Zu meiner persönlichen Schande muss ich vorweg gestehen, als Einheimischer den Schatz noch nie (!!!) selber in Augenschein genommen zu haben. Tja, der "Prophet im eigenen Lande..." Während eines Besuchs eines Freundes aus Berlin, holten wir uns jedoch den Schlüssel zum Turm der benachbarten St. Andreaskirche am Empfang und bestiegen tapfer den sehr engen Wendeltreppenaufgang und arbeiteten uns schlussendlich bis ganz nach oben hoch. Was uns dort erwartete, war selbst für mich als "Eingeborenen" mehr als atemberaubend: Ein Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen mit Vogelperspektiven der historischen Altstadt und des Umlandes, die ich mir in dieser Pracht selbst in den kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können! Unterstützend wirkte da sicherlich der Wettergott mit, sodass sich mit dem Wolkenensemble malerische Kulissen beim Blick durch die mittelalterlichen Fenster offenbarten. Ein kleiner Hinweis für entweder extrem große Leute oder welche mit Platzangst: Der Treppenaufgang ist stellenweise sehr eng, vor allem im Bereich der Wendeltreppe und somit nichts für Leute mit entsprechender Einschränkung. Auch ist er nicht sonderlich hoch gestaltet. Die Erbauer früher müssen wohl doch etwas kleiner gewesen sein. Umso großartiger jedoch die Aussicht. Achja: Und den Römerschatz schau ich dann halt mal in 2019 an... ein erster guter Vorsatz fürs...
Read moreDer Umbau ist gelungen: die Präsentation des Schatzfundes macht wirklich etwas her und bringt die Highlights gut zur Geltung.
Den Audioguide kam ich empfehlen, da er zu vielen Exponaten auf Wunsch auch noch weitere Hintergrundinfos bietet, ohne dabei dozierend zu werden. Die Audioinfos sind dabei keineswegs die vorgelesenen Tafeln, ganz im Gegenteil! Das hat mich anfangs irritiert: reicht entspanntes Zuhören und Betrachten der Exponate und Tafeln, oder muss ich die Texttafeln auch noch lesen? Ich weiß es nicht.
Egal, die zwei Ausstellungsetagen bieten nicht einfach nur Ausstellungsstücke, sondern auch einen angenehmen Zugang zur betreffenden Epoche. Wie schön man Inflation und Geldpolitik doch ohne Zeigefinger anhand der Entwertung der Silbermünzen römischer Kaiser bis hin zum Kupferende entdecken kann.
Und danach empfiehlt sich ein Cafébesuch...
Read moreKleines Museum mit einer hohen Dichte an Ausstellungsstücken, die aus Fachbüchern, Filmen oder Darstellungen verschiedenster Art bekannt sind. Der Weißenburger Schatzfund, die Helme aus Theilenhofen oder der Weihestein aus Gnotzheim sind für sich alleine bereits Grund genug für einen Besuch.
Manche Installation ist aber nicht sofort in seiner Bedeutung zu erschließen, wie die Linien an Wand und Decke oder die schrägen Zeitlinien. Hier hilft dann auf jeden Fall eine Führung.
Warum eine Cohors Milliaria (1000) aber im Jahre 160 n.Chr. mit 500 Soldaten angenommen und dargestellt wird, beschäftigt mich seit meinem Besuch. Leider konnte ich hierzu keine Erklärung finden. Vielleicht könnte dies in Zukunft ein Begleitband leisten.
English explanations could be helpful for...
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