Eine freudige Überraschung gibt es gleich an der Kasse: Der Eintrittspreis ist recht moderat, wenn man sich die Entgelte vieler anderer Museen vor Augen hält. Leider war bei meinem Besuch die Mittelalter- und die Judaica-Abteilungen geschlossen. Ein etwas intensiveres Studium der gut gemachten Webseite des Museums hätte mich vor dieser Enttäuschung bewahren können. Das Landesmuseum Mainz nutzt vor allem die sogenannte Steinhalle als Werbeträger, in welcher die steinernen Artefakte aus dem römischen Mainz gezeigt werden. Es wird sich wohl kein Besucher dieser Ausstellung dem grandiosen Raumgefühl der Anlage entziehen können, aber museumstechnisch handelt es sich wohl um die schlechteste Präsentation, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Die meisten Objekte stehen auf einem allenfalls 10cm hohen Sockel, so dass man entweder in die Knie gehen oder sich den Rücken verrenken muss, wenn man sie etwas eingehender betrachten will. Gymnastik ist auch von Nöten, wenn man die die Erklärungen lesen will. Die Schilder befinden sich meist auf den Sockeln, so dass auch hier Menschen mit nicht ganz so guten Augen in die Tiefe gehen müssen. Hinzu kommt, dass die Erklärungen den Geist der Faulheit ausstrahlen. Als Nicht-Epigraphiker wünsche ich mir, dass die Texte der Inschriften buchstabengenau transkribiert, Abbreviaturen aufgelöst und Übersetzungen beigegeben werden (vorbildlich im Römisch-Germanischen Museum in Köln). Abgespeist wird man aber nur mit einer dürren Paraphrase. Dass man einen Großteil der Objekte gar nicht sehen kann, weil sie in der zweiten oder dritten Reihe stehen, vervollständigt den schlechten Eindruck. Versöhnlich hat mich die Abteilung mit der Kunst des 20. Jahrhunderts gestimmt. Hier passte einfach alles: Das Beleuchtungskonzept ist gelungen, vor allem aber handelt es sich um wenige, aber großartige Objekte. Dass ein Landesmuseum in Rheinland-Pfalz eine größere Slevogt-Sammlung haben muss, versteht sich fast von selbst. Ein Besuch aber lohnt sich auch schon wegen dem erschütternden Bild von Bernhard Heisig und den zwei Picassos jeweils aus unterschiedlichen Epochen. Der Barockabteilung würde ich das Prädikat "nicht schlecht" zusprechen. Interessante und schöne Objekte, aber vielleicht ein bisschen zu viel. Besondere Freude haben mir die Archivoltenfiguren aus der abgerissenen Mainzer Liebfrauenkirche gemacht. Herrlich der Kontrast zwischen den Seligen und den Verdammten beim Jüngsten Gericht. Fazit: Ein Besuch lohnt sich dann, wenn man eine gewisse...
Read moreI had the good fortune to visit your exhibit on ground floor of the landesmuseum in early September. The exhibit was beautifully arranged and held special objects; I appreciated the extra information provided for each piece and the general overall historical information. In addition, your Mr. Peter Beck took the time to show me interesting pieces in the room of the Roman gravestones.H e was extremely knowledgeable on details of these treasures and on the general history of the Roman time in Germany. His discussion made my visit not only a pleasurable but educational experience. I hope that your local schools take advantage of your extraordinary trove of...
Read moreVisited the museum's Emperors & Their Pillars of Power exhibit, on the empire Charlemagne built and how the Holy Roman Empire developed out of it; good presentation of a range of items including documents (such as one of the original copies of the Golden Bull that laid out hierarchies) plus handiwork such as small & large statues, coins & bejeweled royal paraphernalia. One issue: the guards took my Swiss Army knife that I got back at the reception; understandable security, but there should have been written warnings either when the ticket was booked online or at the museum entrance so it could have been put away in the locker...
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