Das Rheingärtchen ist ein Parterre und Ziergarten der 1920er Jahre am Rheinufer in Düsseldorf-Pempelfort.
Das rund 5000 Quadratmeter große Rheingärtchen liegt oberhalb einer geböschten Uferschutzmauer und erstreckt sich entlang der rheinseitigen Fassade des Museums Kunstpalast am Joseph-Beuys-Ufer. Im Norden grenzt es an das Veranstaltungsgebäude Rheinterrasse, im Süden an die Anlage des Ulanendenkmals des Bildhauers Richard Langer. Wie das Ulanendenkmal, ein Reiterstandbild zur Erinnerung an das einst in Düsseldorf stationierte Westfälische Ulanen-Regiment Nr. 5, entstand das Rheingärtchen im Gefolge der GeSoLei, einer Messe, die 1926 in Düsseldorf veranstaltet worden war und als die größte Ausstellung der Weimarer Republik gilt. Der Entwurf des Rheingärtchens datiert auf den 26. Februar 1927 und geht auf die Gartenarchitekten Walter von Engelhardt und Johann Heinrich Küchler (1888–1984) zurück, die zeitgleich auch den Rheinpark Golzheim nördlich der Rheinterrasse konzipierten.Im Unterschied zu den weitläufigen Rasenflächen des Rheinparks, die dem Gedanken des Volksparks folgend einen multifunktionalen Spiel- und Bewegungsraum bilden, sollte das Rheingärtchen einem „behaglichen Hausgarten“ entsprechen. Als ein intimer Ort der Ruhe und Muße ist er durch Mauern und Zäune, Hecken, Sträucher und Bäume eingefasst. Im Innern gliedert er sich entlang einer Hauptachse durch ein rechtwinkliges Wegesystem in mehrere Abschnitte: Im Norden liegt ein Bereich mit einem ovalen Wasserbecken, in dem 1928 Bernhard Sophers Bronzeskulptur Die Nubierin aufgestellt wurde, in der Mitte finden sich von geometrischen Rabatten gerahmte Rasenflächen, denen als Aussichtsplattform zum Rhein hin ein Bereich mit Sitzbänken vorgelagert ist, im Süden folgt eine kleine Anlage mit Blumenbeeten, an deren Südseite eine von Hermann Isenmann geschaffene Nachbildung von Sophers Knöchelspielerin aus Obernkirchener Sandstein aufgestellt ist. Die 1926 geschaffene bronzene Erstanfertigung der Statue befindet sich seit 1961 im Essener Folkwang-Museum. Die Geometrie des Gartens, die auf eine flächige, eher nüchterne Wirkung angelegt ist, zeigt typische Motive des Werks Engelhardts dieser Zeit und folgt den Gestaltungsprinzipien, die Engelhardt 1925 im benachbarten Ehrenhof verwirklichte. Wie ein Gemälde des Düsseldorfer Genre- und Interieurmalers Alexander Bertrand aus dem Jahr 1931 überliefert, standen in dem Rheingärtchen einst weiße Kästen mit hellrosa Hortensien, die als Kübelpflanzen in gleichen Abständen aufgestellt waren, um die architektonische Wirkung des Gartens zu unterstützen.
Die historische Gartenanlage wurde am 30. März 1993 unter Denkmalschutz gestellt.Durch den Gewittersturm Ela verlor das Rheingärtchen im Jahr 2014 insgesamt 17 Bäume. Auch historische Sträucher, der Zaun und die historische Wegeinfassung waren von dem Unwetter betroffen. Die Ersatzpflanzungen begannen im...
Read moreRheingärtchen is a vast and beautiful garden and it is adorned with art, nature and abundant scenic charm. It was designed in 1927 by architects Walter von Engelhardt and Heinrich Küchle, and since its creation to this day, the garden has hardly changed. Visitors are welcomed by a cluster of Japanese cherry trees and an artistic oval water basin forms the center piece of the garden. There is also an observation terrace at the Rheingärtchen and wonderful colors of the flowers that change with passing seasons add to the charisma of this magnificent garden. Rheingärtchen is ideal for a romantic walk or even for quiet conversations with...
Read moreIch liebe diesen kleinen, verschwiegenen Park. Vorne stehen Banke, dass man schön auf den Rhein schauen kann. Er befindet sich neben den Rheinterrassen und trotzdem total abeschirmt. Den Lärm der Strasse hört man kaum, und das tuckern der Dieselschiffe hat was beruhigendes. Leider war man die letzten Jahre sehr geizig mit der Blumen- bepflanzung. Auch der Brunnen rund um die Wasserträgerin hat meistens kein Wasser. Traurig, traurig ! Hier spart Düsseldorf wieder an der falschen Stelle. Trotzdem lasse ich mir die Freude nicht verderben und besuche das Rheingärtchen regelmäßig. Ich kann diesen Ort nur...
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