Der Besuch des Weihnachtsmarktes am Wickrather Schloss entpuppte sich als eine Erfahrung, die sich leider durch eine auffällige Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit auszeichnete. Bereits der erste Eindruck lässt den Besucher stutzen: Ein Eintrittsgeld in Höhe von fünf Euro wird erhoben – ein Betrag, der angesichts der enttäuschenden Darbietung des Marktes in keinerlei Relation zur gebotenen Leistung steht.
Nach dem Passieren des Eingangsbereiches, der übrigens keinerlei weihnachtliche Atmosphäre, sondern vielmehr den Charme einer halbherzigen Organisation versprühte, offenbarte sich ein geradezu trostloser Anblick: Es fanden sich kaum mehr als zehn Stände, deren Anordnung weder durch Kreativität noch durch ästhetisches Gespür glänzte. Vielmehr erweckte die Szenerie den Eindruck einer Veranstaltung, die in letzter Sekunde notdürftig zusammengestellt wurde.
Die Auswahl der Anbieter war erschreckend eintönig. Ein Glühweinstand, der lediglich die üblichen Verdächtigen – Glühwein, Kinderpunsch und, mutmaßlich der Exotik wegen, ein mittelmäßiges Heißgetränk mit Amaretto – feilbot, stellte den traurigen Höhepunkt des kulinarischen Angebots dar. Nebenan eine Currywurstbude, die sich zwar redlich bemühte, aber dennoch kaum den Hauch eines gehobenen gastronomischen Anspruchs erfüllte. Die Wurst war bestenfalls lauwarm, die Sauce banal, und die Präsentation ließ jedwede Liebe zum Detail vermissen.
Ein Blick auf die übrigen Stände offenbarte eine monotone Wiederholung immergleicher Artikel: Kerzen, die in ihrer Schlichtheit an den Einzelhandel der 1980er Jahre erinnerten, Mützen und Schals von fragwürdiger Qualität sowie ein Sortiment an billigem Schmuck, das wenig Begehrlichkeiten weckte. Der Gedanke, hier ein besonderes Geschenk oder gar eine Erinnerung an die Weihnachtszeit zu erwerben, gerät zur Farce.
Was schließlich die Atmosphäre betrifft, so ist zu sagen, dass von der sonst so typischen Magie eines Weihnachtsmarktes hier kaum etwas spürbar war. Der Schlosspark, an sich eine pittoreske Kulisse, wurde kaum in Szene gesetzt. Lichterketten wirkten sporadisch und lieblos drapiert, und die musikalische Untermalung beschränkte sich auf eine abgenutzte Playlist aus Weihnachtsliedern, die aus einem einzigen Lautsprecher schallte.
Fazit: Der Weihnachtsmarkt am Wickrather Schloss scheitert kläglich daran, das Erlebnis zu bieten, das man von einer solchen Veranstaltung erwarten würde. Die geringe Anzahl an Ständen, das dürftige Angebot und die fehlende weihnachtliche Atmosphäre machen das Eintrittsgeld zu einer nahezu unverschämten Forderung. Wer hier auf der Suche nach Adventsstimmung ist, wird unweigerlich enttäuscht. Ein Besuch ist daher nicht...
Read more"Die Gartenkunst ahmt nicht nur die Natur nach; sie erhöht auch das Gefühl des Menschen für die Güte der Gottheit."
(Christian Cay Lorenz Hirschfeld)
Das Schloss Wickrath ist eine Wasserschlossanlage an der Niers in der Region Niederrhein. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Mönchengladbacher Stadtteils Wickrath und besteht aus zwei barocken Vorburg-Flügeln, einem schlossartigen Wohngebäude und einem barocken Park in Form einer fünfeckigen Grafenkrone.
In Vorbereitung zur Landesgartenschau 2002 wurden die Vorburg, die Brücken und der Park umfangreich saniert. Die Vorburg wurde in der ursprünglichen, ochsenblutroten Farbe neu angestrichen. Im selben Jahr entstand auch das Pferdezentrum Schloss Wickrath, als das Rheinische Pferdestammbuch seinen Sitz von Bonn zum Schloss Wickrath verlegte. Seitdem wird der Ostflügel wieder als Pferdestall genutzt.
Östlich der Schlossanlage befinden sich ein Turnierplatz, ein Reitstall und eine neue Veranstaltungshalle. Diese wird für verschiedene pferdesportliche Veranstaltungen und Volksfeste genutzt.
Seit 2004 ist Schloss Wickrath Teil der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas.
Ich habe diesen exzellenten und so gepflegten Schlosspark, der 19 Hektar groß ist, am 10. Juli 2025 besucht.
Man hat hier wirklich seine Ruhe und kann seine Seele baumeln lassen, da diese Anlage nicht touristisch erschlossen und mithin auch nicht derart überlaufen wie der Schlosspark im benachbarten Rheydt ist.
Bei angenehmen 25 Grad konnte ich im Rahmen eines ausgiebigen Spaziergangs wunderschöne Fotomotive entdecken und die Vielfalt der riesigen Anlage, welche seit 1985 unter Denkmal- bzw. Naturschutz steht, bewundern.
Zwischendurch machte ich eine Pause im traumhaft gelegenen und von zahlreichen Hortensien umgebenen Schlosscafé. Im Außenbereich konnte man entspannt in der Sonne sitzen und einen Earl Grey genießen.
Im Park begegnet man zahlreichen Kanadagänsen, einigen Gänsen und Teichrallen mit entzückendem Nachwuchs.
Wenn man (wie ich) mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, bietet es sich an, bis zum Hauptbahnhof Rheydt zu fahren. Von dort aus gelangt man mit dem Bus der Linie 006 Richtung Wanlo binnen etwa 20 Minuten zur Haltestelle Halbinsel. Wenn man hier aussteigt, benötigt man noch ca. fünf Minuten zu Fuß, um an sein Ziel...
Read moreDurch viele Plakatwerbungen angelockt, besuchten wir am letzten Wochenende den Wickrather Schlosspark Weihnachtsmarkt. Nach Zahlung von 5,00 € Eintrittsgeld pro Person gelangten wir auf den Innenhof des Schlosses, der mit doch sehr wenigen Weihnachtsbuden bestückt war. Wir wunderten uns schon, dass so wenige Menschen den Markt an einem Adventssamstag bei recht gutem Wetter besuchen. Nach zwei oder drei Minuten war uns jedoch klar, warum das so war. Denn es standen nur sehr wenige Weihnachtsbuden mit Angeboten im Inneren des Schlosshofes, so dass das Angebot recht dürftig und sehr überschaubar war. Es gab nur ein Essensstand mit Würstchen und Pommes und eine wirklich nicht empfehlenswerte Bude mit Crepes. Diese sind den beiden Damen komplett daneben gegangen und sie waren schlichtweg nicht essbar. Das haben wir bei einem so einfachen Teig Rezept auch noch nicht erlebt. Wenn man sich viel Zeit lässt und jede Bude ausgiebig betrachtet, so ist man in ca 15 Minuten komplett mit diesem Markt durch. Das heißt, wir waren sowohl von der Menge wie auch von dem Angebotenen maßlos enttäuscht. Und dafür auch noch 5 € Eintritt zu nehmen, kann man auch als Unverschämtheit sehen. Wegen der geringen Anzahl an Angeboten und aufgrund des Eintrittspreises kann ich diesen Weihnachtsmarkt wirklich nicht empfehlen und wir werden auch in den kommenden Jahren diesen Markt nicht...
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