Nachdem wir uns am Eingang an vier Halbstarken vorbeigedrängt hatten, wurden wir von unserem dreckigen Tisch begrüßt. Die Gläser wurden zwar noch abgeräumt, aber ein kurzes Darüberwischen war wohl nicht drin. So gab es wenigstens die Möglichkeit, in geselliger Runde die Speisen und Getränke der Gäste vor uns zu erraten. Und der Gäste davor. Und der Gäste vom Vortag.
Zwar machen die Tische durch ihr rustikales Design einen optisch ansprechenden Eindruck, jedoch befinden sich in den Rillen derart viele Krümel, dass man sich herausgefordert fühlt, wie bei einem Puzzle das Brot wieder zusammenzusetzen. Also: nach Farben sortieren und die Ränder zuerst!
Das tatsächlich vorab gereichte Brot inklusive Aioli war das Highlight des Aufenthalts und der einzige kulinarische Anker dieses Restaurants. Die Getränke kamen pünktlich, waren wie üblich mit Wasser und Eis bis zur Gewinnmaximierung gestreckt, aber noch okay.
Das Ambiente wirkt durch handwerkliche Fehlleistungen bei einigen Wand- und Deckenapplikationen sowie durch uneinheitliche Dekorationsbemühungen der Ex-Praktikantin nicht ganz stimmig. Wäre aber alles durch einen besseren gastronomischen Sauberkeitszustand noch zu ertragen gewesen.
Zwei der vier bestellten Pizzen erreichten uns in angenehmer Wartezeit – doch zu früh gefreut! Zwei der Teiglinge waren verbrannt und wurden uns vom Service gar nicht erst zugemutet. Somit musste die Hälfte des Tisches die zu erkaltende Pizza schnell ins System drücken, während die anderen beiden warteten.
Die mit Holzgriffen bestückten Messer waren dabei so scharf wie in einer Bulimieklinik. Somit musste man zumindest kein schlechtes Gewissen haben, wenn man direkt mit den Händen schnabulierte. Immerhin.
15 Minuten später dann das Ganze andersrum. So hatte aber immer jemand den Mund frei, um von seinen Urlaubsreisen zu erzählen. Achtung: In Griechenland gibt’s kein Gyros, überall auf der Welt wird geklaut – also auch an Raststätten den Wohnwagen abschließen – und die beste Pizza (laut Captain Obvious) gibt’s in Neapel.
Nachdem die Nahrungszufuhr abgeschlossen war, standen unsere reifengroßen Pizzateller eine Dreiviertelstunde vor uns. Bettelnde Blicke an die vorbeiziehenden Kellner wurden nicht erwidert. Sogar bei der Aufnahme der zweiten Getränkerunde wurden die alten Gläser lieber auf dem Tisch stehen gelassen. Bis zum Verlassen der Lokalität hatten sich sechs große Gläser, zwei Dessertbehältnisse und der Brötchenkorb aufgetürmt.
Der Eingang zur gefliesten Abschlagsstelle mutete einer Geisterbahn an. Der Blick auf den zementierten Boden hat dann die Ekelskala gesprengt. Falls hier der Haustürschlüssel gefallen wäre, hätte ich lieber mit Heiko (R.I.P.) im Arm am Kieler Hauptbahnhof auf ’ner Bank gepennt, bevor ich ihn von diesem Boden aufgehoben hätte.
An eine entspannte Runde auf der Festung der Einsamkeit war also nicht zu denken. Schnell den Güllebunker verlassen – da standen schon die Desserts bereit. Konnte man sich jedoch sparen: Eis zu klein, Tiramisu ausverkauft, Crème Brûlée unaufregend.
Für die weiblichen Besucher des Porzellanaltars gibt es jedoch noch von einem skandalösen Zustand zu berichten, den ich Spiegel TV ans Herz legen möchte. Ganz modern befindet sich für Kleinwüchsige und Kinder freundlicherweise ein niedrig angebrachtes Waschbecken. Zwar trennt eine Wand Herren- und Damenbereich, jedoch gibt es einen Durchbruch auf Höhe der Hände, sodass sich die Geschlechter das Waschbecken teilen.
Mit Erlaubnis der Begleitung befindet sich ein Bild aus Sicht der Kleinen im Anhang. Bereiten Sie sich auf Fragen Ihrer Tochter vor: Sie wird bei ihrem ersten Restaurantbesuch gleich mal beste Aussicht auf die Pimmelparade des örtlichen Schützenvereins haben, sollten die mal wieder was zu feiern haben.
Die Pizza war übrigens ganz okay – am besten...
Read more28.10.2023 Von acht bestellten Essen kamen zunächst nur vier an unserem Tisch : erstes No go !! Nach serviert wurden dann nur zwei weitere Essen, zwei weitere sind vergessen worden : zweites No go !!! Nach der Reklamation wurde trotzdem noch eine Pizza vergessen: drittes No go !!!! Zwischenzeitlich stiessen an unserem Tisch zwei Mitarbeiter des Servicepersonal zusammen, eine Jacke und eine Hose sind von einem vollen Getränk überschüttet worden. Kann passieren, aber ausser einer knappen Entschuldigung gab es kein Angebot bezüglich der Reinigung. Die fehlende Pizza wurde abbestellt, worauf es das Angebot gab, man könne sie ja mitnehmen: Total praktisch, wenn man als Gruppe unterwegs ist. Während des Bezahlvorganges hat ein männlicher Servicemitarbeiter versucht, einfach das Kartengerät der uns bedienenden Kollegin mitzunehmen, da er es auch brauche , deswegen eine Diskussion vor Gästen : Viertes No go !!!!! Abschließend noch das Highlight : Unsere Bedienung servierte auf Kosten des Hauses eine Runde Limoncello als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten: Leider hatte mein Glas einen Sprung und splitterte an einer Stelle so, dass ich eine Blutung an der Unterlippe hatte. Ich brachte meine Erwartung gegenüber der Bedienung zum Ausdruck, dass ich dafür schon eine Entschuldigung erwarte.... Nach Rücksprache mit der Restaurantleitung wurde ich gebeten, meine Personalien zu hinterlassen, man würde sich etwas einfallen lassen und sich melden. Bis heute, drei Tage später, sind die Überlegungen noch nicht abgeschlossen, sprich keine Rückmeldung und fünftes No go !!!!!!
Fazit : KATASTROPHALES MANAGEMENT und NIE WIEDER
Farina di...
Read moreDas Essen ist im oberen Mittelfeld anzusiedeln, die Preise sehr gehoben und der Service leider absolut nicht angemessen. Unfreundlich, desinteressiert und von oben herab. Wir kamen zu einem Zeitpunkt als noch relativ wenige Tische besetzt waren. Der Herr an der Bar hat uns freundlich empfangen und gesagt, dass wir uns einen Platz aussuchen dürfen. Soweit so gut. Die Aufnahme der Getränke Bestellung hat eine Weile gedauert und wurde mit einem "erstmal Getränke, dann essen" unterbrochen. Als das Essen irgendwann kam, fehlte das hausgemachte Brot, welches mich bewogen hatte die vegetarische Cabonara zu bestellen. Auf Nachfrage kam nur die Antwort "das hat der Kollege sicher nicht mehr geschafft" Besagter Kollege lief im Hintergrund ziellos herum und das Essen war seit 5 min da. Nach 20 min fragte mein Freund erneut nach dem auf der Speisekarte enthaltenen Brot. "Das Brot ist noch im Ofen" war die Antwort. Weitere 5 Minuten später wurde lieblos ein Brotkorb auf den Tisch geworfen (zu dem Zeitpunkt hatte der gesamte Tisch fertig gegessen). Kein Blickkontakt keine Entschuldigung für die Verzögerung und nicht mal vor der richtigen Person. Weitere 5 min später kam die Aioli, welche anscheinend mit dem Brot serviert wird. Das frische Brot aus dem Ofen war kalt..? Getränke konnten wir auch keine weiteren bestellen da es das Personal nicht interessiert hat in unsere Richtung zu schauen. Wir wurden auch während des Essens komplett ignoriert. Dessert und weitere Getränke haben wir nicht mehr bestellt, schade eigentlich.
Um bezahlen zu können mussten wir 20 min versuchen die Aufmerksamkeit des Kellners...
Read more