Meine Frau und ich haben das Gourmetrestaurant La Cuisine Rademacher an einem Samstag im Juni 2021 besucht, dies war unser erster Besuch dort. Der Service war freundlich und zuvorkommend, die Atmosphäre locker.
Essen: Das Menü war sorgfältig aufgebaut, alle Gerichte waren als Aromateller konzipiert. Die Grundstruktur war m.E. überwiegend klassisch, die Interpretationen ambitioniert. Das Niveau der Gerichte bzw. Komponenten war fast immer sehr hoch bis hervorragend (insbes. das Amuse, der erste Zwischengang mit Jakobsmuscheln sowie das Dessert). Fast alle Gerichte haben mir sehr gut geschmeckt. Umfang und Tiefe der Aromen fand ich ebenfalls fast immer sehr überzeugend und mehrfach auf angenehme Weise subtil. Der Hauptgang (i.W. Rind, Artischocke, Ratatouille) wies aus meiner Sicht indes folgende Schwächen auf: Insgesamt unharmonisch, das Fleisch nichtssagend, die Ratatouille ordinär. Das Brot mit Aufstrichen fand ich durchschnittlich, die Confiserie (kam mit der Rechnung statt mit dem Kaffee) weit unterdurchschnittlich.
Weine: Es wurden überwiegend deutsche Weine von der Mosel serviert. Alle Weine passten gut zu den Gerichten und haben mir sehr gut, teils exzellent geschmeckt. Den Stil fand ich auffallend zugänglich.
Präsentation: Die Präsentation der Gerichte/ Komponenten fand ich insgesamt noch akzeptabel. Die Serviceintensität am Tisch war eher gering, nur in einem Fall ist eine Komponente am Tisch ergänzt worden. Die Erläuterungen zu den Gerichten fand ich relativ gut, Einstimmungen waren indes kaum wahrnehmbar. Die Texturen waren häufig sehr aufwändig arrangiert und haben mir fast immer sehr gut gefallen - insbes. beim Amuse, dem ersten Zwischengang und dem Dessert. Die farbliche Gestaltung des Desserts und vielleicht der Vorspeise fand ich hervorhebenswert, ansonsten kaum der Rede wert. Die Dekorationen, z. B. beim Geschirr, kaum der Rede wert. Abgesehen von wenigen bemerkenswerten skulpturalen Elementen (insbes. Dessert) und zwei simplen Positionierungen wurden m. E. keine erwähnenswerten “special effects” (z. B. Überraschungen, Fake-Effekte, Farbeffekte, olfaktorische Effekte u.v.m.) gezeigt. Das Vordessert (war sehr gut) wurde nicht vor dem Dessert, sondern vor dem Hauptgang serviert; mir hat diese eigenartige Sequenz nicht zugesagt. Die Portionen fanden wir bei praktisch allen Gerichten zu umfangreich bemessen. Das Timing fand ich bis zum letzten Zwischengang gut, danach mangelhaft. Das lag an überlangen Verzögerungen, die ich sehr unangenehm fand. Rückblickend vermute ich dafür folgenden Grund: Die Küche könnte zu später Stunde noch eine große Zahl an Bestellungen akzeptiert haben, da viele Gäste erst nach Ende eines EM-Fußballspiels eingetroffen sein mögen. Die Präsentation der Weine fand ich insgesamt zufriedenstellend bis gut. Der Stil bemüht klassisch. Gelegentlich mit einer netten Einstimmung.
Räumlichkeiten und Lage: Mir haben die Räumlichkeiten insgesamt noch recht gut gefallen. Einige Stilelemente würde ich als rustikal bezeichnen, das Dekor überwiegend hell. Den Abstand der Tische fand ich angenehm. Das Lokal ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und in der Umgebung bestehen Parkmöglichkeiten.
Preis: Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich insgesamt gut, auch mit Blick auf die Weine. Ohne den “Durchhänger” im Hauptgang und das mängelbehaftete Timing hätte ich das Verhältnis jedoch mutmaßlich als sehr gut oder hervorragend bezeichnet.
Zusammenfassend würden wir sagen, dass das Restaurant offensichtlich über ein erhebliches Potenzial verfügt. Wir können uns künftig einen erneuten Besuch...
Read moreThis is my favorite, and by far the best restaurant in Köln. It’s maybe even up there with one of the best restaurant experiences I have ever had. I wish I could give them 10 stars, because they deserve it. The food is like nothing I have experienced before. Everything is dialed in perfectly from the quality of the food, the presentation, the flavors. Everything, and I mean everything, every single dish is unique and delicious. I was eating foods that I normally wouldn’t go near, because Chef Marlon Rademacher turns everything into a delicious piece of art. He also makes his way to the dining room to say hello to his guests after the dinner rush.. The staff are professional, courteous, and their attention to detail is impeccable. I really cannot say enough good things about this restaurant. We have already been back for a second time and cannot wait until we go back...
Read moreIch war gestern mit meinem Freund dort um unseren Jahrestag zu feiern. Wir hatten uns sehr gefreut und vorab schon 50€ für ein Taxi ausgegeben. Wir hatten uns wohl gefühlt, bis der große, stinkende und nasse Hund das Restaurant betrat. Ich habe nichts gegen Hunde, im Gegenteil, aber doch bitte nicht ein einem kleinen Sterne-Restaurant mit 6 Tischen! Die sechsköpfige Gruppe saß in unmittelbarer Nähe zu uns und es war einfach eklig und unangemessen. Selbst der Herr Rademacher war überrascht: “oh, da ist ja ein Hund” und bat den Besitzer ihn unter dem Tisch zu verstecken. Mein Freund sprach den Keller und Chef an, die meinten, dass es so üblich sei… Könne man auch seine Katze mitbringen, fragte mein Freund, und der Kellner nickte ab??? Wir wurden an einen anderen Platz gesetzt bis der Kellner und Rademacher zu uns kamen und baten das Restaurant zu verlassen. Man musste gehen, weil man sich über ein stinkendes Tier beschwert hat, was einem den Appetit verdirbt. Wer will die ganze Zeit einen Geruch von Muff während einem Essen in der Nase haben? Das war ein mittelgroßer Jagdhund mit langen Haaren! Selbst in einem Brauhaus wäre mir das zu viel! Wir waren einfach perplex! Herr Rademacher sagte ernsthaft während er uns rausschmiss, dass der Abend auf ihn geht. Also zwei Aperol Spritz und drei kleine Grüße aus der Küche. Die Gläser waren auch nicht richtig gereinigt, da nach Aussage des Kellners “aus Versehen” noch Blattgold von dem Getränk davor drin war??? Nicht der Besitzer mit dem stinkenden und nassen Hund wurde gebeten, das Tier nach Hause zu bringen, sondern wir wurden rausgeschmissen. Warum? Weil nHerr Rademacher diese Personengruppe gut kannte. Insbesondere das Publikum war fürchterlich. Überwiegend frustrierte ü-60er, die meinen wegen ihrem Geld was besseres zu sein. Kaum einer hat ein Lächeln erwidert. Auch das Personal lässt zu wünschen übrig: Der Kellner, der uns mit Herr Rademacher hinausgeführt hatte, war sehr aggressiv und hat selbst zugeben, dass er und die Belegschaft komplett auf Kokain sind… Ein Armutszeugnis! Nie wieder in ein Sterne-Restaurant, das ist Schein, kein Sein. Sehr lecker satt geworden sind wir schließlich im Dellbrücker Brauhaus ohne stinkende Tiere für 34 €. Sehr...
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