Schön eingerichtet, netter Service, eine Karte mit umfangreicher Getränke- und Speisen-Auswahl und vor allem alles durchweg von sehr hoher Qualität und lecker.
Das Restaurant ist in einem offenen Industrie-Stil modern und geschmackvoll eingerichtet. Kein Asia-Kitsch weit und breit, dafür eine maximal offene Küche, die einem Vertrauen in die Prozesse und Sauberkeit gibt.
Zu Trinken gibt es neben den üblichen Dingen auch Cocktails und hausgemachte Limonaden. Ich hatte eine "Lemongrass Lemonade", die lecker, da aromatisch und überhaupt nicht süß war.
Zum Essen bestellten wir eine Auswahl quer durch das Menü. Mit Chicken-Mango-Curry, diversen Vorspeisen, Suppen und Sushi hatten wir letztlich eine gute Übersicht über das Speisenangebot des Komari. Und eines kann ich schon jetzt sagen: die Präsentation der Gerichte ist durchweg tadellos. Alles sieht aus, als käme es direkt aus einem Rezeptbuch. Aber nun zur wichtigsten Frage: wie schmeckt es?
"Catch the Fish" ist eine Suppe mit Lachs, Muscheln, Garnelen, Cherry-Tomaten, Dill und Lauchzwiebeln. Auch wenn es tatsächlich nur eine Garnele war, diese war von tadelloser Qualität, so wie eigentlich alles auf unseren Tellern. Die Suppe war sehr würzig und harmonierte sehr gut mit der Meeres-Einlage. Die Miesmuscheln wurden wohl mangels Verfügbarkeit durch eine Jakobsmuschel ersetzt.
Gyoza, quasi asiatische Maultaschen, gibt es gebraten oder gedämpft oder in einer Mischung aus beidem. Hier waren sie außen komplett knusprig angebraten. Die fleischhaltige Füllung war gut gewürzt, nur die Sauce habe ich weggelassen, da sie mir zu sauer war.
Auch das Kimchi hatte ein gutes Aroma. Scharf, aber etwas milder als z.B. in Südkorea und auch hier wieder von guter Qualität. Vielleicht hätte man die Fermentierung etwas länger wirken lassen können, aber das ist sicher Geschmackssache.
Beim Curry war ich erst etwas skeptisch, denn Mango kann gut sein, muss aber die nötige Reife haben. Hier harmonierte der fruchtige Geschmack wunderbar mit dem Aroma des Curry und machte es dadurch leichter, ja hob es vom Geschmack noch etwas frischer. Das Gemüse war nur leicht gegart und deshalb noch recht bissfest. Für mich optimal, andere würden es vielleicht als noch nicht fertig gekocht monieren.
Das Thunfisch-Tartar mit Avocado kam auf einem Schieferbrett, der Sesam-Chip verdeckt Ingwer und Wasabi. Frisch, lecker, es gibt fast nichts auszusetzen. Sogar Rogen zierte das Tartar. Mir hat nur etwas salziges gefehlt. Entweder ein paar Maldon-Salzflocken oder, eher asiatisch passend, ein Spritzer Fischsauce in das Tartar. Aber das sind Optimierungsgedanken auf einem bereits sehr hohen Niveau.
Tempura-Sushi mit Thunfisch und Avocado und Sushi mit Softshell-Crab. Erster Check: handwerklich sind die Rollen sehr gut. Zweiter Check: der Reis hat eine leicht süßliche Note. Dritter Check: die Zutaten sind alle zimmerwarm und nicht kalt. Sehr gut. Dann das erste Probieren, gefolgt von "Oh wow, das müsst ihr probieren!". Nicht japanisch pur und simpel, eher das Gegenteil, aber zusammenfassend einfach nur lecker. Und obwohl recht viel auf dem Teller los war, konnte man jede Zutat intensiv schmecken.
Abschließend noch einen Ca Phe Sua (vietnamesischer Kaffee), der leider nicht im Glas, sondern in einer Tasse serviert wurde und eine Gesamtrechnung von über 100,- Euro. Da kann man nichts sagen. Außer vielleicht: es war toll, wir...
Read moreZu viert hier her zum Essen. Am Eingang wurden wir sehr reserviert empfangen, man brachte uns zu einem lieblosen Tisch. Das Ambiente Geschmacksache, für mich wirkte es wie eine Mischung aus Studentenkneipe und Underground Bar. Die junge Dame die unsere Bestellung entgegen nahm war die einzige die lächelte und wirklich sehr sehr freundlich war. Meine Vorspeise, der Chicken-Mango-Salat war eine Komposition aus gebratenen Hühnchenstücken, hauchdünn geschnittener Mango, Erdnüssen, Lollo Rosso und einem warmen Dressing. Der war echt lecker. Mein Hauptgang, die Curry Ente war leider eine Riesenenttäuschung. Statt erwarteter appetitlich angerichteter Speisen, bekam ich einen Suppenteller vorgesetzt, mit rötlicher Sauce flüssig wie Wasser und alles oben drauf gehäuft. Das Auge isst hier definitiv nicht mit. Die Sauce schmeckte eigentlich bloß nach Kokos mit etwas Schärfe, von Curry keine Spur; das grob geschnittene Gemüse war bissfest, aber geschmacklos und die Ente sah auf den ersten Blick rosa aus, war aber leider innen roh und definitiv kalt. Ich habe drei Stücke davon runter gewürgt, es war nicht mal ein Hauch von Gewürz auf dem Fleisch. Die halbe Ente noch auf dem Teller, wurde wortlos abgeräumt. Nicht ein einziges Wort ob ales ok war oder irgend eine Nachfrage. Das Dessert, drei kleine Kugeln Sorbet mit einem Minzblatt war gut. Wenn ich denke das wir zu zweit über 100 Euro liegen lassen haben und das halbe Essen bei mir zurück ging. Krass! Das Thema fusionsküche ist hier total genial. Kopfbedeckungen trägt man hier wie man Willi, manche mit Basecap, aber halboffenen leger weg gesteckte Haare. Überall stapeln sich Kartons oberhalb der Flächen wo Lebensmittel und Speisen zubereitet werden. Das sieht aus wie bei Hempels unterm Sofa und der Abschuss war dann der Anblick wie mit abgeräumten, vorher in den Händen von Gästen befindlichen Sojasaucen-Flaschen umgegangen wird. Der restliche Inhalt wird in eine große Karaffe gegossen, die Glasfläschle tunkt man in einen großen Messbecher mit bereits braun gefärbtem Wasser. Zunächst dachte ich das hier vorgereinigt wird und das dann die Spülmaschine folgt. Leider nein- die Fläschchen dürfen kurz ab Tropfen und werden dann erneut mit der zuvor gesammelten Sojasauce befüllt. Und das hat noch keiner vor mir gesehen? Unglaublich - nein wir gehen hier definitiv nicht mehr hin....
Read moreSelten so schlecht behandelt worden! Ich habe bereits am 28.09.2021, für 2 Personen, am 16.10.2021 reserviert und auch eine Bestätigungsmail erhalten. In der Mail stand, dass man bei kurzfristigen Reservierungen, unter 6 Stunden sicherheitshalber nochmal anrufen solle, um sich die Reservierung bestätigen zu lassen. Brauchte ich ja nicht da ich bereits weit im Vorfeld reserviert hatte (siehe Foto). Also machte ich mir den weiten Weg extra nach Waiblingen, um ins „tolle“ Komari zu gehen. Am Eingang wurde ich von der weiblichen Servicekraft nach Namen und Reservierungsuhrzeit gefragt-konnte sie aber nicht in den Büchern finden. Im gleichen Augenblick kam eine männliche Servicekraft dazu die mich barsch fragte wann ich reserviert hätte und ob ich auch mal in mein Handy schauen würde. Man hätte mehrfach versucht mich zu erreichen.-Lüge for life! Ich habe mein Handy aus beruflichen Gründen immer zur Hand und dieses Restaurant hat mich niemals angerufen! Danach wurde mir aufgetischt, dass ich die Mail hätte beachten sollen, die beinhalten solle, dass man sich selbst nochmal melden muss, auch wenn man online reserviert hat-Schon klar, aber nur wenn der Zeitraum kurzfristig ist. Aber kann sein dass der Herr ja mit einer Reservierung aus dem Jahr 2020 glücklicher gewesen wäre.. Ergo: Es wurde nur im Kreis geredet um mich endlich los zu werden. Die tollen Leute vom Service haben wahrscheinlich eher die Plätze an Laufkundschaft vergeben und haben vergessen einen Platz frei zu halten, weil die Reservierung aus dem Vormonat stammt. Lange Rede gar kein Sinn-bevor ich dem aufmüpfigen Herrn eine verbale Ohrfeige verpassen wollte, bin ich ins Mikoto nach Stuttgart gegangen, wo man noch ernsthaft daran interessiert ist „gastfreundlich“ zu sein. Das Komari sieht mich nie wieder und schult lieber mal seine Leute bei einer IHK anstatt einen auf Social Media...
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