„Ein Hoch auf die Dosenchampignons!“
Wenn ich das italienische Restaurant Tagesbar besuche, erhoffe ich mir ein kulinarisches Erlebnis, das meine Geschmacksknospen tanzen lässt. Stattdessen musste ich mich mit dem wohl teuersten Dosenchampignon-Antipasti auseinandersetzen, den die Menschheit je gesehen hat. Ich meine, für den Preis hätte ich erwartet, dass die Pilze mindestens eine mit einer persönlichen Vorstellung erhalten!
Die Dosenchampignons kamen auf den Tisch, und ich wurde sofort an die Zeiten erinnert, als ich in der Grundschule mit meinen Freunden im Garten gespielt habe – das war die letzte Zeit, in der ich so viel Konservierungsstoff gesehen habe! Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie der Koch bei der Zubereitung dieser „Delikatesse“ mit einem großen Grinsen dachte: „Was kann ich heute noch aus der Dose zaubern?“
Die Pasta? Ach ja, die war da auch. Sie schien sich in einer Art intergalaktischem Wettlauf mit den Champignons zu befinden, um herauszufinden, welches Gericht schneller den Weg in die Unvergessenheit findet. Ich kann nicht sagen, wer gewonnen hat, denn beide waren schnell vergessen – und zwar mit einem Schluck Wasser, um den nach Dosen schmeckenden Nachgeschmack loszuwerden. Und der Tiramisu zum Abschluss beschreibt den gesamten Abend. Meine Begleitung C. hat am Ende noch versucht sich schlau zu machen, welches Konzept hinter dem Restaurant steht. Der Geschäftsführer M. hat kein Statement gegeben.
Fazit: Wenn Sie nach einem Restaurant suchen, das Ihnen das Gefühl gibt, in einer Zeitmaschine zu sein, die direkt in die 80er Jahre der Konservenküche springt, dann ist die Tagesbar genau das Richtige für Sie! Sehen Sie es so: Manchmal ist es lustig, sich über die eigenen Erwartungen hinwegzusetzen. Aber hey, vielleicht haben sie irgendwann auch frische Zutaten… oder zumindest einen Italiener...
Read moreWir waren Teil einer größeren Gesellschaft, daher haben wir nicht à la carte gegessen sondern hatten hatten eine gemischte Vorspeisenplatten für alle und dann je nach Wahl, Filetsteak, Lachs oder Lamm. Die Vorspeisenplatten: Das Restaurant war zwar recht leer aber anscheinend war die Küche unter Druck und hat beim Caprese keine Zeit gefunden den Mozzarella klein zu machen.... Da lagen die ganzen Kugeln drauf! 🤔 Die größte Enttäuschung auf der Platte war allerdings das Vitello Tonnato. An sich ein tolles Rezept. Hier wurde statt Kalbfleisch irgendein Bratenaufschnitt benutzt und mit einer Art Thunfisch- Mayonnaise überzogen. Sowas hab ich noch nicht erlebt. Zum Hauptgericht Bei ca. 15 anwesenden Personen kamen die Kellner auf die skurrile Idee erst für alle die Hauptspeise zu servieren und 5 min später mit dem Beilagenteller zu kommen. Der separate Teller mag Hip sein aber wenn der Tisch bereits überfüllt ist, ist's halt einfach nur dämlich. Meine Frau hatte den Lachs (siehe Bild). Eigendlich sollte da eine Senfkruste drauf sein und der Kellner bestand auch darauf das da eine ist. Leider konnte.man sie weder sehen noch schmecken. Mein Filetsteak war ohne das jemand gefragt hätte medium-well (was bei einem Filet auseiner Sicht schon zuviel ist). Leider war es trotz durchgängig rosa Farbe (vermutlich sous vide gegart) trocken und noch trauriger, völlig ohne Geschmack.
Ein echtes Highlight des Abends (und das einzige für dass es sich wirklich lohnt hier her zu kommen) das Dessert: Zabaione... Supecremig, Superlecker. Für die alleine gibt es...
Read moreGemeinsam mit Kolleg:innen hier in der Mittagspause essen zu gehen hatte meiner Frau immer gut gefallen, aber als wir eines Abends hier als Frauenpaar zu Abend essen wollten, erlebten wir einen starken Kontrast. Wir sind an einem verregneten Abend mit entsprechender Kleidung hier eingekehrt. Meine Frau hatte mich von der Arbeit abgeholt und wir hatten unsere Hündin dabei. Das Essen war okay, aber wir haben uns vom Service wie Gäste zweiter Klasse behandelt gefühlt. Ich musste zB über 20 Minuten auf mein zweites Getränk warten, obwohl über die Hälfte des Ladens nicht besetzt war. Die Ansprache war schwierig, wir mussten mehrfach laut und wickend auf uns aufmerksam machen. Ein Absacker am Ende, was den Gästen um uns herum angeboten wurde, mussten wir selbst anfragen. Und bekommen haben wir warmen Ouzo. Insgesamt passt das Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich der Dienstleistung nicht. Das Essen war okay, die Dienstleistung war unterirdisch. Keine netten Worte vom Service, keine nette Ansprache, kein freundlicher Gesichtsausdruck, außer eben für die anderen Gäste. Wir als Frauenpaar haben uns nicht willkommen gefühlt. Meine Frau ging hier allerdings lange Zeit in der Mittagspause mit Kolleg:innen essen und hatte eigentlich keine schlechte Erfahrung. Bis wir eben da gemeinsam Abends in gemütlicher Kleidung als Frauenpaar saßen. Von daher fällt uns der Kontrast und der Unterschied im Service zu stark auf, als dass wir dieses Etablissement...
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