Bahnhofsgaststätte Putbus — Restaurant in Putbus

Viel Schatten, wenig Licht!?

Zugegeben, Menschen mit Erfahrung in der Gastronomie können schwierige Gäste und noch schlimmere Kritiker sein. Allerdings muss man keinen Teller durch ein Restaurant getragen oder jemals ein Bier gezapft haben, um mitzubekommen, wenn eine bzw. die einzige (!) Servicekraft heillos überfordert ist. Rund 16 Tische drinnen und draußen mit ca. 80 Plätzen zu Stoßzeiten allein bespielen zu wollen, ist aber auch sehr mutig. Das Ergebnis sind extrem lange Wartezeiten, Tische voller Geschirr und eine wortkarge, pampige und schwer genervte Servicedame, die es nicht schafft, neuen Gästen z.B. via Blick zu signalisieren, dass sie diese wahrgenommen hat, oder gar der Meinung ist, den Gästen mitzuteilen, dass sie leider nicht mehr an den Tisch kommen wird, sobald das Essen da ist.

Das Essen selbst ist vergleichsweise günstig und die Portionen haben eine vernünftige Größe. Das war es aber auch schon. Man kann Speisen mit Balsamico auch durchaus beerdigen, wie wir feststellen mussten. Wenn man die Bratkartoffeln in einer Chili-Kräutermischung paniert, könnte man das evtl. auf der Karte vermerken. Ähnlich verhält es sich mit der Dill-Honig-Senf-Soße bei den Thunfisch-Crepes: weniger ist manchmal einfach mehr.

In Summe wird es so schwer, gute Argumente dafür zu liefern, beim nächsten Besuch in der Stadt noch mal hier vorbeizuschauen. Wir waren ehrlich irritiert. Vielleicht könnte es helfen, eins zwei Hilfskräfte einzustellen. Denkbar wäre auch, zumindest partiell auf Selbstbedienung umzustellen, wenn man das ganze zu zweit (verständlicherweise) nicht bewältigen kann. Soweit wir erlesen konnten, sind die Betreiber erst seit Jahresbeginn im Objekt. Wir wünschen in jedem Fall viel Glück für den weiteren...

Das Wagnis, im Innenbereich nach einem freien Platz zu suchen (15 Minuten nach Öffnung) wurde mit den schroffen Worten "Hier ist alles belegt!" quittiert. Der Stress mit den ca. 15 Gästen war wohl zu viel (wegen Corona nur 50% Tische nutzbar). Alles über 2 anwesenden Gästen scheint vielen Rügener Gastronomen den Schweiß auf die Stirn zu treiben. In dieser "Stimmung" ging es dann am Tisch auf dem Bahnsteig weiter. Der Kaffe der benachbarten Gäste wurde lustlos fast überschwappend hingeplotzt. Eine einsame laminierte laminierte Seite wanderte als "Speisekarte" von Tisch zu Tisch. Die Speisen waren in Ordnung, jedoch eher im Stil eines Baumarktimbiss und insofern für das räumliche Konzept ("Einrichtung im Mitropa-Stil" und derlei klangvolle Beschreibung) unpassend. Preislich korrespondierend zum touristischen Ausflugsziel und daher erwartbar. Für ein, zwei kühle Helle mit Bratwurst sicher völlig okay (gerade mit der Bahn davor) - das ist dann aber Imbiss und nicht...

Waren gestern in der recht gemütlichen Gaststätte essen. Currywurst mit Bratkartoffeln für 16.90. Die Bratkartoffeln wurden wohl nur gekocht und von gebraten keine Rede.Die Wurst ertrank in einer Soße,die nicht genießbar war. Die Soljanka war wie warmgemachtes Letscho. Der Koch sollte vieleicht mal daran denken,Frank Rosin zu Hilfe zu rufen. Es ist einfach schade und für die Touristen eine bittere Enttäuschung. Es heißt immer,DER KUNDE IST KÖNIG,hier ist wohl die Bedienung Die Königin. Mal sehen,wann jemand auf die ganzen schlechten Rezensionen reagiert. Touristen aus Berlin Leider mußten wir einen Stern geben,aber verdient haben...