Zunächst: das Restaurant ist wirklich so gut, wie alle behaupten. Das Museum ist zentral gelegen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie fußläufig sehr gut zu erreichen. Die Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit, der Museumsshop mit hochwertigen und interessanten Dingen bestückt. Die Ausstellung über den Maler Stefan Johansson war zwar auch extrem dunkel, aber fabelhaft kuratiert und sehr beeindruckend.
Nun zum Rest und vorab: ich liebe Museen und ich liebe Kinder. Meines Erachtens nach sollten Kinder überall in der Gesellschaft ihren Raum haben, auch in Museen, Bibliotheken und Flugzeugen. Man darf sie gerne hören, nicht nur sehen!
Aber das Värmlands Museet ist offenbar bei Familien sehr beliebt, da es über eine eigene Ausstellung für Kinder und einen separaten Spielebereich verfügt. Das genügt allerdings scheinbar nicht, weswegen ständig schreiende, kreischende, quietschende Kleinkinder durch die anderen Ausstellungsräume laufen und watscheln, gefolgt von ihren milde lächelnden Eltern in Socken, die, scheint's, ganz auf das Bedürfnis der Stimmbänder ihrer Kleinen eingestellt sind, jeden noch so hohen, gellenden, trommelfellzerreißenden Ton möglichst häufig zu reproduzieren, während sie in immer engeren Kreisen um lesende Besucher herumlaufen. Denn die eignen sich ja so schön als Hindernisse beim Fangenspielen! Sehr schön für die Kleinen, denen man keinen Vorwurf machen kann, sehr bedauerlich für die anderen Besucher, die sich gerne auf die Ausstellung konzentrieren würden. Wie das die mit einer Engelsgeduld ausgestatteten Mitarbeiter am Empfang den ganzen Tag aushalten, verdient allerhöchste Bewunderung.
Nun zum Museum: Ich liebe Museen - insbesondere die schwedischen - verbringe viele Stunden in ihnen und sehe mir normalerweise jedes Exponat und jeden Text genauestens an. Selten war ich so enttäuscht von einem Museum wie vom Värmlands Museet in Karlstad. Ich war extra wegen der Ausstellung "Leben in Värmland" angereist, die erfreulicherweise auch auf Englisch beschriftet ist, aber was bringt einem das, wenn der englische Text stets kleiner gedruckt ist als der schwedische, und zudem Weiß auf Schwarz, so dass er von kurzsichtigen oder älteren Personen möglichst schlecht gelesen werden kann? (In einer anderen Ausstellung, dem Futurelab, ist es der Abwechlsung halber Weiß auf Grün.) Der gesamte Ausstellungsraum ist in Schwarz gehalten und das Licht stets so ausgerichtet, dass es den Leser blendet, auf den Glasscheiben reflektiert und somit das Lesen erschwert, oder Fotografieren unmöglich macht. Die Beschilderung ist oftmals so niedrig angebracht - teilweise auf Bodenhöhe - dass man in die Hocke gehen muss, um sie lesen zu können. Außerdem ist der Ausstellungsraum bitterkalt durch die auf Hochtouren laufenden Klimaanlagen. Noch nie habe ich so in einem Museum gefroren. Nach zwei Stunden habe ich aufgegeben und werde nicht wiederkommen. Andere Nationalmuseen in Schweden sind wesentlich schöner und sinnvoller aufgebaut, so dass der Besucher wirklich von dem Besuch profitieren kann und hinterher kein Heizkissen braucht. Oder einen...
Read moreThe museum seems to have lost its way and forgotten that it is supposed to be about Värmland's history. The recent modernisation has done no favours to this museum. The art gallery wing is worth a visit, but there are vast empty areas in the museum section that deserve a major rethink. Haven't been to the new restaurant, but if anything like the old one it is likely to be a haunt for mothers with babies in prams who are interested neither in history nor art. I...
Read moreAn ambitious and mainly well-designed museum (with all info in the historical exhibition in both Swedish and English) where a few too many spelling errors, missing props, technical issues, and vandalised signs lessen the visitor's experience. Also far, far too cold in the exhibition halls (historical artifacts may require it I guess, but why in a photo display?). Good taste in exhibition...
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