Wir waren heute beim Sonntagsbrunch im Hufnagel, zum stolzen Preis von ca. 36,- € pro Person zzgl. Getränke. Der Brunch umfasst leider nicht einmal reguläres Tafelwasser.
Doch der Reihe nach: Der Hufnagel ist ein bayerisches Restaurant in München, das ca. 160 Gästen auf zwei Etagen Platz bietet. Menschen mit Geheinschränkungen sollten jedoch wissen, dass sich die Toiletten im Obergeschoss befinden und es leider keinen Fahrstuhl gibt.
Das Personal war freundlich, selbst wenn der Beginn des Brunches etwas chaotisch anmutete. Geöffnet wird erst nach dem letzten Glockenschlag um 10 Uhr, so dass die Traube an wartenden Menschen dann auf einmal ins Gasthaus strömt. Da man sich zum Brunch anmelden muss, wird den Parteien glücklicherweise bereits ein Tisch zugewiesen. Bei der Anmeldung beim Brunch selbst heißt es dann aber nur „da links hinten“. Auf den Reserviert-Schildchen steht indes nur „Reserviert für Reserviert“ – das ist unbefriedigend. Wir mussten dreimal nachfragen, welcher der reservierten Tische denn unserer ist. Wären die Tische durchnummeriert, könnte man einfach sagen, „Tisch Nr. 15“ und man würde ihn selbst finden, oder – was natürlich ein Service an den Gästen wäre – man könnte die Gäste direkt zum Tisch bringen. Aber dafür ist wohl leider keine Zeit.
Das Essen ist durchweg Standardkost, wobei die Auswahl durchaus groß ist. Es gibt verschiedene aufgebackene, kleine Brötchen, (vermutlich) fertig gekaufte Antipasti, Salate, Obazda, zwei (wohl gekaufte) Marmeladensorten, Käse, Wurst etc., aber auch Speck, Rührei, das vom Aussehen und der Konsistenz her an Ei aus der Industrieküche erinnert, Weißwürste und warme Speisen. Bei uns standen neben Fleischgerichten auch ein vegetarisches Mousakka und fertig gekaufte Gnocchi mit (wenigstens geschmacklich Tiefkühl-) Gemüse zur Verfügung. Eine Suppe gab es leider nicht. An Süßspeisen gibt es kleine Dessertgläser, Croissants, Obst (mit Schokoladenbrunnen!) und auch einen Kaiserschmarren. Dass es keine Pancakes, Omelettes, Spiegelei oder gekochte Eier gibt, ist geschenkt, aber leider muss man sagen, dass das Essen geschmacklich durchweg neutral ausfällt. Sämtliche Gerichte schmecken, als stammen sie aus einer Großküche, das ist schade. Sicher, man kann nachwürzen, aber beispielsweise beim Rührei reichen Salz und Pfeffer, wie verfügbar, leider nicht aus, wenn man noch Paprika, Schnittlauch oder Basilikum benötigen würde.
So ist das Bruncherlebnis beim Hufnagel leider recht ernüchternd. An der Bedienung liegt es nicht, die war freundlich und bemüht, das Abräumen klappte nach anfänglichen Verzögerungen auch schneller, wobei es eher an frischem Besteck und Tellern mangelte, von denen es auch nur große gibt, während gerade beim Brunchen kleine Teller an sich von Vorteil wären, so dass man mehr probieren kann. Es ist vielmehr das Geschmackserlebnis, das dann doch zu wünschen übrig lässt. Viele der angebotenen Speisen scheinen direkt aus dem Regal zu stammen und nur schön dekoriert zu sein. Kein „Hausbrot“ oder Backspezialitäten, ein Kartoffelsalat Hausmacherart oder dergleichen. Auch die kleinen Muffins stammten direkt aus dem Tiefkühler. Nimmt man dazu den stolzen Preis von knapp 36,- €, ohne wenigstens Filterkaffee oder Wasser am Büffet (da gibt es nur drei Fruchtsäfte und Prosecco), dann komme ich leider zum Fazit, „Standardkost zum Premiumpreis“, denn an Feiertagen kostet das Erlebnis sogar noch mehr.
Für die Qualität pro Paar wenigstens 100 oder bei Familien gleich mehrere Hundert Euro auszugeben, ist es mir leider nicht wert. Dafür gibt es nichts Einzigartiges, kein Gericht, das vor Individualität übersprüht, oder wenigstens, wohlgemerkt angesichts des Preises, viele unterschiedliche Häppchen, auch für Vegetarier oder Veganer. Wie wäre es mit Margarine gewesen, selbst gemachtem Hummus oder gegrillter Aubergine und Zucchini? Einen solchen Abwechslungsreichtum würde ich bei dem Preis durchaus erwarten. Da bietet die Speisekarte verlockender klingende Gerichte – in der Hoffnung, dass die nicht ebenfalls so fad schmecken wie der...
Read moreI'm regularly visiting and recommending this restaurant for 10 years now and was never disappointed. The house is a traditional inn for over hundert years and is an authentic experience of Bavarian tavern culture - but with a modern twist. The ambience is traditional-decent with a lovely yard to dine and the staff is always very friendly and also fluent in English. The kitchen offers all kind of austro-bavarian specialities in great quality and awesome presentation, but also more modern and experimental creations - veggie options included, which is rare in traditional restaurants. Furthermore is the pricing totally fine and there are affordable meals for any budget. I absolutely recommend the Kaiserschmarrn, it might the the best one...
Read moreCute restaurant in a quiet neighborhood with nice staff. We ordered 'Ofenfrischer Jungschweinebraten' and 'A ganze resche Schweinshaxn'. The food looked and smelled fantastic, but it was way way way too salty. Even the coleslaw was very salty too. That night I woke up few times by thirst. During the diner the staff was asking how the food is and we told them the food was too salty. They reacted friendly and offered a drink (for compensation). However, the plate was still fully charged. I think the food would be nice if it wasn't overpowered by salt. Next time we would...
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