurde nicht geschlossen, weil andere Gäste gerne ein geöffnetes Fenster haben wollten. Also mussten wir uns einen neuen Platz suchen und wurden von der gesamten Belegschaft auch schon schräg angeschaut.

Das spätere Essen war eine Katastrophe, weil die Kartoffeln mit Knoblauch auf zwei unterschiedlichen Tellern nach Fisch geschmeckt haben. Eine bestellte Kalbsleber war fast schwarz verbrannt und Knüppel hart. Die Röstzwiebeln waren dunkelbraun und fast schon wie Gelee.

Wir haben das Essen selbstverständlich reklamiert (allerdings erst am Ende) Das Servicepersonal entgegnete zur Verteidigung, dass alle anderen Gäste sich nicht beschweren würden. Die Frage ist, ob alle Gäste Konflikt bereit sind Und Mängel formulieren oder das Restaurant am Ende einfach nur nicht mehr besuchen.

Wortlos gab es dann noch einmal drei Ouzo aufs Haus. Und ein Essen wurde von der Rechnung gestrichen, ohne dass darüber gesprochen wurde. Also das Thema Kommunikation ist auch schwierig in dem Haus, da auch nicht das gesamte Servicepersonal ausreichend gut Deutsch spricht für eine Kommunikation mit dem Gast.

Da komme ich dann auch zum Ambiente. Ich habe es lieber, wenn es eine gute, moderne und frische Kommunikation zwischen Personal und Gast gibt. Die findet in dem Haus nicht statt, außer möglicherweise mit dem Best Friends.

Wir werden jedenfalls dort nicht mehr essen, wir hatten eh schon Vorbehalte, weil die Verwandtschaft bei den letzten Malen ebenfalls nicht zufrieden war. Wir wollten aber dem Restaurant noch einmal eine Chance geben.