Meier's Restaurant — Restaurant in Kalkar

Meiers-Mangos kann man nur sehr durchwachsen bewerten. Wir gehen schon Jahre wegen des guten Essens dorthin, langsam reicht es jedoch aufgrund des Umgangs. Es scheint, als könne man sich diese Art leisten, weil das Geschäft gut läuft! Vorweg, Essen super, alleine betrachtet 5 Sterne! In den letzten 1-2 Jahren schmeckt man aber schon Unterschiede des Kochs in der Küche. Die Inhaber eigentlich auch nett, sicher muss man aber sagen, dass das allgemeine Verhalten dort auch von den Inhabern vorgelebt wird. Auf geringste Änderungen beim Essen reagiert man völlig unflexibel und unwillig, Essen mitzunehmen ist auch schwierig durchzusetzen. Der Service ist an sich nicht unfreundlich, aber doch sehr typabhängig, teilweise gestresst und gereizt. Oft auch bestimmend und rabiat. Sitzplatzwahl ist dort auch so ein Thema, man ist einfach sehr festgefahren. Nach unserem letzten Besuch machen wir jetzt lieber eine Pause. Während des Essens wurde ständig dazwischen gegriffen, um schon einzelne Teile abzuräumen, teilweise die noch nicht mal ganz leer waren. So schnell kann man gar nicht reagieren, wie man verblüfft da sitzt. Dem letzten Esser wurde dann noch während er zu Ende aß, der Teller darunter weg genommen. Zwar mit der Frage, ob man ihn nehmen dürfe, aber das ist eher eine rhetorische Frage gewesen... Das ist wirklich ein No-Go. Man merkt in jedem Fall immer wenn es Richtung Feierabend geht, als wollen sie einen los werden. Insbesondere wenn man nicht viel nachbestellt. Auch das ist schon passiert, das gesagt wird man schließe und kassiere ab. Und das nicht erst zu später Stunde. Es wird halt festgemacht, wie viel los ist, ob die Getränke leer sind oder nicht! Ich verstehe, dass man niemanden ewig sitzen lassen muss, wenn er nichts mehr verzehrt. Aber es gibt Öffnungszeiten und man geht aus, um sich Zeit zu nehmen, zudem gibt man reichlich Geld aus. In Summe nehmen sie sich zu viel raus, dass für uns Preis-Leistung nicht mehr stimmt. Kritik wird auch eher schlecht angenommen. Unseren letzten Besuch empfanden wir sehr gehetzt, Essen und anschließender Kaffe mit 6 Personen innerhalb einer guten Stunde, um uns herum Aufräumerei und das Sonntagsabend um halb 9. Da wäre mal Selbstreflexion angesagt, es summiert sich, auch...

Essen ist meist ganz in Ordnung, hat aber in den letzten Jahren doch stark nachgelassen und ist leider tagesform-abhängig. Ich besuche das Restaurant von Anfang an, und in den Anfängen, als Herr Meier alles noch selbst gekocht hat in einert kleinen offenen Kochecke im Restaurant, war es tatsächlich um viele Klassen besser als heute. Damals gab es noch eine häufig wechselnde, fantasivoll Karte, und es gab zB eine Kühltheke mit frischen östereichischen Vorspeisen und Pasteten, wirklich gut aber für das örtliche Publikum mit eingeschränktem Anspruch leider schwer verkäuflich .... die Mehlspeisen von Herrn Meier waren ein Gedicht ... aber das war einmal. Heute ist die Karte parallel zu den beiden Läden Bistro Mango und Amadeus bezüglich der Abläufe und Wareneinkauf optimiert. Erstmal kein Kritikpunkt, allerdings wurde die Qualität nach unten angepasst und es kocht nunmal nicht mehr der Chef alleine sondern auch mehr oder weniger motivierte Mitarbeiter, und dann geht auch schonmal ein verbrannter Kaiserschmarrn raus, der mit Puderzucker versteckt wird.

Früher gab es nicht wirklich Alternativen im Umkreis und in den Anfängen war es auch wirklich gut ... von dem Ruf zehrt der Laden halt heute noch. Vom Essen her könnte man dort schon hingehenm gut Essen geht man woanders. Was aber garnicht geht ist das Servicepersonal, Frau Meier gibt sich manchmal noch Mühe freundlich zu sein, obwohl es nicht ihrem Naturell entspricht und es ihr leider oft auch schwer fällt, vor allem aber bei gut situierten Kalkarer Kunden geht es ihr etwas leichter von der Hand. Aber das übrige Servicpersonal ist ganz ehrlich unter aller Kanone ... geht garnicht und deshalb geht man dort auch besser nichtmehr hin ... Alternativen gibt es mittlerweile zur genügen, und die geben sich auch Mühe und haben freundliches Personal.

Und anbei nochmal ein AKTUELLES (2020) Foto von den Toiletten, wenn so schon der Bereich aussieht, den die Edel-Kundschaft zu Gesicht bekommt, dann möchte ich die Küche wirklich nicht sehen... Ich bin raus aus dem Meiers ... weiterhin alles Gute und vielleicht besinnt Ihr Euch ja nochmal ... ich habe es früher bei Euch...

„Michael Meier bleibt seinem hohen Standard treu und verblüfft auch weiter seine Gäste mit ehrlicher frischer Küche und mit ausgefallenen Desserts. Die Symbiose von Wiener Lebensart, Kochkunst von internationalem Standard und Traditionen des Niederrheins ist bis heute das Fundament von ‚Meier’s Restaurant‘ und ein Versprechen an seine Gäste“.

Mit diesen Worten stellt sich Michael Meier auf seiner Homepage vor.

Wir haben am 1.7.2021 sein Restaurant besucht. Leider konnte er sein Versprechen nicht einhalten! Um es vorwegzunehmen, wir können sein Restaurant nicht empfehlen.

Bestellt wurden die Lammvariationen ( € 27,90 ) und der Schwabenteller ( € 20,50 ) mit Kässpätzle.

Zu kritisieren sind insbesondere die Lammvariationen. Bei der Soße handelte es sich wohl ehr nicht um ein Rosmarinjus, sondern um eine einfache Zwiebeleinbrenne mir Rosmarin parfümiert, die ergänzt wurde durch eine recht undefinierbare, helle Soße, die sich auf dem Teller in ihre Bestandteile getrennt hatte und von einem unappetitlichen Öl-/Fettrand umgeben war. Die vor Verarbeitung sicher gutaussehenden Pfifferlinge waren nicht, wie man hätte erwarten dürfen kurz gebraten, sondern in der Soße zu einem weichen Brei verkocht. Die als Beilage gereichten Kroketten waren ebenfalls nicht frisch, und bis sie auf den Tisch kamen vollkommen aufgeweicht. Das Lamm, Hauptbestandteil des Gerichts, war angebrannt, was sich geschmacklich auch noch auf die Soße übertrug. Lediglich der als Beilage gereichte Blattspinat, angemacht mit Zwiebeln, war akzeptabel.

Auch das Fleisch des Schwabentellers konnte nicht wirklich überzeugen, wobei die Kässpätzle einen recht guten Eindruck hinterließen.

Das bestellte Wasser ( € 6,-- / 0,75 l ) wurde in einer offenen, nicht marktüblichen Flasche an den Tisch gebracht, was die Vermutung zulässt, dass hier Leitungswasser mit Kohlensäure versetzt und dann abgefüllt wurde. Auf Nachfrage wurde das als Eigenmarke bezeichnet.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Restaurant seinen eigenen, gehobenen Ansprüchen sowohl in Bezug auf Küche als auch auf Service nicht gerecht...