Heute waren wir mit Freunden zum Lunch im Pur verabredet. Mein Sohn und ich waren um 12.00 Uhr ein wenig zu früh. Wir hatten uns mit der Fahrzeit von Neukirchen—Vluyn bis dort hin verkalkuliert. Das Restaurant war noch nicht so gut besucht. Wir wurden herzlichst und professionell empfangen. Die beiden Service—Damen verstanden nicht nur was vom Fach sondern waren auch aufgeschlossen und hingabevoll Ihrem Beruf gegenüber. Sie fragten uns im diskretem, zeitlichen Empfangs—Abstand nach unserem Getränkewunsch. Weil ich vorher sagte bitte nicht alkoholisch und schon einmal eine Flasche Wasser „mit“ vorweg, machte man uns auf die hausgemachte Limonade von Wassermelone, Minze und Limetten aufmerksam. Diese wurde präsentiert zum ausschenken in einer netten Flasche mit Plöpp. Dies sollte unser sehr erfrischender und köstlicher Aperitif werden. Um die Zeit mit meinem Sohn zu überbrücken und weil ich sehr interessiert war die zumindest Blick offene Küche zu besichtigen, fragte ich nach einer Audienz beim Küchenpapst Günter Rönner. Dieser war mir schon bekannt mit hoher Auszeichnung vom Akazienhof in Duisburg. Wir durften bei der Besichtigung Alles sehen und man hat meinem Sohn viel erklärt. Sehr sauber, eher steriel ging es hier von Statten. Es glich einer sauber aufgereihten Armee. Ich denke er ist ein sehr ehrgeiziger, konsequenter, hingabevoller aber auch sehr liebevoller Küchenchef, welcher sein Handwerk Punkt und prunkvoll beherrscht. Wie geplant kamen unsere Freunde um 12.30 Uhr, aber nicht allein. Das Restaurant und auch die Terrasse bei bestem Wetter, füllten sich innerhalb kürzester Zeit. Die Mittagskarte welche eher bürgerlich ist, haben wir mehr oder minder einmal hoch und runter gegessen. Mann erkennt aber auch hier, beste Produkt—Quallität, Kreativität, Regionalität, welche aber immer die Klassik nicht vernachlässigt.
Zur Vorspeise habe ich mir „Gebeizten Salm mit gebratenen Romanaherzen und Kräuter—Auszug geteilt. Sehr lecker und vor Allem die Salatherzen richtig schön heiß und lecker, intensiv gewürzt.
Zum Hauptgang Schwarzfederhuhn für mich, die Brust richtig saftig mit leckerem Linsengemüse und einer Crème von Kräutern. Das Gemüse in einer feinen Glasur aus Butter und hausgemachtem Fond. Das gebratene Filet vom Steinbeißer mit Wildkräutersalat für meinen Sohn ebenfalls ein Gedicht. Für Ihn mit 12 Jahren der beste Fischgang seit Seiner Zeit als kleiner Gourmet. Das Risotto mit Pfifferlingen und feinstem Rucola als Hauptgang bei unseren Freunden, ebenfalls ein Traum. Wachsweiche Körnchen, Parmesan, ein wenig Butter und sehr kleine, geschmacksintensive Pfifferlinge. Die Portion hätte definitiv grösser sein können. Halt sehr gut.
Das Dessert welches wir von der Arbendkarte wählen durften, ebenfalls ein geschmackliches so wie ein optisches Highlight. Planter‘s Punch, in dem Fall ein sehr sommerlicher, dekonstruierter, klassischer Cocktail. Für mich am besten war das Sorbet und die Ananashaut. Der Rest stand dem aber nix nach. Das Dessert meines Sohnes und meiner Freunde war Yuzu trifft Blaubeere. Leider habe ich hiervon keine Photos gemacht. 2 kleine Kunstwerke und sehr Geschmacks intensiv. Wir kommen auf jeden Fall wieder um das Abenmenu und im September das Kochquintet—Menü zu zelebrieren. Da ich Günter Rönner schon als einen oder sogar einen der Besten in Duisburg kenne, sollte er in Krefeld bei bestem Puplikum ein einfaches Spiel haben. Seine neuen Möglichkeiten mit den Besten seines alten Teams, best ausgestatteter Küche und nicht einer Trabbi ausgestatteter Küche wie es in Duisburg war, sollte er zumindest mit einer neuen Chance, das alt bewehrte wieder erkämpfen. Ich denke mit neuem Ansporn sogar besser. Günter und Team, wir sind bald wieder da....
Read moreZum Anlass eines Geburtstags sind wir vor einigen Wochen, montagsabends, im Restaurant PUR essen gegangen. Wir hatten reserviert und wurden freundlich gegen 18:30 Uhr empfangen. Uns wurden unsere Jacken abgenommen, anschließend wurde uns unser Tisch gezeigt. Es handelt sich um ein relativ kleines Restaurant, daher hat man seine Ruhe und der Tisch war bereits richtig eingedeckt, was durchaus positiv ist. Kurz darauf wurden die Getränke aufgenommen und wir erhielten die Speisekarte. Wir hatten uns regelrecht gewundert, dass diese nur eine Seite an Speisen beinhaltete und fragen den Kellner, ob diese Speisekarte vollständig wäre. Dem war tatsächlich so. Die Speisen auf der Speisekarte, nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man ein etwas jüngeres Mädchen dabei hat, welches noch nicht die Vorliebe für Meerestiere entdeckt hat. Dies führte zu Problemen und ist durchaus ein Kritikpunkt des Restaurants, aber schlussendlich entschieden wir uns alle für eine Speise. Ich bestellte mir als Vorspeise einen Salat mit Garnelen und als Hauptspeise den Hirschrücken mit Süßkartoffeln. Nachdem wir die Bestellung vollständig aufgegeben hatten kamen die Getränke, welche ordentlich serviert wurden, und ein Gruß aus der Küche. Hierbei handelte es sich um Brot mit verschiedenen Aufstrichen, welches außerordentlich gut schmeckte. In dem Restaurant arbeiteten zum Zeitpunkt unseres Besuchs zwei Kellner. Der Kellner, welcher uns freundlich empfangen hatte, gab allem Anschein nach der zweiten Kellnerin unseren Tisch, und setzte sich anschließend gegenüber von uns mit seinem Laptop hin und arbeitete? Sowas ist in einem Restaurant, welches sich präsentiert, wie ein hochwertiges, edles Restaurant, nicht schön anzusehen. Jedoch kam nach kurzer Zeit die Vorspeise und dies geriet in den Hintergrund. Die Garnelen schmecken fanastisch, doch der Salat war etwas gewöhnungsbedürftig, denn er schmeckte sehr trocken. Nachdem die Vorspeise beendet war, kam recht zügig die Hauptspeise. Diese schmeckte sehr süßlich, was überhaupt nicht meinen persönlichen Geschmack trifft, da ich es eher würziger mag. Auch meine Begleiter machten teilweise bei der Vorspeise und bei ihrer Hauptspeise diese Erfahrung. Als Nachspeise bestellten wir jeweils ein Creme Brûlett, welches uns wieder zusagte. Nach einiger Zeit ließen wir schlussendlich die Rechnung kommen. Uns war bewusst, dass uns eine hohe Summe erwartet, doch muss ich sagen, dass es das Geld nicht wert ist. Dem Wetter geschuldet, war das Rauchen vor der Tür nicht sonderlich angenehm, aber auch bei angenehmen Wetter ist das Ambiente vor der Tür vermutlich nicht das Beste, da dort Tische und Stühle gestapelt sind und man dementsprechend keine Sitzgelegenheit hat. Als war gangen, mussten wir unsere Jacken selbstständig holen gehen, weil der Kellner noch immer an seinem Laptop beschäftigt war und uns scheinbar nicht mal wahrnahm. Zusammenfassend versucht das Restaurant sich als sehr nobel und gastfreundlich darzustellen, wird diesem aber nicht gerecht, da bestimmte Dinge passieren, die in einem hochklassigen Restaurant nicht passieren dürfen. Eine nette Erfahrung war es...
Read moreEs wird der Eindruck eines gehobenen Restaurants erweckt, die Erwartungen wurden aber bei uns nicht erfüllt. Wenn man mir beim Eintreten die Jacke abnimmt, erwarte ich auch, das man sie mir zurück gibt. Wenn dann die Garderobenecke auch ein wenig nach Abstellkammer aussieht, sollte man den Gast erst recht nicht dort hin gehen lassen. Das Ambiente ist schick, aber die Stoffserviette alleine reicht nicht. Der Rest vom Tisch sollte auch dazu passen. Die Schüsseln mit Salz und Pfeffer sind eine nette Idee, doch weiß ich nicht wie lange es schon dort steht und wer, was damit gemacht hat. Vielleicht wäre es besser die Schüsseln ( kleinere Mengen ) erst zusammen mit den Speisen auf den Tisch zu bringen und auch wieder abzuräumen. Das Essen war nicht schlecht, hatte aber auch seine Schwächen. Die Vorspeise, mini Tintenfisch, war gut, aber man braucht es nicht 2 mal. Bei der Hauptspeise, Duroc Rücken, fehlte mir die Soße. Ja ich hätte etwas sagen können, aber der Ersteller des Gerichts wird sich schon etwas dabei gedacht haben, oder ? Serviette Knödel , auch wenn sie knusprig angebraten und lecker waren, brauchen Soße. Der Rücken war leider tot. Für mich viel zu durch. Zu den Preisen. Eigentlich zu hoch für das Gebotene. Aber Karte und Rechnung hatten auch unterschiedliche Beträge, die Gerichte waren auf der Rechnung günstiger wie auf der Karte. Auch der Gruß aus der Küche, ein sehr mildes Tomatensüppchen zum Trinken, mit frischen Brot, kann uns leider nicht dazu bewegen noch einmal die...
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