Café & Crème - Französisches Café — Restaurant in Hamburg

Also ganz ehrlich: Ich wollte eigentlich nur kurz auf einen Tee rein – geblieben bin ich fast drei Stunden, weil dieses Café einfach zu gemütlich ist. Die Sessel? So bequem, dass ich kurz überlegt habe, ob ich da einziehen kann. Die Atmosphäre? Wie in einem Parisiener Film - einfach ganz viel gute Laune, entspannte Menschen und ein Vibe, der dich sofort runterkommen lässt.

Mein Tee war perfekt (und ich bin bei Tee echt pingelig). Der Service war unglaublich herzlich – so nett wurde ich schon lange nicht mehr bedient. Wirklich: Wenn ich diesen Service in manchen Restaurants hätte, würde ich da auch öfter hingehen.

Das Café ist super gelegen, man fällt quasi vom Bürgersteig direkt in die Gemütlichkeit. Und was ich richtig toll finde: Der Raum ist großzügig, man sitzt nicht eng an eng – genug Platz zum Atmen, Reden, Genießen.

Mein Fazit: Wenn Paris und Wohnzimmer eine Liaison hätten, wäre dieses Café das Baby. Absolute Empfehlung – ich komme wieder,...

Unfreundlichkeit mit Ansage – ein enttäuschender Besuch im Café Crème

Wir saßen mit Freunden im Café Crème (Geschwister-Scholl-Str. 120, Hamburg), genossen Kaffee, Kuchen und Tee, arbeiteten nebenbei ruhig mit unseren Laptops – ein ganz normaler Cafébesuch, dachten wir.

Nach etwa 1,5 Stunden, während wir noch tranken, wurden wir von einem bärtigen Mitarbeiter barsch unterbrochen: „Ihr könnt nicht stundenlang mit Laptop sitzen, sonst wird es hier voll. Ihr müsst neu bestellen, sonst müsst ihr langsam gehen.“

Weder der Ton noch die Botschaft hatten etwas mit Gastfreundschaft zu tun. Wir konsumierten, waren leise, störten niemanden. Doch scheinbar ist Produktivität hier unerwünscht – es fehlte nur noch der Parkscheinautomat auf dem Tisch.

In einer Zeit, in der viele Cafés bewusst als „work-friendly“ werben, ist so ein Verhalten nicht nur unzeitgemäß, sondern schlicht unhöflich. Wir kommen sicher...

Am vergangenen Montag suchte ich dieses Café auf, um mir vor meiner Abreise aus Hamburg noch etwas Gutes zu gönnen.

Die junge Dame hinter der Theke begrüßte mich freundlich, zauberte mir einen herrlichen, wenngleich für mich ungewohnt starken Cappuccino (der eigene Geschmack variiert ja auch je nach Tagesform), der wiederum wunderbar mit dem klassischen Croissant harmonierte.

Sowohl die Bestuhlung als auch die Beleuchtung sowie Gestaltung der Wände gefiel, mal abgesehen von der Musik, die zur Abwechslung keinen Einheitsbrei spielte. Nur die hohe, nahezu unverputzte (Beton-)Raumdecke selbst stellt einen ziemlich heftigen Bruch zum sonstigen Stil dar.

Besonders toll dürfte die Außenbestuhlung bei trockenem, freundlichen...