"Kiek in un wunner di" - Museum für Kuriositäten und Raritäten — Attraction in Malchow

Wir waren heute spontan in Malchow. Nach der Besichtigung der Klosteranlage wollten wir eigentlich das Museum anschauen, leider ist es im Moment geschlossen. Aber wir hatten Glück, die Museumsleiterin kam uns auf der Straße entgegen und hat uns spontan eine Führung angeboten. Es hat sich wirklich gelohnt. Als Generation der frühen 60er Jahre wurden Kindheitserinnerungen wach. Da war noch ein alter Kinderwagen aus unserer Zeit, eine Schulbank wie in unserer 1. Klasse, Küchengeräte wie bei Oma, eine Schusterwerkstatt, eine Waschmaschine mit Ultraschall und das Highlight: ein Tefifon. Wer wissen will, was das ist, sollte das Museum unbedingt besuchen. Es lohnt sich für große und kleine Besucher, denn alles ist mit viel Liebe und Engagement hergerichtet und wird anschaulich erklärt. Man kann sich auch telefonisch für eine individuelle Führung anmelden. Sie werden es nicht bereuen. Wir danken der Museumsführerin nochmals herzlich für den Ausflug in die Vergangenheit. Liebe Grüße Birgit...

Es war wunderbar hier, wie eine Zeitreise. Die Bezeichnung "Kuriositäten und Raritäten" ist allerdings etwas irreführend. Es werden einige Erfindungen und besondere Gegenstände der Vergangenheit gezeigt, ansonsten ist das Museum einfach ein Blick in Wohnzimmer, Küche, Spielzeug, Zahnarztpraxis, Fahrradsammlung und Klassenzimmer wie vor 50 bis 100 Jahren. Die Fülle an Dingen auf engem Raum ist beachtlich und die Mitarbeiterin war super freundlich und hat vieles vorgeführt.

Hinweis: Die Ausstellung ist größtenteils im Obergeschoss, was mit Kinderwagen nicht betreten werden kann, da zu eng.

Wir fanden es schade, dass wir mit Familientageskarte unsere Coupons der Kurtaxe nicht geltend machen konnten. Die Begründung vor Ort war, dass eine Familienkarte ja bereits ein Rabatt wäre und die Coupons nicht mit anderen Rabatten kombinierbar sind. An anderen Orten war dies aber so kein Problem. Man könnte hier...

Ohne große Erwartungen haben wir dieses Museum besucht. Freundlich begrüßt, hat uns die Museumsdame durch die Räume geführt und uns dazu sehr interessante Details zu den Exponaten erzählt. Von Kinderwagen, Sesselklos, ausklappbaren Badewannen und Küchenhelferlein bis zu vielen anderen Dingen, die mit viel Fantasie hergestellt die das täglichen Lebens leichter zu gestalten ließen. Ich bin aktuell 68 Jahre jung und muss gestehen, dass ich viele der ausgestellten Sachen von früher aus den 60iger und 70iger Jahren her kannte. Insbesondere Küchenmöbel gehörten dazu. Wie wir wissen, hatte die damalige DDR auch für den "Westen" produziert. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich persönlich die Ausstellung sehr an meine Kindheit erinnert hat. Der Besuch hat sich sehr gelohnt. An dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank an die nette Dame...