Zum Wilden Mann — Restaurant in Fürth

Am 4. November luden mich vier Kollegen und Kolleginnen in den Wilden Mann zum Essen ein. Der Tisch war für 17:00 Uhr reserviert. Leider öffneten sich die Pforten erst um 10 Minuten nach 17:00 Uhr. Gerade noch rechtzeitig, denn wir überlegten schon, woanders hinzugehen.

Die bestellten Getränke wurden ziemlich schnell an den Tisch gebracht, auf die gewählten Speisen mußten wir - so empfand ich es - ziemlich lange warten. Aber das ist egal, wenn man in einer Gruppe da ist. Gute Gespräche verkürzen die Wartezeit. Unsere Herzen schlugen schneller, als wir das Klopfen der Schnitzel aus der Küche vernahmen. Was lange währt, wird endlich gut. Um kurz vor 18:00 kamen alle Speisen zeitgleich an den Tisch. Wir hatten zwei Schnitzel vom Schwein, einen Zwiebelrostbraten, eine Kalbsleber und ich hatte das Wiener Schnitzel, natürlich vom Kalb und als Sonderwunsch einmal Bratkartoffeln.

Alle Speisen waren optisch schön angerichtet, die Schnitzel goldgelb gebacken. Der Erdäpfel-Vogerlsalat (Kartoffel mit Feldsalat) wurde à part in einer kleinen Schale gereicht, geschmacklich auf sehr hohem Niveau. Die Kartoffeln als Beilage zur Leber und Zwiebelrostbraten waren eher sparsam. Leber und Zwiebelrostbraten waren perfekt gebraten.

Mit zunehmender Zeit füllte sich das Lokal merklich. Der Service war sehr freundlich, aber man mußte schon auf sich aufmerksam machen, wenn man noch einen Wunsch hatte. Ich entschuldige dies damit, dass das Lokal erst vor Kurzem (vor ca. sechs Monaten!) aufgemacht hat. Ich empfehle dem Personal, ab und zu am Tisch vorbeizukommen und zu gucken und evtl nachzufragen, ob noch etwas gewünscht wird.

Eine Person hat nicht aufgegessen. Die Reste wurden optisch ansprechend im Doggybag verpackt.

Liebe Kollegen und Kolleginnen, vielen Dank für die Einladung.

Zum Wilden Mann: Danke für die positive Erfahrung. Jederzeit gerne wieder. Zum Figlmüller in Wien fehlt nur noch eine winzige Kleinigkeit. Aber wir sind in Fürth. Wir können froh sein, ein solches Lokal hier in der Stadt zu haben.

Parken ist schwierig, es empfiehlt sich ein Parkhaus in der Nähe oder Anreise mit öffentlichen...

Wir waren zu viert am Samstag, 31.05.2025, dort zum Essen. Für die Terminvereinbarung brauchte es mehrere Anläufe, aber davon ließen wir uns nicht entmutigen. Im Lokal angekommen, erlebten wir unser erstes Highlight: Hugo und Lillet waren nicht verfügbar, obwohl sie auf der Getränkekarte standen. Der Lillet dann plötzlich doch, aber ohne Eiswürfel, denn die gab es nicht. Also wurde ein lauwarmer Lillet ohne Schnickschnack serviert. Wir bestellten dann 3x Wiener Schnitzel und einmal Fiakergulasch. Gulasch war gut, hat aber durchaus Potential nach oben. Die Schnitzel verursachten ein Wechselbad der Gefühle bei uns. Der Erdäpfelsalat ist überragend, aber leider auch sehr überschaubar. Das Fleisch eine Enttäuschung. Es war überhaupt nicht zart, so wie man das bei Kalbfleisch erwarten würde und auch nicht so dünn. Ich habe vor einigen Wochen in Wien entsprechende Schnitzel gegessen, die waren durch die Bank um Welten besser. Die waren zwar auch drei Euro teurer, hatten aber eine anständige Portion Erdäpfelsalat dabei und das Fleisch war deutlich zarter. Wenn in FÜ Frauen sagen, dass die Portion "a weng weng war", dann sagt das mMn ziemlich viel über die Größe aus. Der Apfelstrudel war in Ordnung, die Vanillesauce dagegen Geschmackssache. Der Service war freundlich und sehr bemüht. Warum beim abräumen leerer Gläser nicht gefragt wird, ob man noch etwas trinken möchte, kann man maximal mit kulturellen Unterschieden erklären. Fazit: ansprechendes Ambiente und Wiener Schmäh sind uns bei den Preisen zu wenig, um dem Lokal eine zweite Chance zu geben. Der Nachbartisch monierte übrigens warmen Wein und die fehlenden Eiswürfel. Wir waren an dem Tag kein Einzelfall. Vielleicht hat auch die Küche nur einen schlechten Tag gehabt. Kann sein, dass die Tage zuvor alles perfekt war, aber davon kann ich mir auch...

Ein Stück Wien fern der Heimat – und ein echtes kulinarisches Highlight!

Wenn man wie ich aus Wien stammt, dann ist man bei einem Wiener Schnitzel besonders kritisch – zu oft bekommt man irgendetwas, das bestenfalls an das Original erinnert. Doch hier wurde ich mehr als positiv überrascht!

Schon beim Betreten des Lokals spürt man die Herzlichkeit, die man von daheim kennt. Und als ich dann auch noch hörte, dass der Chef tatsächlich ein echter Wiener(zwar mit serbischen Wurzeln) ist, war mir klar: Hier bin ich richtig. Das Gespräch mit ihm war nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern auch ein schöner Ausflug in die gemeinsame Heimat – von Schmäh bis Kulinarik, alles dabei!

Zum Schnitzel selbst: Perfekt dünn geklopft, außen goldgelb, knusprig und luftig souffliert – so, wie es sein muss. Die Panier hat Blasen geschlagen, das Fleisch war saftig, zart und aromatisch. Dazu klassischer Erdäpfel- Vogerlsalat, leicht süßlich abgeschmeckt, genau wie in Wien. Jeder Bissen war ein kleiner Heimaturlaub.

Man merkt sofort: Hier kocht jemand mit Herz, Können und einer großen Portion Liebe zur Tradition. Wer ein echtes Wiener Schnitzel genießen will – genauso, wie es in meiner Heimat auf den Tisch kommt – der ist hier goldrichtig.

Ich komme definitiv wieder – nicht nur wegen des fantastischen Essens, sondern auch wegen der wunderbaren Gespräche mit dem Chef, der den Wiener Charme mitgebracht hat und hier auf so sympathische Weise lebt.

Fünf Sterne, ohne jede Diskussion – ein Muss für alle Freunde der...