Daryan Grill — Restaurant in Würzburg

Hatte einen Dönerteller mit Falafel zum Abholen bestellt. Daheim stieg mir nach dem Auspacken des "Essens" direkt ein sauer-beißend, stechender Geruch in die Nase, worüber ich mir zunächst nicht viele Gedanken machte. Erst nachdem ich die erste Falafel im Mund hatte, fiel mir eine grün-cremige Konsistenz mit fauligem Geschmack im Mund auf. Bin dann direkt zum Daryanladen gefahren, um mich zu beschweren: es standen zwei Männer in der Küche, die sich sehr zurücknahmen und auf einen respektvollen Umgang achteten. Der dritte Mann, der hinter dem Tresen stand, trug allerdings zur Eskalation bei; als er mit dem gammligen Essen konfrontiert wurde, nahm er nur das gammlige, bereits angebissene Falafel (ich war krank zu dem Zeitpunkt) und stopfte es sich kurzerhand in den Mund um zu beweisen, wie gut das Essen doch sei (Beweisvernichtung?). Da ich wusste, wie gammlig das Essen war, bemerkte ich auch wie er kurz sein Gesicht verzog. Im Verlauf der "Diskussion", die alles andere als sachlich und respektvoll war (es wurden mir bösartige Hintergedanken unterstellt), meinte er, die grünliche Farbe innerhalb der Falafel käme durch die Sauce vom Blaukraut zustande (Falafel waren in der Takeaway-Schale räumlich vom Blaukraut getrennt). Daraufhin zog er die angebissene (Erinnerung: ich war zu dem Zeitpunkt krank), vergammelte Falafel durch seinen Blaukrautcontainer. Dazu fiel mir in dem Moment nichts mehr ein, weil er bereits mehr Schaden angerichtet hatte als er zu einer Lösung hätte beitragen können. Während der ganzen Zeit bäumte er sich zudem hinter dem Tresen auf, seine Grundhaltung mir gegenüber war äußerst aggressiv.

Anstatt sich seinen Fehler einzugestehen und an einer Lösungsorientierten Diskussion teilzunehmen, entschied er sich dafür trotzig zu sein und noch mehr Schaden anzurichten. Ich werde mein Geld nicht wieder bei euch ausgeben, würde euch aber als Tipp für die Zukunft empfehlen, dass wenn man mit seinen Fehlern konfrontiert wird, dass man nicht wie ein trotziges Kind reagiert und sofort alles leugnet und seinem Gegenüber dann noch aggressiv bedrohlich...

Nach einer fünfstündigen Autofahrt erreichten wir Würzburg zu später Stunde, erschöpft, mit leeren Bauche, für eine Umzugsparty. Vor dem abendlichen Umtrunk sollte uns eine Falafelrolle eine solide Grundlage für ein gemeinschaftliches, spätnächtliches Zelebrieren bis in die Morgenstunden bescheren. Als wir in diese Stätte des Genusses einkehrten, wurden wir herzlich begrüßt. Das reichhaltige Angebot versetzte uns in Staunen und enttäuschte in keiner Weise.

Freunde der Kichererbse: euch erwartet hier ein mit so exklusiver Raffinesse zubereitetes Genussmittel, dass ihr an jeder anderen Falafelstätte zweifeln werden müsst. Die knusprige Hülle, die durch die geschickt gefertigte bikonkave Form des Falafelrohlings erzeugt wird, ummantelt ein geschmacklich extravagantes Inneres, welches gemeinsam mit dem frischen Gemüse in der fluffig, fest und zugleich weichen Teigummantelung zu einem Gaumenschmaus verschmilzt. Das selbstgebackene Brot steht den erstklassigen Wraps in keiner Weise nach.

Wir erhielten neben netten Worten des Abschieds noch Baklava aufs Haus und wurden zum Frühstück eingeladen, leider mussten wir zeitig wieder auf die Autobahn und mussten diese kurze aber prägsame Erfahrung als einzigartige Episode belassen.

Lebte ich in Würzburg, so kehrte ich hier regelmäßig ein. 10/10

PS: Die Toilette war entgegen der Behauptungen anderer Google Reviews...

Der Dönerteller mit Knoblauchkartoffeln war solide, die Knoblauchsauce hat aber eher nach Kräuter geschmeckt (Verwechslung? ) und die angeblichen Knoblauchkartoffeln waren normale Scheibenkartoffeln, wrshl. wurde der Knoblauch vergessen?

Der Falafel-Döner hatte super leckere selbstgemachte Falafeln und frisches Brot, allerdings war leider viel zu wenig Sauce dabei und es war dadurch eine recht trockene Angelegenheit - schade.

Zusätzlich haben wir was völlig neues ausprobiert und uns den Mutabal-Dip dazu bestellt. Dieser Auberginen-Dip hat sehr bitter geschmeckt und wir haben ihn daher nicht gegessen, da muss man dazu fairerweise sagen das wir nicht wissen ob es so schmecken soll oder irgendwas schief gelaufen ist, würden so den Dip aber nicht nochmal bestellen.

Das Essen war insgesamt in Ordnung, haben schon schlechtere aber auch schon bessere Döner gehabt. Hier ist es aber im Vergleich zur Konkurrenz einfach deutlich teurer. Knapp 16 Euro für den Dönerteller, 9,50 Euro für den Falafel-Döner sind Ansagen. Geschmacklich hebt sich das Essen aber leider nicht so von der Konkurrenz ab, dass es für uns jetzt...