Wer gute Tapas in Bonn sucht, landet früher oder später im Restaurante Olé in Friesdorf. Nach Jahren als Stammgäste im galicischen Club sind wir den Pächtern Noemí und David in ihr neues Lokal gefolgt – und es hat sich gelohnt. Seit der Eröffnung im Februar waren wir drei Mal da und jeder Besuch war besser als der vorhergehende.
Die Küche bleibt stark. Die Tapas sind ehrlich, gut gemacht und geschmacklich auf konstant hohem Niveau und immer noch minimalistisch angerichtet. Klassiker wie Datteln im Speckmantel, Gambas in Knoblauchöl (brutzelnd serviert) oder Pimientos de Padrón überzeugen jedes Mal. Auch die einfachen Gerichte wie Süßkartoffeln mit grüner Aioli oder aufwendigere wie Pulpo a la Gallega oder Jakobsmuscheln gelingen zuverlässig. Preislich fair: Tapas kosten meist zwischen 5 und 9 Euro.
Was passt dazu? Ein frisch gezapftes Estrella Galicia (3,30 €) oder eine hausgemachte Sangría – beides sehr zu empfehlen. Der Cortado ist ausgezeichnet, die Nachspeisen wie Crema Catalana und Tarta de Santiago sind zuverlässig stark. Manchmal gibt’s zum Schluss einen Licor 43 auf Eis.
Raum und Atmosphäre – das ist noch in der Findungsphase. Mit der neuen Location fremdeln wir ehrlich gesagt noch etwas. Der Gastraum wirkt groß, fast wie eine Bahnhofshalle. Im Februar zur Eröffnung war es wirklich kalt. Die Fliesen und Dekoelemente erinnern noch ans ehemalige marokkanische Restaurant, der Stil ist reduziert. Bei vollem Haus kann es sehr laut werden – was auch zeigt, dass das Lokal gut angenommen wird.
Service & Stimmung: Herzlich. Der Empfang ist warm, die Atmosphäre lebendig, das Publikum bunt: Paare, Familien, Freundesgruppen, jung und alt, spanisch und deutsch – genau das macht das Restaurante Olé in Friesdorf aus.
Noch wichtig: Zahlung weiterhin nur bar, aber es gibt jetzt einen digitalen Kassenbeleg. Auf den Biergarten im Sommer freuen wir uns – im Mai war es dafür noch zu wechselhaft.
Unser Fazit: Einfach gute Tapas, ehrliche Küche, faire Preise – kein Hochglanz, aber viel Herz. Wer in Bonn ein spanisches Restaurant ohne Schnickschnack sucht, ist...
Read more*Ihre Antwort spiegelt den Abend perfekt wieder: Kein Service, keine Einsicht – und die Wahrheit bleibt auch diesmal außen vor. Bedauerlich, dass nicht nur am Tisch, sondern auch hier in den Kommentaren mit der gleichen Kreativität gearbeitet wird. Habe aber ehrlich gesagt auch nicht mehr erwartet.
Danke für einen unvergesslich schlechten Abend!
Es gibt Abende, die man nie vergisst – leider auch aus den falschen Gründen. Unser Besuch in eurem Restaurant war eine wahre Lektion in Sachen Wie vergrault man Gäste in Rekordzeit?
Los ging es schon mit der Reservierung, die offenbar eine unlösbare Herausforderung darstellte. Dann das Warten: Eine Vorspeise haben ihr immerhin bekommen (Respekt!), aber auf den Rest hätten wir wohl bis zum Frühstück warten müssen. Als wir höflich nachfragten, wo unser Essen bleibt, wurden wir in einer Art und Weise abgefertigt, die man sonst nur aus schlechten Filmen kennt. Freundlichkeit? Fehlanzeige. Stattdessen wurde uns auf ziemlich unverschämte Weise klar gemacht, dass wir besser die Klappe halten und warten sollen.
Doch der Höhepunkt kam erst noch: Als wir zahlen wollten, hieß es plötzlich, Kartenzahlung sei nicht möglich – ein Blick auf eure eigene Homepage zeigte jedoch, dass das glatt gelogen war. Auf meinen Wunsch nach einem Bewirtungsbeleg nach dem ich bereit war Bar zu zahlen, reagiertet ihr erstaunlich kreativ – mit noch mehr Ausflüchten. Warum wohl?
Lustig fand ich übrigens auch, dass sich in einer vorherigen Bewertung über uns beschwert wurde. Offenbar ist es bei euch unfreundlich, nach seinem Essen zu fragen. Vielleicht solltet ihr einfach zugeben, dass euch die Situation überfordert hat, statt die Schuld den Gästen zuzuschieben?
Ein kleiner Trost: Die Gäste neben uns haben ihren Abend nicht nur mit Kopfschütteln quittiert, sondern sind gleich ganz gegangen. Immerhin sorgt ihr so für schnelle Tischrotation.
Danke für nichts – außer der Erkenntnis, dass man woanders essen gehen sollte. Gott sei Dank gibt es noch 99 % Restaurants, die wissen, was Gastfreundschaft bedeutet. Ihr...
Read moreNoch nie wurden wir in einem Lokal so unfreundlich begrüßt wie im Bonner “Olé”. Wir hatten zuvor telefonisch reserviert, aber - warum auch immer - war unser Termin nicht notiert worden, und man gab uns das Gefühl, als wollten wir eine Leistung - ääh einen Tisch - erschleichen. Am liebsten hätte ich die ungastliche Stätte sofort wieder verlassen, aber wir wollten einen netten Abend mit leckeren Tapas beim Spanier verbringen und hatten die Crew und ihre Küche aus dem zuvor von ihnen betriebenen "Galicia" noch positiv in Erinnerung. Schließlich teilte man uns in dem recht großen Speisesaal einen recht ungünstig gelegenen Tisch in der Mitte zu; Gäste und Servicekräfte - alle streiften dicht an unserem Sitzplatz vorbei. Da es sehr kalt in dem großen Raum war, behielt ich - wie manch anderer Gast auch - meinen Mantel an. Aufgrund
der Größe und Höhe des Saales und des Fehlens jeglichen Lärmschutzes ist es sehr laut, und der Lärmpegel steigt mit der zunehmenden Anzahl von Gästen.
Doch nun zum Essen: die Aioli war wie wir sie vom Team Fernandez und de la Cruz kennen köstlich. Auch die Chorizzo Plancha und die Patatas in grüner Sauce schmeckten gut. Weniger zufrieden waren wir mit dem Thunfischsalat, der so eisekalt serviert wurde, dass er an den Zähnen schmerzte. Dem recht trocken gegrillten Schweinerückenfilet mit Käse und Schinken fehlte es an Käse. Am Meisten enttäuscht waren wir aber von den Chipirones. Die Baby-Tintenfische waren so winzig, dass sie kaum als solche zu erkennen waren. Zudem waren sie in einer Mehlmasse grau frittiert und schmeckten nach nichts. Kein Vergleich zu den Chipirones, die uns früher im “Galicia” serviert wurden.
Alles in allem hat uns der Abend im “Ole” bei weitem nicht so gut gefallen wie früher...
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