Eine Zeitreise ins sorbische Spreewald-Dorf
Das Freilandmuseum Lehde ist kein gewöhnliches Museum. Es ist ein lebendiger Blick in die Vergangenheit und zeigt, wie die sorbischen/wendischen und deutschen Spreewaldbewohner im 19. und frühen 20. Jahrhundert gelebt haben. Die Anreise ist dabei oft schon das erste Highlight, da man das idyllische Dorf Lehde idealerweise mit dem Kahn oder zu Fuß erreicht. Das Erlebnis und die Atmosphäre Das Museum ist ein liebevoll gestaltetes Ensemble aus originalgetreu wieder aufgebauten Hofanlagen aus verschiedenen Spreewald-Regionen. Man fühlt sich sofort in eine andere Zeit und Welt versetzt. Authentizität: Man kann die alten Häuser von innen besichtigen und bekommt einen sehr authentischen Eindruck vom oft harten Alltag der Menschen. Von der Rauchküche bis zum Familienbett, in dem früher oft mehrere Generationen schliefen – die Ausstellungsstücke erzählen ihre eigenen Geschichten. Lebendiges Handwerk: Besonders reizvoll ist, dass das Museum oft von Handwerkern belebt wird. Ob Töpfern, Spinnen oder Blaudruck – man kann den Leuten bei ihrer Arbeit zusehen und mehr über die traditionellen Techniken erfahren. Natur und Ruhe: Eingebettet in die einzigartige Spreewaldlandschaft, mit Fließen und kleinen Brücken, strahlt das Museumsdorf eine herrliche Ruhe aus. Man kann gemütlich durch die historischen Bauerngärten schlendern, in denen typische Spreewald-Pflanzen wie Gurken und Meerrettich wachsen. Für wen ist es geeignet? Das Freilandmuseum Lehde ist ein Muss für jeden Spreewald-Besucher, der sich für Kultur, Geschichte und das sorbische Erbe interessiert. Familien: Für Kinder gibt es oft Mitmach-Angebote und Rätselhefte, die den Rundgang spielerisch gestalten und Wissen vermitteln, wie das Melken an einer Kuh-Attrappe. Kulturinteressierte: Man erfährt viel über die sorbische Trachtenkultur und die besonderen Bräuche der Region. Kleinere Kritikpunkte Man sollte wissen, dass das Museum als Freilichtanlage im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Wer moderne, interaktive Ausstellungen mit viel Technik erwartet, wird eventuell enttäuscht. Die Gebäude sind historisch, was den Zugang für Rollstuhlfahrer erschwert, da das Gelände nur über Stufenbrücken erreichbar ist.
Fazit
Das Freilandmuseum Lehde ist eine wunderbare Auszeit und eine der besten Möglichkeiten, die Geschichte und Kultur des Spreewaldes hautnah zu erleben. Es ist eine Entschleunigung und eine lehrreiche Reise in eine Zeit, in der das Leben noch sehr von der Natur und den Wasserwegen geprägt war. Plane für den Besuch ruhig zwei Stunden...
Read moreJa und nein.
Das Museum an sich ist sehr interessant , schön gemacht und abwechslungsreich. Die alten Häuser sind beeindruckend und einen Besuch wert. Viel Spaß für die Kinder. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Texte auf den Tafeln einmal ausführlich und 'kompliziert' geschrieben standen. Und dann noch einmal gekürzt und vereinfacht für Kinder.
Absolut nicht gefallen hat mir der Umgang mit Einzeltouristen im Vergleich zu den Kahntouristen mit gebuchter Führung. Während der Führungen dürfte man nicht mit in die Museumshäuser, sondern man wurde mit Glastüren ausgesperrt. Man könne sich das erste Haus (das größte Wohnhaus) nicht ansehen, wegen der Führung. Soweit ok, gibt halt mal Führungen. Aber als wir meinten, wir kommen dann gleich wieder, hieß es "Gleich ist die nächste Führung. Und so geht das heute den gaze Tag, ihr kommt hier heute nicht rein." Auf den Hinweis, warum man dann nicht beim Eingang sagt, dass heute soviele Touren sind und Sachen dann gesperrt sind, war die Antwort "Das müsst ihr verstehe , die haben richtig viel Geld für die Führung gezahlt". Öhm ok, wir haben aber auch Eintritt gezahlt? Darauf hat man uns grummelnd Recht gegeben und aufgrund unseres Gemeckers wurden wir dann nach langem Warten zwischen zwei Führungen 3 Min. reingeschleust. Andere Touristen konnten gar nicht rein.
Danach wurden nur noch wenige Räume abgesperrt, aber man sollt den Führungen ausweichen, wodurch es nur ein gehetztes durchrennen und ausweichen war. Ständig lief einem jemand nach und sagte dort und dort sein grade keine Führung. Vielleicht nur nett gemeint uns Lücken zu sagen, aber es war dadurch nur stressig und gehetzt und man fühlte sich wie Besucher zweiter Klasse.
Die Krone war noch, dass man zum Schluss nochmal von den Anfangsmenschen gefragt wurde, wie einem das Museum gefallrn habe. Auf unser höfliches "gut" (das Museum an sich ist ja auch gut), kam dann nur ein selbstgefaelliges "Na seht ihr". Keine Spur von einem Einsehen, dass dies ein wirklich unschöner Museumsbesuch für uns war.
Sagt doch bitte einfach am Eingang, wenn so viele Touren sind, dass Sachen so lange gesperrt werden. Dann kann man sich fair überlegen, ob man lieber wann...
Read moreA bit too small for the entry fee but as a student you get 1,50€ discount on regular 5,00 €. Even in the small venue, it shows the culture and lifestyle of then isolated community of Spreewald. You can even try some of the old wooden shoes and try washing clothes in the old north sorbic way. You can listen to how the language of the area used to be. I was excited to see, how the women used to cover their head and hairs some 50-60 years ago in western countries, and why the generations of same culture take the same thing from other cultures as questionable after just...
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