Ich fange mal damit an, dass wir bereits zum dritten und nun endgültig letzten Mal da waren. Beim ersten Besuch waren wir zum Essen geteilter Meinung. Eine Speise super, die andere hat nicht gefallen. Darüber könnte man noch streiten. Der Service war jedoch so dermaßen unterirdisch und katastrophal, dass es uns für ein halbes Jahr die Lust auf dieses Lokal verdorben hat. Wartezeiten, Ahnungslosigkeit und völlige Inkompetenz sind hier die Stichworte des Abends. On Top an diesem Abend kam der Anblick des Besitzers, der mit Sohnemann im Essensraum vor aller Augen die Moneten zählt. Und jetzt kommt der running gag - erst als wir bezahlen wollten, wird uns gesagt, dass das Kartenlesegerät kaputt ist und wir bar zahlen sollen. Nach kurzer Empörung und Schweißausbruch haben wir aus purem Zufall die doch hohe Summe bar dabei.
Nach langer Zeit hatten wir dann die irrwitzige Idee, dass sich etwas verändert haben könnte. Totaler Schock: Essen war gut und die größte Überraschung war eine absolut freundliche, aufmerksame und professionelle Kellnerin, die den ersten Eindruck völlig hat vergessen lassen. Zurück zum running gag - bevor wir die erste Bestellung zu den Getränken tätigen, fragen wir, ob Kartenzahlung möglich ist. Antwort: ja, Gerät läuft seit geraumer Zeit wieder. Der Abend ist gerettet.
Dritter Besuch. Nachdem wir nun eine Erfolgsrate von 50% verbucht haben, war die Idee, einen sonnigen Feierabend in dem schönen Biergarten bei gutem Essen ausklingen zu lassen. Es ist ein zutiefst trauriges Faktum, dass dieses wundervolle Lokal mit beeindruckend schöner Aussicht direkt am Rhein so einen völlig uninteressierten, unbemühten Besitzer hat. Wir haben schnell einen tollen Platz bekommen. Die Plastik-Tischdecke, die fein an der Haut klebt, lasse ich am Rande zurück. Karten und erste Getränke wurden schnell gebracht... und damit ist das Positive auch schon wieder zu Ende. Unser Tisch schien ab da trotz wilder Winkerei ein blinder Fleck im Auge aller Kellner zu sein. Wir sprechen von einem moderat besuchten Dienstag Abend. Nach einer Stunde durften wir endlich die Speisen BESTELLEN!!! Wir hatten schon fast 21 Uhr als UNSERE Kellnerin - wohlgemerkt die einzige Person, die uns überhaupt bediente - fragte, ob wir denn unsere Vorspeise schon gegessen hätten. Ich hätte Sie selbst in dem Moment "fressen" können, so ausgehungert und entnervt waren wir bereits. Weitere Getränke und Besteck haben wir aktiv eingefordert, um weitere Wartezeit, wenn das Essen kommt, möglichst zu vermeiden. Hauptgang verlief gütlich. Klar, fast keine weiteren Gäste mehr im Lokal zu der späten Zeit. Dessert, zu nicht gerade günstigem Preis, kam dann ohne die in der Karte gelistete Eiskugel. Nach Ansprechen wurde diese nachgeliefert. Am Ende war das Lokal wirklich relativ leer und da wieder seit geraumer Zeit keiner am Tisch vorbeikam, kam die Idee, den Kellner auf dem Weg zur Toilette auf die Begleichung der Rechnung anzusprechen. Dann kam das (vor-)letzte Grauen. Nicht nur, dass es bereits auf der Treppe zum Klo schlimmer als am Frankfurter Bahnhof gerochen hat, nein, ein umgekippter Mülleimer, eine dauerhaft laufende Spülung in einer der Toiletten später, komme ich an den Tisch zurück und es war immernoch keiner da wegen der Rechnung!!! Zurück zum running gag: als wir die Rechnung dann nun begleichen sollten, wird uns spontan eröffnet, dass wir nur bar zahlen können - schon wieder. Wir reden von 160 Euro. Dieses Mal hatten wir kein Glück und nicht so viel Bares bei. Die Kellnerin fragt nach Paypal oder Überweisung. Wo sind wir gelandet? Ich bitte um die Rechnung für eine direkte online Überweisung. Unsere Rechnung kriegen wir in mehreren separaten Teilen, ohne Angabe der Kontodaten, wohin ich denn überweisen soll. Wir bitten, dass der Besitzer kommt, um uns seine geheimnisvollen Kontodaten mitzuteilen. Überraschung, er kommt nicht. Stattdessen kommt die Kellnerin mit einer Serviette, auf die mit Kulli eine Iban draufgekritzelt ist. Wie man so schön sagt "es gibt für alles ein erstes Mal".
Keinesfalls...
Read moreFangen wir mal mit dem Parken an. Wir haben dank der guten Bewertungen, direkt zum Gasthaus navigiert und hofften dort ausreichend Parkmöglichkeiten vorzufinden. Leider war der Parkplatz vor der Tür bereits voll (vllt. 5 Parkgelegenheiten). Vom Parkplatz wieder herunter auf die Bundesstraße aufgefahren und in der Einbiegespur der Fähre gelandet 🤦♂️. Wie auf einem der Bilder gekennzeichnet, haben wir dann in 70 Metern Entfernung, auf der anderen Staßenseite geparkt. Um dann aber wieder zum Restaurant zu finden, hat es einige Minuten gedauert. Wir sind erstmal direkt zur Bundestraße und hofften dort einen Überweg und/oder einen Zebrastreifen/Ampel zu finden, Fehlanzeige. In mehr als 300 Metern Entfernung gibt es dann einen Zebrastreifen, insgesamt ist man dann 700 Meter gelaufen. Wenn man dann hier als Ortsfremder auch noch in die falsche Richtung -mangels ausreichender Beschilderung- geht, ist das mehr als frustrierend (09.07.2023 bei 38Grad Außentemperatur mit Schwangerer Ehefrau und 3 jährigem Kind). Der Eingang. Wir waren mit Kinderwagen unterwegs. Behindertengerecht wäre also auch für uns ganz gut gewesen oder eine gut sichtbare Beschilderung (Bitte rechts außen den Ausgang nutzen, auf dem explizit "Kein Eingang" steht"). Der Kinderwagen samt 15 Kilo Kind da hochgetragen um Ihn, drinnen angekommen, dann wieder in den Biergarten herunter zu tragen. Wir sind nett empfangen worden und haben einen tollen Platz mit Rheinblick im Biergarten erhalten. Die Bedienung war supernett und freundlich, hatte immer ein Auge auf uns und unsere Tochter, sodass kein Wunsch entging. Deswegen auch die 5 Sterne für den Service. Es geht professioneller, aber meine Frau und ich waren uns direkt einige, dass dies offene herzliche und aufmerksame Art, abholt. Bestellt hatten wir das Rumpsteak zu 22€ pro Person. Unser Sonderwunsch ,Pommes statt Bratkartoffeln, wurde wie gewünscht umgesetzt. Der bestellte Räuberteller für unsere Tochter und die Majonaise, kamen erst auf Nachfrage. Jetzt das wichtigste. Der Anschnitt des Fleisches. Nix gesagt und medium erwartet. 2x Medium Well erhalten. Jetzt ist meine Frau Schwanger, wir hätten mindestens 1x well done bestellen müssen und wir waren somit diesmal glücklich darüber. Durch ein wenig Tohuwabohu mit unserer Tochter und damit unseren Einsatz knapp verpasst. Das Fleisch wäre geschmacklich fast gut gewesen, wenn da nicht der umstand gewesen wäre, dass es total wässrig geschmeckt hat. Ein wenig wie aus dem Konvektomaten oder Sous Vide gegart und dann nochmal angebraten. Grundlegend eine Technik um das Fleisch super zart zu bekommen, allerdings ging der Geschmack hier flöten. Meine Vermutung hierzu ist, dass das Fleisch zu lange vorgegart wurde und dann nicht genügend Zeit auf dem Grill hatte. Als "Hobbykoch" aber schwer zu benennen. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit den Bratkartoffeln. Kennt jemand den Geschmack den Kartoffeln annehmen, wenn Sie nach dem Kochen zu feucht stehen? Eventuell wurden auch diese nochmal dem Konvektomaten zugeführt, keine Ahnung. Sie sahen rein technisch toll aus. Sie waren in ungleichmässige Stücke geschnitten. Nicht in Scheiben die man selten gut anbraten kann. Hatten eine tolle Bräune. Schmeckten dann aber mehr nach feuchten Kartoffeln, als nach Bratkartoffeln. Die ein oder andere Stelle mit Röstaromen, lies erahnen, dass es theroretisch hätte schmecken können. So war es übrigens auch beim Fleisch. Dazu gab es Bohnen, die anscheinend in Speck und Butter geschwenkt wurden. Leider kam auch hier nichts von all dem auf dem Teller an. Die Bohnen quietschten, toll, endlich mal Vitamine auf dem Teller. Schmeckten dann allerdings nur nach Wasser. Kein Buttergeschmack, kein Speckgeschmack, 0 Salz. Es hatte etwas den anschein, als wäre das TK-Ware, die man knackig auf den Teller bringen wollte. Zum Schluss gab es einen Apfelstrudel. Dieser hat leider keinen Backofen gesehen, Konvenktomat? Auch dieser war wieder labrig, wässrig und gar nicht durch. Wir kommen nochmal wieder und berichten auch hier wieder von der...
Read moreWir haben hier eine Familienfeier mit 40 Personen ausgerichtet.
Fangen wir mal mit dem Positiven an: Die Location ist sehr schön und direkt am Rhein gelegen. Das Essen war wirklich gut!
Das grosse ABER: Organisation und Serviceablauf und die Kommunikation im Nachgang waren schlichtweg inakzeptabel. Das konnte auch der wirklich freundliche und bemühte Kellner, der sein Bestes gab um die Situation zu retten, nicht mehr rausreissen.
Wir hatten vorab alles mit einer Mitarbeiterin organisiert: individuelle Speise- und Getränkekarte, Getränkegrössen, Deko, Vorspeisenplatten etc. Die organisierende Mitarbeiterin erkrankte kurzfristig. Kann passieren. Was nicht passieren darf, dass alles was vorgeplant wurde, nicht an den Chef des Hauses weitergegeben wird und dieser keine Ahnung hat.
Desweiteren kann man erwarten, dass für eine Veranstaltung, die seit mehr als 6 Monaten bekannt ist, entsprechend frühzeitig der Lieferant beordert wird und nicht am Tag vorher Getränke kommen sollen, die dann wegen ausgebliebener Lieferung fehlen und uns erzählt wird es gäbe keine grossen Flaschen Wasser etc. Es handelt sich hier ja nicht um verderbliche Waren. Zumindest das Problem mit den grossen Flaschen wurde dann auf Nachdruck geregelt.
Auch das Beschäftigen von zusätzlichem Personal an einem sonnigen Feiertag mit größerer Familienfeier im Hause wäre durchaus zumutbar gewesen.
Aber die größte Zumutung war die Wartezeit aufs Essen: Die Menge der Vorspeisenplatten war vorher abgestimmt und hätte gut vorbereitet nicht ca. 1,5 Stunden auf sich warten lassen müssen. Die Kinder bekamen erst nach unserem Vorschlag ihr Essen zuerst und das weit nach den Vorspeisenplatten.
Und zum Höhepunkt vergingen von der Essensbestellung bis zum servieren der Gerichte gut 2,5 Stunden!!!!! Wir kamen gegen 13:00 an, hatten Mittagessen gegen 16:00, Kaffee/Kuchen um 17:30!
Dass mehrere Gerichte falsch serviert und neu geordert werden mussten und dadurch nicht alle geschlossen zusammen essen konnten erwähne ich hier nur nebenbei.
Die Krone des ganzen setzte sich der Chef dann noch selbst auf. Auf unsere wirklich noch höfliche Beschwerde sagte er uns sehr freundlich und kundenorientiert, dass er sich natürlich etwas einfallen lassen würde zur Wiedergutmachung. Als die Rechnung zwei Tage später per Email kam, mit der Bitte um schnelle Überweisung, aber keinerlei Anzeichen für ein Entgegenkommen, überwiesen wir umgehend den Betrag und hakten nochmal wegen der versprochenen Wiedergutmachung nach. Die Antwort: man habe 3 Flaschen Wein zu je XX Euro nicht berechnet. Schade dass der Flaschenpreis nicht mit unserem auf der Rechnung übereinstimmte und keinerlei Gutschrift o.ä. auf der Rechnung zu sehen war.
Es wäre doch fair und transparent gewesen, diesen angeblichen Nachlass, den wir nun überhaupt nicht nachvollziehen können, auf der Rechnung auszuweisen bzw. darüber vorab zu informieren und dies nicht erst nach Bezahlung und auf Nachfrage zu tun.
Eine transparente Form der Wiedergutmachung wäre z.B. ein ausgewiesener Nachlass auf die Rechnung oder ein Gutschein für einen weiteren Besuch gewesen. Die Kritik hierzu blieb bis heute unbeantwortet.
Wir fühlen uns hier getäuscht und werden dort keine Feier mehr ausrichten. Wirklich schade um...
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