This is a beautiful place and has the feel of a church. I know that sounds silly as it is a church, but the only other place I have had that feeling is in Ulm Cathedral over on the mainland and a few hundred miles south. It is very old (I think it was first mentioned around 1240 and the roof was found to be from around 1216) and when you go inside and see the place it fills you with that 'strange feeling'. I'm not highly religious but that feeling is hard to explain. However, it is a very peaceful place and well kept. I hope to be buried there if possible as my mother and sister are both there. But that depends if the cost is equal to the price of housing on the island. If so I'll go for a cardboard box on a bonfire and let the wind do the rest. Maybe Guy Fawkes Night would be good if I get the timing right. :-) -...
Read moreDie St. Severin-Kirche steht auf dem höchsten Punkt des Sylter Geestkernes. Schon in früherer Zeit wurden hier germanische Götter verehrt. Der Legende nach soll der Dänenkönig Knut der Große (ca. 995-1035) Geld und Steine zum Bau einer Kirche in Keitum gegeben haben. Gesichert ist die erste urkundliche Erwähnung der Kirche im Jahre 1240. Das Kirchenschiff, der Chorraum und die Apsis wurden aus Granitquadern, rheinischem Tuff und Backsteinen erbaut. Die ursprünglichen romanischen Stil-Elemente sind am Ostfenster der Apsis deutlich erhalten. Das Vorhaus an der Südseite heißt „Kalfaster“. Es wurde im 15. Jahrhundert wahrscheinlich als Aufwärmraum (lat.cale facere= warm machen) angefügt. Seit 1979 wird es als Sakristei genutzt. Kapitän Frödden, ein nach England ausgewandertes Mitglied einer Tinnumer Familie, schenkte 1787 der Keitumer Kirche eine Orgel mit zwei Manualen, eingerichtet vom Flensburger Instrumentenbauer Jürgen H. Angel für 700 Reichstaler. Dafür wurde eine Empore eingezogen, große Pfeifen ragten in den aufgeschnittenen Dachboden hinein. Vielfach wurde die Orgel umgebaut und erweitert auf 40 Register mit 3145 Pfeifen. Die viel besuchten Konzerte ließen aber den Wunsch nach einer Orgel aus einem Guss reifen, auf der man Musik aller Epochen spielen kann. Eine Millionenspende, die Arbeit des Förderkreises, Erlöse aus den Konzerten des Organisten Matthias Eisenberg und viele kleine und große Gaben brachten St. Severin ans Ziel. Die alte Orgel (ohne historischen Prospekt) wurde an die Stanislaus-Kirche in Posnan/Polen gegeben. Die neue Orgel wurde von der Firma Mühleisen, Leonberg, erbaut und am ersten Advent 1999 eingeweiht. Mit 4000 Pfeifen und 46 Registern ist sie die größte Kirchenorgel in Nordfriesland. Der Orgelprospekt wurde vom Bildhauer Ulrich Lindow aus Schobüll gestaltet. Er zeigt den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis. Der Friedhof von St. Severin ist eine Schatzkammer lebendiger Erinnerungen des Dorfes und der Insel Sylt. Mit jedem Grabstein verbinden sich Lebens- und Familiengeschichten, die weit zurückgehen bis hin zu den ältesten Steinen aus dem 17. Jahrhundert. Dabei hinterließ das Leben am Meer seine Spuren. Vielfach finden sich maritime Symbole auf den Grabsteinen. Die Andeutungen der Lebensgeschichten zeigen, dass Wohlstand aber auch Schicksalsschläge mit der Seefahrt...
Read moreWir sind heute an einem verregnetem Tag mit unseren Kindern an der Kirche vorbeigefahren. Irgendwie hatten wir das Bedürfnis anhalten zu müssen, obwohl wir ehrlicherweise im Urlaub selten Kirchen anschauen. Unser Gefühl war genau richtig. Es ist eine wunderschöne Kirche mit einer imposanten Orgel. Die Pastorin, Frau Zingel, war ebenso dort und hat uns unglaublich herzlich empfangen, als wären wir schon diverse Male dort gewesen und hat unsere Kinder gleich eingebunden. Es hat im Anschluss eine Trauung im kleinen Rahmen stattgefunden. Unser Sohn durfte die Kerzen des Kronleuchters anzünden sowie die Kirchturmglocken läuten lassen bzw. diese wieder abstellen. Wir waren fast 1h dort, haben uns viel angesehen, fühlten uns eingebunden und abgeholt. Zum einen aufgrund der Kirche, zum anderen wegen der überaus empathischen...
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